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Nur noch drei Alb-Vereine gehen an den Start

Der Württembergische Fußballverband hat umstrukturiert. Künftig gibt es nur noch drei anstatt vier Landesligen. Aus dem Bezirk Alb gehen in Staffel drei der SV Nehren, SV Croatia Reutlingen und der FC Rottenburg an den Start.

Fußball
Ein Fußball liegt auf dem Spielfeld. Foto: Jaspersen/dpa
Ein Fußball liegt auf dem Spielfeld.
Foto: Jaspersen/dpa

REUTLINGEN. Aufgrund der Strukturreform des Württembergischen Fußballverbands gibt es künftig nur noch drei anstatt bisher vier Landesligen. In der Staffel drei gehen aus dem Bezirk Alb mit dem SV Nehren, SV Croatia Reutlingen und Aufsteiger FC Rottenburg nur noch drei Teams des Bezirks Alb an den Start. »Es ist schade, dass Mannschaften wie der SV 03 Tübingen oder der TSV Ofterdingen nicht mehr dabei sind. Auf der anderen Seite freue ich mich aber auch, dass bisher unbekannte Teams neu in der Liga sind«, sagt Pedro Keppler, der in sein zweites Jahr als Cheftrainer beim SV Nehren

geht. Insgesamt gibt es sieben neue Mannschaften in der Liga. »Für die Zuschauer wird es auch spannend sein, neue Gesichter zu sehen«, betont Keppler und denkt an Teams wie den FC 07 Albstadt oder den TSV Frommern.

Mit der Vorbereitung ist Keppler recht zufrieden. Keine größeren Verletzungen sind zu beklagen. Die Trainingsbeteiligung hat gestimmt. Keppler hofft auf einen besseren Start als vor einem Jahr, als erst im neunten Saisonspiel der erste Sieg eingefahren werden konnte. »Ein guter Beginn ist wichtig. Dies wollen und müssen wir in den nächsten Wochen auf jeden Fall besser machen als vergangene Runde«, sagt der 37-Jährige, der auf den kompletten Kader aus der Vorsaison zurückgreifen und mit Niklas Nill (SG Empfingen) einen Neuen begrüßen kann. Mit der mannschaftlichen Geschlossenheit, der Erfahrung und der Qualität im Team dürfte der SV Nehren wieder eine gute Rolle spielen. »Wir wollen zunächst viele Punkte sammeln, um nicht in den unteren Tabellenregionen zu sein. Danach ist nach oben alles offen und erlaubt«, so Keppler.

Gerdes Co-Spielertrainer

Das zweite Jahr ist immer das Schwierigste. Dieser Fußball-Weisheit muss sich der SV Croatia Reutlinge in der zweiten Landesliga-Saison in Folge nun stellen. »Das ist sicher nicht nur eine Floskel, aber Bauchschmerzen habe ich keine. Ich freue mich auf die bevorstehende Runde«, grinst Trainer Ferudun Sentürk vor dem Auftaktspiel am Sonntag (15 Uhr) beim SV Seedorf. Acht Zugänge, keiner älter als 24, gilt es zu integrieren. Zudem rückt Björn Gerdes zum Co-Spielertrainer auf – der Umbruch und die Herausforderung am Dietweg ist groß. »Björn macht es überra-gend. Er ist mehr der sachliche, ruhige Typ und kommt damit super bei der Mannschaft an«, sagt Cheftrainer Sentürk. In der Vorbereitung zeigten die »jungen Wilden«, was in ihnen steckt. In der dritten Runde des WFV-Pokals waren die Dietwegkicker mindestens eine Halbzeit auf Augenhöhe mit dem Oberligisten SSV Reutlingen. Zur Pause stand es 0:1, am Ende 0:7. Mit den Abgängen von Daniel Bubalo, Mario Nikolovski und Kapitän Ante Galic ging einiges an Erfahrung und Spielstärke verloren ging. »Es wird sicher Partien geben, in denen uns diese Spieler fehlen«, sagt Sentürk und fügt im nächsten Atemzug hinzu: »Aber die Jungs machen einen super Eindruck, sind heiß und freuen sich, dass es endlich losgeht.«

Rottenburger Respekt

Der FC Rottenburg ist nach zwei Jahren Abstinenz zurück in der Landesliga. »Das wird ein Brett für uns«, richtet sich Trainer Marc Mutschler auf einen heißen Tanz ein. Interessant: Gleich zum Auftakt gibt es am Sonntag (15 Uhr) das Derby beim SV Nehren. Für unmöglich hält der 33-Jährige den Klassenverbleib nicht. »Der Kader ist richtig gut, ich glaube, wir können das schaffen.« Bis auf Co-Spielertrainer Bernd Kopp ist das Gerüst der Bezirksliga-Meister-Mannschaft zusammengeblieben und wurde mit fünf Zugängen verstärkt. Für Kopp übernimmt Routinier Rene Hirschka das Amt des Co-Spielertrainers. Der Kader der Rottenburger hat einen Altersdurchschnitt von gerade einmal knapp 23 Jahren. Gerade deshalb ist es laut Mutschler wichtig, gut in die Saison zu starten. »Junge Spieler hinterfragen sich öfter, wenn es nicht läuft, darum sind Erfolge in den ersten Begegnungen wichtig.« (leo/tob/dom)