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Amateurfußball: WFV schließt Saisonabbruch nicht aus

Diskutieren möchte man über einen vorzeitigen Saisonabbruch beim Württembergischen Fußballverband (WFV) derzeit noch nicht. »Gänzlich ausschließen« ließe sich ein solcher »aber natürlich nicht«, sagte WFV-Präsident Matthias Schöck.

Fußball
Wann rollt der Ball im Amateurfußball wieder? Foto: dpa/Vennenbernd
Wann rollt der Ball im Amateurfußball wieder?
Foto: dpa/Vennenbernd
STUTTGART/REUTLINGEN. Während die Fußballer in den Profiligen ununterbrochen den Spielbetrieb fortführen, pausieren coronabedingt die Hobby-Kicker. Die wohl am häufigsten gestellten Frage im Amateurfußball: Rollt in der Saison 2020/21 überhaupt wieder der Ball? »Gänzlich ausschließen lässt sich ein Saisonabbruch natürlich nicht«, verrät Matthias Schöck, Präsident des Württembergischen Fußballverbands (WFV) in einem vom Verband veröffentlichten Interview. Zwar müsse man die neuen Beschlüsse aus dem Treffen der Bund und Länder am 14. Februar abwarten, weshalb Schöck keine klaren Ansagen machen kann. Dennoch sei das oberste Ziel für den WFV-Präsidenten, die Saison zu einer möglichst gerechten sportlichen Wertung zu führen und Auf- und Absteiger zu ermitteln.

Hin- und Rückrunde zu absolvieren ist unrealistisch

Dass die aktuelle Saison im vollen Umfang zu Ende gespielt wird, hält Schöck zum jetzigen Zeitpunkt für unrealistisch. Die Mannschaften müssten zunächst eine Vorbereitung von mindestens zwei bis drei Wochen absolvieren, ehe der Ligabetrieb wieder aufgenommen werden kann. Hierbei handelt es sich um wertvolle Zeit, in der die Punktspiele ausfallen. »Sollten sich auch Auf- und Abstiegsrunden als zeitlich nicht durchführbar erweisen, verfolgen wir als realistisches Minimalziel den sportlichen Abschluss der Hinserie«, sagt Schöck.

Alternative Modelle

Sollte es nicht zu einem Saisonabbruch kommen, so hat der WFV-Präsident mögliche Szenarien im Sinn und Pläne in der Schublade: Es besteht die Möglichkeit, eine Staffel nach komplett absolvierter Hinrunde in eine Auf- und Abstiegsrunde einzuteilen. In diesem Szenario würde sich die Anzahl der Rückrundenspiele bei einer Staffelgröße von 18 Mannschaften beispielsweise von 17 auf acht Spiele reduzieren.

Eine verlässliche Prognose, wann und wie es weitergeht, sei angesichts der Pandemie-Dynamik »schlichtweg nicht seriös zu treffen«. Wie in anderen Bereichen gelte daher für den Amateurfußball: Abwarten. »Auch wenn es schwerfällt.« (GEA)