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A-Liga Reutlingen: Young Boys U23 rettet Remis über die Zeit

Am zehnten Spieltag der Reutlinger A-Liga gab es einige hohe Siege. Warum der TSV Mähringen der Sieger des Spieltags ist.

Ahmad Allaham (rechts, Young Boys Reutlingen U23) im Zweikampf um den Ball mit Paul Prochiner vom TSV Sickenhausen.
Ahmad Allaham (rechts, Young Boys Reutlingen U23) im Zweikampf um den Ball mit Paul Prochiner vom TSV Sickenhausen. Foto: Joachim Baur
Ahmad Allaham (rechts, Young Boys Reutlingen U23) im Zweikampf um den Ball mit Paul Prochiner vom TSV Sickenhausen.
Foto: Joachim Baur

REUTLINGEN. »Ein glücklicher Punkt«, atmete Miguel da Silva, Trainer der Young Boys Reutlingen U23, nach dem 2:2 beim TSV Sickenhausen durch. Nur glücklich beendete seine Mannschaft auch den zehnten Spieltag der Reutlinger A-Liga auf dem ersten Tabellenplatz. »Es war kein gutes Spiel, der Platz war katastrophal, so konnte man fast nur mit langen Bällen spielen«. Nach ausgeglichenen 70 Minuten mussten die Reutlinger die letzten 20 Minuten nur noch verteidigen. »Wir haben heute mal einen richtigen Kampf angenommen«, so da Silva.

Als Gewinner des Spieltags darf sich der formstarke TSV Mähringen fühlen, der per 5:0-Heimsieg gegen den TSV Lustnau II auf Platz zwei vorrückte. Nach ausgeglichenen 25 Minuten, in denen effiziente Mähringer auf 2:0 stellten, entschied das unglückliche Eigentor zum 3:0 durch den Lustnauer Keeper Lennardt Riedel, der sich den Ball ins eigene Tor faustete, die Partie. »Danach haben wir nachgelassen und die Partie trudelte aus«, fasste Mähringens Trainer Uli Ruoff das Geschehen zusammen.

Silas Häfner rettet Punkt

Auch das zweite Topspiel zwischen dem TSV Sondelfingen und dem SV Walddorf endete 2:2. »Es war ein ausgeglichenes tolles Spiel«, fasste Sondelfingens Trainer Philipp Staneker zusammen. Nachdem seine Mannschaft die Führung durch zwei Großchancen von Luke Rohde knapp verpasste, versenkte Dennis Hermann einen Freistoß in der 27. Minute für die Walddorfer im Sondelfinger Winkel. Den verdienten Sondelfinger Ausgleich konterten die Walddorfer prompt mit dem 1:2 durch Kai Petruv. »Ich habe am Schluss auf vier Stürmer umgestellt«, berichtete Staneker. Das zahlte sich in der 88. Minute aus, als Silas Häfner eine Ecke per Kopf zum 2:2 verwandelte.

Einen der Gründe für die überraschende 3:4-Niederlage der SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen bei der SGM Dettingen/Glems II erkannte K'furt-Trainer Alex Sulzberger sofort: »Wir hatten nicht die nötige Spannung. Die Dettinger hingegen waren heiß ohne Ende«. So starteten die Dettinger auch stärker in die Partie und führten zur Halbzeit mit 2:0. »Ich hab' dann vier Mal gewechselt, um ein Zeichen zu setzen. Wir haben uns dann immer mehr reingekämpft«. Fast hätte sich der Aufwand ausgezahlt, jedoch pfiff der Schiedsrichter ein vermeintliches 4:4 wegen eines Foulspiels am Dettinger Torwart ab.

SV Degerschlacht wieder in der Spur

Wieder aufatmen nach vier Spielen ohne Sieg kann der SV Degerschlacht nach einem 8:0-Heimsieg gegen den SV Ohmenhausen. »Die Phase ist nicht einfach für mein Team, wir sind erfolgsverwöhnt«, so Degerschlachts Trainer Heiko Lichtenberger. Nach einigen Systemanpassungen hatten die Degerschlachter vor allem in Hälfte zwei nur wenig Probleme gegen überraschend offensive Ohmenhäuser.

»Die Pfullinger haben uns in der zweiten Hälfte an die Wand gespielt«, gab Rommelsbachs Trainer Tim Gudovius nach dem glücklichen 4:3-Auswärtssieg beim VfL Pfullingen III zu. »Wir hatten eine gute erste Halbzeit, mussten in Hälfte zwei nur noch verteidigen«. Entscheidend war ein Geniestreich von Nick Grimm, der einen Freistoß aus 35 Metern schnell ausführte und über den Pfullinger Torwart lupfte.

Kotaiba Mawardi in Topform

Weiter aus der Krise schießt sich der TSV Oferdingen. Mit einem 2:0-Heimsieg gegen den TSV Betzingen verabschieden sich die Oferdinger Stück für Stück von der Abstiegszone. »Wir haben wieder eine viel bessere Stimmung und haben heute meine Vorgaben, vor allem ohne Gegentor zu bleiben, top umgesetzt«, erklärte Oferdingens Trainer Matthias Kunst. »Matchwinner und Doppeltorschütze Kotaiba Mawardi machte es top«.

Nach dem Hoch wieder ein unerklärliches Tief beim FC Mittelstadt. Trotz toller Leistung verloren die Mittelstädter mit 3:5 beim Anadolu SV Reutlingen. »Wir haben unglaublich viel Pech. Das war heute unsere beste Saisonleistung«, so Mittelstadts Trainer Pascal Almeida. »Entscheidend war eine Topleistung von Anadolu-Spieler David Awassi«. (GEA)