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2:2 der TSG Tübingen gegen TV Echterdingen: »Zwei Punkte zu wenig«

Tim Herrmann (links) von der TSG Tübingen im Zweikampf mit dem Echterdinger Leo Milutinovic.  FOTO: FLIERL/EIBNER
Tim Herrmann (links) von der TSG Tübingen im Zweikampf mit dem Echterdinger Leo Milutinovic. FOTO: FLIERL/EIBNER
Tim Herrmann (links) von der TSG Tübingen im Zweikampf mit dem Echterdinger Leo Milutinovic. FOTO: FLIERL/EIBNER

TÜBINGEN. In der Fußball-Verbandsliga haben sich die TSG Tübingen und der TV Echterdingen vor 100 Zuschauern mit einem 2:2 (0:0)-Unentschieden getrennt. Dass ist für die Mannschaft von TSG-Trainer Michael Frick nicht zu einem »Dreier« gereicht hat, lag an einem strittigen Foulelfmeter von Schiedsrichter Benjamin Schmidt (Obereisesheim) für die Gäste. »Ich bin mit dem Spiel zufrieden, wenngleich das Ergebnis für unsere Tabellensituation zu wenig ist«, bilanzierte Valentin Haug, Trainer des TV Echterdingen. Die TSG Tübingen rutscht mit 25 Punkten auf den möglichen Relegationsplatz zwölf ab und wartet nun seit fünf Spielen auf einen Erfolg.

Als Schmidt die Partie abpfiff, sackten zahlreiche Spieler der TSG Tübingen in sich zusammen. Zu groß war die Enttäuschung und der Frust, die Begegnung gegen den Tabellenletzten nicht gewonnen zu haben. Dazu stand Referee Schmidt im Mittelpunkt der Frick-Elf. Tim Steinhilber lief wutentbrannt weg vom Unparteiischen. »Mal einen Fehler zugeben kann«, richtete der beste Torjäger der Unistädter klare Worte an Schmidt. Zur Situation: David Zenner klärte den Ball in der 78. Minute im Strafraum, im Anschluss kam es zu einem Kontakt mit Echterdingens Leo Milutionovic, der zu Boden ging. Schmidt zeigte auf den Punkt, zur Verärgerung aller Tübinger Anhänger. Echterdingens Kapitän Caglar Celiktas schnappte sich den Ball und erzielte per Foulelfmeter den 2:2-Ausgleich, gespielt waren 80 Minuten.

Drei Mal Aluminium

Hinter beiden Kontrahenten lag nach einem 0:0-Pausenstand eine intensive zweite Hälfte. Nach 60 Sekunden erzielte Anes Handanagic nach Vorarbeit von Dominik Renz die 1:0-Führung für die Gäste. »Da waren wir fünf Minuten nicht auf dem Platz. Ansonsten haben wir ein gutes Spiel gemacht«, so Frick. Je länger die Partie ging, desto einseitiger wurde der Spielverlauf aus Tübinger Sicht. Tom Abele erzielte in Minute 54 aus dem Strafraum heraus das 1:1. »Aktiv bleiben«, motivierte Mittelfeldmotor Jan Rieger seine Teamkameraden. Steinhilber traf in der 72. Minute nur den Innenpfosten, der eingewechselte Ozan Suncak setzte nach 77 Minuten einen Freistoß auf die Latte. Sekunden später köpfte Julio Leitao Gourgel die 2:1-Führung für die TSG Tübingen, die Partie schien entschieden – bis zum strittigen Elfmeter.

Mit offenem Visier

Die Begegnung begann schon intensiv, beide Kontrahenten spielten mit offenem Visier. Rieger hatte nach 50 Sekunden per Kopf die Chance auf das erste Tor, Philipp Biermann scheiterte nach 145 Sekunden ebenfalls an Echterdingens Torwart Ricardo Boroni. Doch auch die Gäste hatten Chancen. Kevin Prekaj (3. Minute, 17.) prüfte doppelt Tübingens Keeper Hafiz Aslan, der die zweite Möglichkeit noch an die Latte lenkte. Angesichts der Brisanz des Spiels agierten beide Teams sehr fair. Schmidt verteilte nur drei gelbe Karten. Nur ein hartes Foul war zu notieren, als Armin Zukic, einst beim SSV Reutlingen aktiv, Lukas Vollmer in der Nachspielzeit foulte. »Wir haben zwei Punkte zu wenig«, ärgerte sich Frick. (GEA)