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A-Liga Reutlingen: SV Degerschlacht ist das Team der Stunde

Der 14. Spieltag der Reutlinger A-Liga eröffnet das Rennen im Abstiegskampf erneut.

Kein Durchkommen für Lawen Chakal (links, TSV Sondelfingen). Tim Appl vom SV Degerschlacht klärt souverän.
Kein Durchkommen für Lawen Chakal (links, TSV Sondelfingen). Tim Appl vom SV Degerschlacht klärt souverän. Foto: Dieter Reisner
Kein Durchkommen für Lawen Chakal (links, TSV Sondelfingen). Tim Appl vom SV Degerschlacht klärt souverän.
Foto: Dieter Reisner

REUTLINGEN. Am 14. Spieltag beruhigte sich die Lage beim Anadolu SV Reutlingen. Der über lange Zeit unangefochtene Tabellenführer der Reutlinger A-Liga, siegte wieder nach zwei Niederlagen in Folge. Beim 6:2-Heimerfolg gegen den VfL Pfullingen III wechselte Trainer Muhammer Musturuk gleich auf mehreren Positionen. »Wir haben Tacheles geredet, es lief in puncto Verhalten und Einstellung nicht alles gut. Jetzt haben wir uns gesammelt und verdient gewonnen«, erklärte Anadolus Coach. Besonders auffällig war der eingewechselte Doppeltorschütze Turgay Yazici. »Er saß das erste Mal auf der Bank und machte, als er reinkam, direkt den Unterschied.«

Das Topspiel des Spieltags gewann erneut der SV Degerschlacht. Mit einem 4:1-Auswärtssieg beim TSV Sondelfingen bestätigte der SVD seine Form. Nach einem ausgeglichenen Beginn trafen die Degerschlachter Fußballer nach schönem Freistoß von Tim Löffler auf Luka Brendle zur Führung. Nach einer zweiten Halbzeit mit Chancen auf beiden Seiten traf Simon Schmidt nach schöner Kombination zum 2:0. »Dann ist der Bann gebrochen und wir haben relativ einfach auf vier Tore stellen können. Wir haben eine geile Truppe«, lobte Trainer Heiko Lichtenberger.

SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen weiterhin unkonstant

Die TuS Metzingen bleibt der Tabellenspitze weiterhin auf den Fersen. Per 4:0-Heimsieg gegen den TSV Oferdingen zementieren sie ihre Ambitionen.

Nach der 1:2-Heimniederlage gegen den TSV Eningen geht die Talfahrt der SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen weiter. »Wir haben wirklich 90 Minuten geackert. Die erste Halbzeit war sehr gut, dann sind uns die Körner ausgegangen, wir mussten viel gegen den Ball arbeiten. Erst hintenraus hatten wir wieder Chancen«, so SGM-Trainer Alexander Sulzberger. Wichtig sei es jetzt, auch gegen Teams, die unten stehen, dieses mental starke Gesicht zu zeigen.

Hakan Güney verlässt TSV Mähringen

Das dritte sieglose Spiel in Folge ist eines mit Ausrufezeichen für den TSV Mähringen. Ein 2:2 gegen den Tabellenletzten GSV Hellas Reutlingen. »Wir hatten heute 15 Großchancen, der Gegner hat viermal den Ball von der Linie gekratzt. Unsere Chancenauswertung war schlecht«, analysierte Mähringens Trainer Uli Ruoff. Dabei verloren die Mähringer die Partie gar beinahe. Nach der standesgemäßen Mähringer Führung gelang der GSV zwei schön gespielte Konter, welche die Partie zugunsten der Reutlinger drehten. Erst ein direkter Freistoß von Muhammed Rasid Demirel rettete in der 90. Minute den Punkt. »Es war klar, dass es dieses Jahr nicht um den Aufstieg geht, dennoch hatten wir die letzten Wochen kleinere Turbulenzen. So verlässt Hakan Güney den Verein im Winter«, so Ruoff.

Der SV Walddorf II hat den letzten Strohhalm zum Klassenerhalt in Sichtweite. Nach dem 3:2-Sieg gegen die Young Boys Reutlingen II atmete Walddorfs Trainer Fabian Schramm durch: »Wir haben die letzten drei, vier Wochen brutal gut gearbeitet und haben uns nun belohnt.« Das Problem seiner Mannschaft sieht er in der Chancenverwertung. »Wir brauchen viel zu viele Möglichkeiten, bis wir endlich einmal treffen«. Beim Heimsieg jedoch war die Chancenverwertung in der zweiten Halbzeit das Faustpfand. »Wir waren nach der Pause klarer vor dem Tor und haben somit eine ausgeglichene Partie gewonnen.« (GEA)