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Aktuell Grundsteinlegung

Wo bezahlbare Wohnungen in Sickenhausen entstehen

Im Baugebiet »Im Hau« entstehen am Rand von Reutlingens Ortsteil Sickenhausen bezahlbare Wohnungen in bezaubernder Umgebung. Was dieses Bauprojekt besonders macht.

Auf dem 3.800 Quadratmeter großen Grundstück am Ortsrand von Sickenhausen entstehen vier Mehrfamilienhäuser mit 28 Wohnungen.
Auf dem 3.800 Quadratmeter großen Grundstück am Ortsrand von Sickenhausen entstehen vier Mehrfamilienhäuser mit 28 Wohnungen. Foto: Stephan Zenke
Auf dem 3.800 Quadratmeter großen Grundstück am Ortsrand von Sickenhausen entstehen vier Mehrfamilienhäuser mit 28 Wohnungen.
Foto: Stephan Zenke

REUTLINGEN-SICKENHAUSEN. Bezaubernd ist die Umgebung, bezahlbar sollen die Mieten in der Wohnanlage im Baugebiet »Im Hau« sein. Am Ortsrand haben die Geschäftsführer der GWG Wohnungsgesellschaft gemeinsam mit Oberbürgermeister Thomas Keck sowie Bezirksbürgermeister Klaus Nagel deswegen jetzt den Baubeginn gefeiert. Die Wohnanlage mit idyllischem Blick auf Streuobstwiesen wird nach ihrer Fertigstellung im zweiten Quartal 2026 laut den Bauherren mit Annehmlichkeiten glänzen, die sich sogar »normale« Menschen auch leisten können.

Auf dem 3.800 Quadratmeter großen Grundstück entstehen vier Mehrfamilienhäuser mit 28 Wohnungen zwischen der Hohenstaufen-, Nibelungen- und Egmontstraße. Die Häuser werden ein Satteldach, jeweils zwei Vollgeschosse und ein Dachgeschoss besitzen. In der Mitte lockt ein Gemeinschaftsplätzchen mit Hochbeeten, die Pläne zeigen daneben viele Bäume. Es handelt sich zu 100 Prozent um öffentlich geförderten Wohnungsbau, weswegen die Mieten der Zwei- bis Vierzimmer-Wohnungen zwischen 23 und 110 Quadratmetern auch für Normalverdiener erschwinglich sein werden. Wieso das ein Grund zum Feiern ist, betont Oberbürgermeister Thomas Keck zur Grundsteinlegung, bei der es sich um das Befüllen einer Zeitkapsel gehandelt hat.

Die Häuser werden ein Satteldach, jeweils zwei Vollgeschosse und ein Dachgeschoss besitzen. In der Mitte lockt ein Gemeinschafts
Die Häuser werden ein Satteldach, jeweils zwei Vollgeschosse und ein Dachgeschoss besitzen. In der Mitte lockt ein Gemeinschaftsplätzchen. Foto: Plan i Architekten
Die Häuser werden ein Satteldach, jeweils zwei Vollgeschosse und ein Dachgeschoss besitzen. In der Mitte lockt ein Gemeinschaftsplätzchen.
Foto: Plan i Architekten

»Bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, ist mir ein großes Anliegen«, sagt Keck, »denn es ist ein entscheidender Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit«. Junge Familien, Senioren und Alleinstehende, die »Breite der Bevölkerung«, würden »Im Hau« glücklich leben können. »Wir bauen nicht nur, wir schaffen Lebensraum. Hier soll eine Gemeinschaft entstehen«. Zukunftsweisend sei es, dass mit 20 Wohnungen die Mehrheit barrierefrei gebaut werden. Das erwähnt auch der technische GWG-Geschäftsführer Lars Grüttner, der daneben die Bauweise als »zukunftssicher, ökologisch und nachhaltig« bezeichnet. Was man der Baugrube nicht auf den ersten Blick ansieht, erklärt Projektleiter Marius Pehl vom Ertinger Bauunternehmen Fensterle.

Gebaut wird »Im Hau« auf lehmigem Boden, der einen standfesten Untergrund darstellt. Deswegen ist die Böschung der vier Meter tiefen Grube auch steiler als bei anderen Böden. In der Mitte des Häuserquartetts werde die gemeinsame Tiefgarage mit 30 Stellplätzen und einem wartungsfreundlichen Pflasterboden liegen. Dazu stehen den Bewohnern in Zukunft dann zwei große Fahrradkeller zur Verfügung. Für jedes Haus ist eine eigene Wärmepumpe vorgesehen, auf den Satteldächern werden Photovoltaikanlagen mit einer Leistung zwischen 10 und 12 Kilowatt installiert.

Prominenz freut sich »Im Hau« über den Wohnungsbau (von links): Bruno Ruess (GWG), OB Thomas Keck, Bezirksbürgermeister Klaus Na
Prominenz freut sich »Im Hau« über den Wohnungsbau (von links): Bruno Ruess (GWG), OB Thomas Keck, Bezirksbürgermeister Klaus Nagel, Architekt Christopher Schenk und Lars Grüttner (GWG). Foto: Stephan Zenke
Prominenz freut sich »Im Hau« über den Wohnungsbau (von links): Bruno Ruess (GWG), OB Thomas Keck, Bezirksbürgermeister Klaus Nagel, Architekt Christopher Schenk und Lars Grüttner (GWG).
Foto: Stephan Zenke

Die vom Reutlinger Büro PLAN_i Architekten entworfenen Gebäude wird Fensterle mit Fertigelementen in Stahlbetonbauweise erstellen. »Das Besondere bei uns ist die klimaneutrale Produktion der Elemente«, erklärt Bauingenieur Marius Pehl. Mehr zu seinem Beton- und Fertigteilewerk veröffentlicht das Unternehmen auf seinen Webseiten. Gebaut werde nach dem Effizienzhaus-Standard 55 der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Der Projektleiter rechnet mit der Fertigstellung der Wohnanlage im zweiten Quartal 2026. Skizzen und Modellzeichnungen finden sich im Internet bei den PLAN_i Architekten unter dem Navigationspunkt Projekte. (GEA)

www.plan-i-architekten.de

www.fensterle.de