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Aktuell Live-Ticker

Wie sich die Corona-Lage in Reutlingen und der Region vom 8. Oktober bis zum 14. Oktober entwickelt hat

Das Coronavirus hat auch Reutlingen und die Region Neckar-Alb in Atem gehalten. Eine Zeit lang ist die Zahl der Neuinfektionen gesunken, jetzt steigt sie wieder an. Wer befürchtet, infiziert zu sein, der soll nicht direkt in eine Praxis gehen, sondern erst bei seinem Hausarzt anrufen. Wenn dieser den Corona-Abstrich nicht selbst vornehmen kann, wird der Patient an eine der Coronaschwerpunktpraxen im Kreisgebiet oder an die Abstrichstelle in Reutlingen verwiesen.

Coronatest
Ein Abstrichstäbchen wird in einer ambulanten Corona-Test- Einrichtung gehalten. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Ein Abstrichstäbchen wird in einer ambulanten Corona-Test- Einrichtung gehalten. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

REUTLINGEN/TÜBINGEN. Seit März bestimmt das Coronavirus den Alltag vieler Menschen. Zu Beginn der Pandemie änderte sich die Lage fast jeden Tag. Einrichtungen, Behörden und Betriebe mussten schließen. Es gab immer mehr Verbote und Regeln. Bis hin zum Shutdown. Mittlerweile befindet sich Deutschland auf dem Weg zurück zur Normalität. Doch das ist komplizierter als gedacht. Was hat schon offen, was darf man wieder, was nicht? Der GEA hält Sie auf dem Laufenden. Alle Informationen, die zwischen 8. Oktober und 14. Oktober rund um das Virus eingegangen sind, haben wir in diesem Live-Ticker zusammengefasst. Die weiteren Entwicklungen finden Sie hier.

Mittwoch, 14. Oktober 2020

19:08 Uhr In Corona-Hotspots mit Inzidenzwerten von mehr als 50 sollen sich künftig nur noch maximal zehn Personen im öffentlichen Raum treffen dürfen. Und sollten die neuen Maßnahmen den Anstieg nicht zum Stillstand bringen, sollen sich nur noch bis zu fünf Personen oder die Angehörigen zweier Hausstände im öffentlichen Raum treffen dürfen. Darauf verständigten sich Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder am Mittwoch in Berlin, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen erfuhr - der finale Beschluss des gesamten Konzepts stand aber noch aus. (dpa)

19 Uhr Das Gründerteam des Exist-Forschungstransfer-Projekts der Abteilung Immunologie der Uni und der Uniklinik Tübingen arbeitet an einem Impfstoff gegen SARS-CoV-2. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) fördert das Projekt mit 18 Millionen Euro. Besonderheit des Projekts ist der sogenannte polyvalente Vektor-Ansatz, um einen hochwirksamen Impfstoff zu entwickeln, der gegen mehrere Antigene des Coronavirus gleichzeitig wirksam ist. Somit steigt die Wahrscheinlichkeit des Impfstoffs, auch gegen zukünftige Mutationen des Virus zu schützen. (pm)

18:46 Uhr In Städten und Regionen mit stark steigenden Corona-Zahlen soll die Maskenpflicht erweitert werden. Sie soll ab 35 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen auch überall da gelten, wo Menschen dichter beziehungsweise länger zusammenkommen. Das haben Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder am Mittwoch in Berlin beschlossen. (dpa)

18:36 Uhr  Rückkehrer aus Corona-Risikogebieten im Ausland sollen sich ab November noch vor der Einreise nach Deutschland online registrieren. Das teilte das Bundesinnenministerium am Mittwoch in Berlin mit. Gedruckte Aussteigekarten, wie sie zum Beispiel von Fluggesellschaften an Passagiere verteilt wurden, entfallen dann. Für Individualreisende, die zum Beispiel im eigenen Auto unterwegs sind, ist die Registrierungspflicht neu. Sie mussten sich nach ihrer Rückkehr aus einem ausländischen Risikogebiet aber bislang schon beim Gesundheitsamt melden, wenn sie keine Aussteigekarte ausgefüllt hatten. Dieser Schritt ist künftig nicht mehr nötig, weil die Gesundheitsämter direkten Zugriff haben sollen auf die Daten aus der Online-Registrierung. (dpa)

18:30 Uhr  In Städten und Regionen mit stark steigenden Corona-Zahlen soll es künftig generell eine Sperrstunde um 23.00 Uhr in der Gastronomie geben. Dies soll ab 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche gelten. Das haben Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder am Mittwoch in Berlin beschlossen. (dpa)

Corona-Treffen
Kanzlerin Angela Merkel hat die Ministerpräsidenten der Länder empfangen. Foto: Markus Schreiber/AP Pool/dpa/Archiv
Kanzlerin Angela Merkel hat die Ministerpräsidenten der Länder empfangen. Foto: Markus Schreiber/AP Pool/dpa/Archiv

18:25 Uhr In Regionen mit stark steigenden Corona-Zahlen werden private Feiern künftig generell auf maximal zehn Teilnehmer und zwei Hausstände begrenzt. Das haben Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder am Mittwoch in Berlin beschlossen, wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr. Die Begrenzung gilt bei mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. (dpa)

17:57 Uhr Die Zahl der Corona-Infektionen ist im Kreis Tübingen am Montag um 14 Fälle gestiegen. Ein Fall von gestern wurde nachträglich einem anderen Landkreis zugeordnet. Somit liegt der Lankreis Tübingen bei insgesamt bei 1.708 Fälle, teilte das Landratsamt mit. Bei den meisten der neuen Fälle handelt es sich um Kontaktpersonen von bereits bekannten Fällen. Damit liegt der Kreis Tübingen bezüglich der 7-Tage-Inzidenz bei 49,33. Dies hat laut Landratsamt zur Folge, dass zunächst die seitens des Landes ausgesprochene Verpflichtung gilt, bei einer Inzidenz ab 35 Fällen pro 100.000 Einwohner innerhalb sieben Tagen die Teilnehmerzahlen bei privaten Feierlichkeiten auf maximal 50 Personen in öffentlich anmietbaren Räumen und maximal 25 Personen in privaten Räumen zu reduzieren. Wir haben die Städte und Gemeinden im Landkreis Tübingen angewiesen, eine entsprechende Verfügung zu erlassen. Die Zahl der Todesfälle bleibt laut Landratsamt bei 60. (pm)

17:41 Uhr Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Länder zu einer gemeinsamen Kraftanstrengung im Kampf gegen das Coronavirus aufgefordert. »Wollen wir einen beherzten Schritt machen, oder uns wieder Woche für Woche treffen wie im Frühjahr«, sagte die CDU-Politikerin nach Angaben von Teilnehmern am Mittwochnachmittag bei der Ministerpräsidentenkonferenz in Berlin. Schon vor der Konferenz hatte Regierungssprecher Steffen Seibert erklärt, dass die Verhandlungen sehr schwierig werden könnten und in den Raum gestellt, dass sie am Ende zu keiner einheitlichen Linie führen könnten. Bei der Konferenz im Kanzleramt ringen die Länder mit dem Bund um eine einheitlichere Linie in der Pandemie-Bekämpfung für den Herbst und den Winter. (dpa)

17:29 Uhr Die Zahl der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Coronavirus Infizierten ist in Baden-Württemberg auf mindestens 56.475 gestiegen. Das sind 850 Menschen mehr als am Vortag, wie aus Zahlen des Landesgesundheitsamtes vom Montag hervorgeht. 47.068 Menschen gelten demnach als genesen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg auf 1.919. Der sogenannte Sieben-Tage-R-Wert liegt laut Landesgesundheitsamt bei 1,27. Dieser gibt an, wie viele Menschen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt. (pm)

17:20 Uhr Die mobile Corona-Abstrichstelle, die bisher auf dem Schoell-Areal in Münsingen betrieben wurde ist nach Reutlingen auf den Freibad-Parkplatz umgezogen. Am heutigen Mittwoch nahm sie ihren Betrieb auf. Der Andrang war groß:  Mehr als 30 Autos standen kurz nach der Öffnung bis knapp vor die Einfahrt zur Alteburgstraße Schlange. Es wird im Drei-Minuten-Takt getestet.  Um neun Uhr morgens waren nahezu alle Termine für den Drive-in-Abstrich noch verfügbar. Keine Stunde später waren bereits alle Slot des Tages ausgebucht. Wer sich testen lassen möchte muss also schnell sein. Über ein Online-Terminvereinbarungs-Formular kann man sich für einen Test anmelden. Auf der Website wird ausführlich erklärt, wer sich alles testen lassen kann. Die Abstrichstelle hat von Montag bis Samstag jeweils von 13 bis 18 Uhr geöffnet. (ott)

Die mobile Corona-Abstrichstelle auf dem Freibad-Parkplatz in Reutlingen. Foto: Markus Niethammer
Die mobile Corona-Abstrichstelle auf dem Freibad-Parkplatz in Reutlingen.
Foto: Markus Niethammer

17:06 Uhr Zwei Cluster mit insgesamt 30 Corona-Infektionen im Landkreis Tübingen lassen sich nach Erkenntnissen der Stadtverwaltung zu einem Infektionsereignis durch einen asymptomatischen Überträger zusammenfassen. Der von mehreren Betroffenen erhobene Vorwurf, eine Person habe trotz eines positiven Tests ein Fitnessstudio besucht, hat sich nicht belegen lassen, teilte die Stadt Tübingen mit. Strafrechtliche Konsequenzen ergeben sich daher nicht. Fest steht, dass sich sieben Personen in einem Kurs infiziert haben und die Infektion an drei weitere Personen weitergegeben wurde. Die Stadtverwaltung nimmt das zum Anlass, die Hygienekonzepte aller Fitnessstudios zu überprüfen. Der Betreiber des Fitnessstudios, in dem es nun zu einer Clusterinfektion gekommen ist, hat der Stadtverwaltung dabei seine volle Unterstützung zugesichert. Inwieweit das bestehende Infektionsschutzkonzept lückenhaft war oder Abweichungen vom Hygieneplan als Ursache für die Infektionen zu werten sind, wird von der Stadtverwaltung weiter geprüft. (pm)

Ausdauergeräte in einem Fitnessstudio.
Ausdauergeräte in einem Fitnessstudio. Foto: HIRSCHBERGER/DPA
Ausdauergeräte in einem Fitnessstudio.
Foto: HIRSCHBERGER/DPA

16:51 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für Mittwoch 19 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Damit gibt es im Kreis insgesamt 2.135 bestätigte Fälle. Die Zahl der Toten im Kreis in Zusammenhang mit Covid-19 liegt weiter bei 90. 1.902 Personen gelten als genesen, das sind 93,01 Prozent (Todesfälle nicht eingerechnet). Damit sind aktuell 143 aktive Corona-Fälle bekannt. Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt bei 36,6.(pm)

16:37 Uhr Im Kampf gegen das Coronavirus gibt es in Russland einen zweiten Impfstoff. Dies Vakzin sei am Mittwoch registriert worden, sagte Präsident Wladimir Putin der Staatsagentur Tass zufolge in Moskau. Das Serum wurde demnach im Forschungszentrum »Vektor« in der sibirischen Großstadt Nowosibirsk entwickelt und trägt den Namen »EpiVacCorona«. »Soweit ich weiß, haben wir bereits einen dritten Impfstoff in der Entwicklung«, meinte der Kremlchef. Dieses Serum wird derzeit am Tschumakow-Forschungszentrum für immunobiologische Präparate der Russischen Akademie der Wissenschaften getestet. (dpa)

16:13 Uhr  In einem Seniorenheim in Marxzell (Kreis Karlsruhe) sind inzwischen fünf Bewohner an oder mit COVID-19 gestorben. Das teilte das Landratsamt Karlsruhe am Mittwoch mit. Die Behörde rechnet mit weiteren Todesfällen. Bei Hochbetagten, die sich zur Pflege in ein Heim begeben müssten, sei das Immunsystem in der Regel geschwächt, so dass es leichter zu schweren Krankheitsverläufen kommen könne, hieß es. Derzeit seien 39 Bewohner und 15 Beschäftigte mit dem Coronavirus infiziert. (dpa)

15:44 Uhr  Der Leiter der Abteilung System Immunologie am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig hat Bund und Länder eindringlich vor einem Kontrollverlust bei den Corona-Infektionen gewarnt. »Es ist nicht fünf vor zwölf, sondern zwölf, um das Schiff noch zu drehen«, sagte Michael Meyer-Hermann am Mittwoch nach Angaben von Teilnehmern zum Auftakt der Ministerpräsidentenkonferenz im Bundeskanzleramt in Berlin. Deutschland stehe an der Schwelle zu einem exponentiellen Wachstum. Meyer-Hermann appellierte an die Länderchefs und Kanzlerin Angela Merkel (CDU), an der Maskenpflicht festzuhalten, auch Bußgelder seien sehr wichtig, zitierten ihn Teilnehmer. Zugleich warnte er in der aktuellen Lage vor Diskussionen über Großveranstaltungen und eine Verkürzung der Quarantänezeit. Zur Verdeutlichung zeigte der Wissenschaftler eine Simulation, wie sich das Infektionsgeschehen entwickeln würde, sollte die Politik jetzt nicht gegensteuern. (dpa)

15:08 Uhr  Der baden-württembergische Landtag hat mit grün-schwarzer Mehrheit einen zweiten Nachtragshaushalt mit einer Neuverschuldung in Milliardenhöhe beschlossen. Damit würden zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Weichen gestellt, sagte Finanzministerin Edith Sitzmann (Grüne) am Mittwoch im Landtag vor dem Hintergrund der Coronavirus-Pandemie. Die Opposition warf der grün-schwarzen Landesregierung dagegen Verschwendung und Verantwortungslosigkeit vor. Der Nachtragshaushalt sieht neue Schulden in Höhe von 8,6 Milliarden Euro vor. Darin enthalten sind 2,2 Milliarden Euro zur Hilfe der Kommunen, 4,4 Milliarden Euro zum Ausgleich steuerlicher Mindereinnahmen sowie ein 1,2 Milliarden Euro schweres Investitionsprogramm. 800 Millionen Euro sollen für den Fall einer zweiten Corona-Welle zurückgehalten werden. Die Nettoneuverschuldung im aktuellen Doppelhaushalt 2020/2021 dürfte sich damit insgesamt auf rund 13,5 Milliarden Euro belaufen. (dpa)

14:46 Uhr Der Präsident des Verfassungsgerichtshofs Rheinland-Pfalz, Lars Brocker, hat den Bundestag aufgefordert, die Corona-Auflagen dringend auf solide gesetzliche Füße zu stellen. »Seit Monaten formulieren Verwaltungsgerichte bundesweit in ihren Beschlüssen Bedenken gegenüber dem bislang weitgehend exekutiven Regelungsregime der Corona-Verordnungen«, sagte der oberste Richter des Landes Rheinland-Pfalz. »Diese deutlichen Warnhinweise werden noch nicht hinreichend wahrgenommen.« Verwaltungsgerichte könnten einzelne Vorschriften in den Corona-Rechtsverordnungen womöglich »von einem Tag auf den anderen kassieren«, weil sie gegen den Parlamentsvorbehalt und damit gegen die Verfassung verstießen, sagte Brocker der Rhein-Zeitung. »Das vom parlamentarischen Gesetzgeber abgekoppelte Sonderrechtsregime von Corona-Verordnungen gerät zunehmend in Konflikt mit den rechtsstaatlichen Vorgaben der Verfassung«, betonte Brocker. »Nicht weil die Maßnahmen per se zu weitgehend wären, sondern weil weiterhin allein die Exekutive handelt.« (dpa)

14:33 Uhr Die neue Quarantänepflicht für Rückkehrer aus ausländischen Corona-Risikogebieten soll ab dem 8. November gelten. Die Details regelt eine Musterquarantäneverordnung, die das Bundeskabinett am Mittwoch verabschiedete und die eine »gemeinsame Arbeitshilfe für alle Länder« darstellen soll, wie Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch sagte. Die konkrete Umsetzung liegt bei den Bundesländern, Reisende müssen deren jeweilige Regeln beachten. Ursprünglich sollten die Neuerungen schon zum 15. Oktober kommen. (dpa)

14:16 Uhr In Sachsen-Anhalt könnte die Landtagswahl am 6. Juni 2021 unter bestimmten Umständen als reine Briefwahl abgehalten werden. Der Landtag in Magdeburg beschloss am Mittwoch eine von den Koalitionsfraktionen eingebrachte Änderung des Wahlgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt gemeinsam mit einer Änderung des Kommunalverfassungsgesetzes. Falls eine Urnenwahl etwa aufgrund einer krisenhaften Situation in der Corona-Pandemie unmöglich sein sollte, könnte demnach die Wahl als reine Briefwahl möglich sein. Ob die Voraussetzungen gegeben sind, würde die Landeswahlleiterin feststellen. In Sachsen-Anhalt regieren CDU, SPD und Grüne in einer sogenannten Kenia-Koalition. (dpa)

13:52 Uhr Telefonische Krankschreibungen beim Arzt wegen Erkältungsbeschwerden sollen wegen der Corona-Lage bis Jahresende wieder umfangreicher möglich gemacht werden. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) kündigte am Mittwoch in Berlin einen entsprechenden Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses im Gesundheitswesen für Donnerstag an. Das Gremium ist mit Vertretern von Ärzten, Kliniken und gesetzlichen Krankenkassen besetzt. »Wir wollen natürlich mögliche Infektionen im Gesundheitswesen selbst und in der Arztpraxis bei Grippe sowie bei Corona vermeiden«, sagte Spahn. Bundesweit waren telefonische Krankschreibungen bereits in der Anfangsphase der Pandemie möglich. (dpa)

13:37 Uhr Eine massive Weiterverbreitung bei den Corona-Fallzahlen ist aus Sicht des Robert Koch-Instituts (RKI) noch vermeidbar. Er gehe davon aus, dass man in Deutschland das exponentielle Wachstum, noch unterdrücken könne, sagte RKI-Präsident Lothar Wieler am Mittwoch in Berlin. »Aber dafür müssen wir uns auch anstrengen.« Er halte die derzeitige Situation nicht für gefährlicher als die im Frühjahr. Insgesamt sieht Wieler heute im Vergleich zum März viel mehr Erfahrung und Wissen im Umgang mit dem Virus, etwa um die Maßnahmen geschickter einzusetzen und um bei Ausbrüchen schnell zu reagieren. (dpa)

13:25 Uhr Der Philologenverband Baden-Württemberg hat landesweit einheitliche Vorgaben für die Schulen beim Umgang mit dem Coronavirus gefordert. »Dass Stuttgart die Maskenpflicht an den Schulen einführt, Esslingen trotz noch höherer Inzidenz aber nicht, ist doch ein schlechter Witz. Dafür bedarf es klarer Richtlinien«, sagte der PhVBW-Vorsitzende Ralf Scholl am Mittwoch. Entscheidungen über eine Maskenpflicht oder ein rollierendes System mit halben Klassenstärken dürften nicht von Zufällen oder den Vorlieben lokaler Entscheidungsträger abhängen. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

13:06 Uhr Die neue Corona-Testverordnung soll an diesem Donnerstag in Kraft treten. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte am Mittwoch in Berlin, er habe die Verordnung am Morgen unterschrieben, sie trete am Donnerstag in Kraft. Corona-Tests sollen damit künftig stärker auf Risikogruppen und das Gesundheitswesen konzentriert werden - weniger auf Reiserückkehrer. Geplant ist unter anderem, dass Pflegeheime und Krankenhäuser »Antigen-Schnelltests« großzügig nutzen können, damit Besucher, Personal und Patienten regelmäßig getestet werden können. Spahn hatte kürzlich von zusätzlichen Tests »in großer Millionenzahl pro Monat« gesprochen. (dpa)

Der deutsche Speerwerfer Johannes Vetter in Aktion
Der deutsche Speerwerfer Johannes Vetter in Aktion. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Der deutsche Speerwerfer Johannes Vetter in Aktion. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

12:45 Uhr Die Koalition plant zusätzliche Möglichkeiten der Entschädigung bei Verdienstausfällen für Eltern, die ihre Kinder wegen Corona zu Hause betreuen müssen. Für Reiserückkehrer aus Risikogebieten soll es dagegen keine Entschädigung mehr geben. Das geht aus einer sogenannten Formulierungshilfe für die Koalitionsfraktionen des Bundestages zu weiteren Änderungen des Infektionsschutzgesetzes hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. (dpa)

12:28 Uhr Weltklasse-Speerwerfer Johannes Vetter hat das Internationale Olympische Komitee dazu aufgefordert, alles für die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2021 in Tokio zu unternehmen. »Die Leute vom IOC werden kein schlechtes Gehalt beziehen und sollen sich für uns Sportler und die Spiele einsetzen - im Sinn des Sports, der weltweiten Gesellschaft«, sagte der 27-Jährige von der LG Offenburg im Interview der Sächsischen Zeitung. »Wir haben in diesem Jahr in der Leichtathletik und anderen Sportarten gesehen, wie sportliche Events unter Corona aussehen können. Jetzt hat das IOC viel Zeit, Konzepte zu entwickeln«, meinte der Weltmeister von 2017. Er wäre »sehr enttäuscht, wenn die Olympischen Spiele nicht stattfinden können und würde mich schon sehr wundern, wenn man das nicht auf die Beine stellen kann«. (dpa)

12:01 Uhr  Der Bund will Hilfsmaßnahmen für besonders von der Corona-Pandemie betroffene Branchen verbessern. Die angesichts steigender Infektionszahlen geplanten Einschränkungen würden dazu führen, dass einige Wirtschaftsbereiche auch in den kommenden Monaten erhebliche Einschränkungen ihres Geschäftsbetriebes hinnehmen müssten, heißt es in einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Entwurf für die Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Regierungschefs der Länder am Nachmittag. Deshalb werde der Bund »Hilfsmaßnahmen für Unternehmen verlängern und die Konditionen für die hauptbetroffenen Wirtschaftsbereiche verbessern«, heißt es. (dpa)

11:39 Uhr Der Bund will eine ergänzende Maskenpflicht und eine Sperrstunde in der Gastronomie schon dann einführen, wenn die Zahl der Neuinfektionen 35 pro 100.000 Einwohner in einer Region innerhalb einer Woche überschreitet. Diese Maskenpflicht soll dort eingeführt werden, wo Menschen dichter oder länger zusammenkommen, heißt es in einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Entwurf für die Beschlussvorlage der Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Regierungschefs der Länder am Nachmittag. Die Bürger werden zudem gebeten, genau abzuwägen, ob Feierlichkeiten im Familien- oder Freundeskreis derzeit nötig sind. Sie gelten als eine der Haupt-Infektionsquellen. (dpa)

11:28 Uhr  Das Robert-Koch-Institut (RKI) setzt Mitte Oktober seine Antikörperstudie in Kupferzell (Hohenlohekreis) fort. Dabei geht es um die Frage, bei wie vielen Menschen, die sich an dem früheren Corona-Schwerpunkt im Frühjahr mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert hatten, Antikörper auch noch nach einigen Monaten nachgewiesen werden können. Wie das Landratsamt mitteilte, werden dazu zwischen dem 20. und 24. Oktober von den zunächst getesteten 2203 Einwohnern und Einwohnerinnen von Kupferzell noch einmal rund 300 untersucht. Dies solle Erkenntnisse für die weitere Erforschung des Coronavirus und möglicherweise mit Blick auf die Frage bringen, wie lange Menschen nach einer Infektion immun seien, sagte ein RKI-Sprecher. (dpa)

11 Uhr »Es war in der Menschheitsgeschichte schon immerwichtig, gut über den Winter zu kommen. Dieses Mal aber ist es das ganz besonders.« Mit diesen Worten kommentierte Landrat Joachim Walter (CDU) gegenüber der Presse die Coronalage im Kreis. Eigentlich sollte es in der Pressekonferenz um die Haushaltseinbringung in den Kreistag gehen – aufgrund des rasanten Anstiegs der offiziellen Infektionszahlen im Landkreis Tübingen (plus 33 von Sonntag auf Montag) ging es aber dann doch rund die Hälfte der Zeit um die Fallzahlen in der Region. (mai)

10:22 Uhr Viele vor allem kleinere Betriebe etwa in der Gastronomie ächzen weiter unter der Corona-Krise. Angesichts steigender Infektionszahlen gibt es in vielen Städten neue Einschränkungen im öffentlichen Leben. Die Bundesregierung will nun reagieren. (dpa)

9:19 Uhr Unter schärfsten Hygienevorschriften wegen der Corona-Pandemie sind drei Raumfahrer in einem Rekordflug zur Internationalen Raumstation ISS aufgebrochen. (dpa)

9 Uhr Auf Rosen gebettet war die Stadt Mössingen schon vor der Coronakrise nicht. Bei der Präsentation des notwendig gewordenen Nachtragshaushalts sprach Mössingens Oberbürgermeister Michael Bulander am Montagabend im Gemeinderat davon, dass die Stadt »enorme Einbrüche verzeichnen muss«. Besserung ist nicht in Sicht. »Der Haushalt sieht nicht rosig aus. 2021 wird noch schlimmer. Die Pandemie schwächt auch die finanzielle Situation in den nächsten Jahren«, konnte Bulander keinen positiven Ausblick liefern. (GEA)

7:12 Uhr Stuttgart reagiert auf die steigende Zahl von Corona-Neuinfektionen. Von heute an gilt die Maskenpflicht in der Innenstadt und für einen Teil der Schüler auch im Unterricht. Nur so könne die Stadt Schulen, Kitas, die Wirtschaft und den Handel offenhalten, sagt der Oberbürgermeister. (dpa)

7:03 Uhr Wenn Deutschland dem Coronavirus freien Lauf lasse, seien auch mehr jüngere Mütter und Väter gefährdet, mahnt der Virologe Drosten. In über der Hälfte der Fälle sei die Quelle der Ansteckung zudem bislang nicht aufklärbar. Mehr lesen Sie hier. (dpa)

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland gibt es demnach 337.314 (gestern: 332.850) Corona-Infizierte, 9.682 (9.640 ) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 280.533 (278.391) gelten als wieder geheilt. (GEA)

Dienstag, 13. Oktober 2020

19 Uhr Zeigt die Frau tatsächlich den Stinkefinger? Ein neues Motiv einer gemeinsamen Kampagne der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft und der Tourismusmarketinggesellschaft Visit Berlin sorgt für Verwirrung. Sie soll für die Einhaltung der Corona-Regeln werben. Auf dem Bild ist eine ältere Frau zu sehen, die eine auffällige Mund-Nasen-Bedeckung trägt und den Betrachtern den Mittelfinger entgegenstreckt. Der Text darüber und daneben lautet allerdings: »Der erhobene Zeigefinger für alle ohne Maske. Wir halten die Corona-Regeln ein.« Ein Versehen? Nein, sagte Christians Tänzler, Sprecher von Visit Berlin. Der Widerspruch sei gewollt. »Das ist bewusst so gemacht.« Die ältere Frau, die in der Corona-Pandemie zur Risikogruppe gehöre, zeige den Stinkefinger, weil ihre Gesundheit durch diejenigen gefährdet sei, die sich nicht an die Regeln hielten. Ziel der Text-Bild-Schere sei gewesen, Aufmerksamkeit zu erregen. »Und das ist uns gelungen«, sagte Tänzler. (dpa)

18:46 Uhr Die italienische Regierung verschärft die Schutzmaßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie weiter. Rom schränkt vor allem private Partys stark ein. Das geht aus einem Dekret hervor, das Ministerpräsident Giuseppe Conte nach einer Nachtsitzung am frühen Dienstag unterzeichnete. In dem rund 20-seitigen Text heißt es, private Feiern an »Örtlichkeiten drinnen und draußen« seien verboten. Feierlichkeiten nach Zeremonien, etwa Hochzeiten und Beerdigungen, müssten auf 30 Teilnehmer beschränkt werden. Tanzlokale blieben zu. Außerdem rät Rom den rund 60 Millionen Bürgern dringend, daheim auf Abendessen und andere Treffen mit mehr als sechs Gästen aus anderen Haushalten zu verzichten. Die Regierung empfiehlt zudem, zu Hause einen Mundschutz zu tragen, wenn Leute zu Besuch sind. Die neuen Regeln sollen ab Mittwoch zunächst für einen Monat - bis 13. November - gelten. (dpa)

18:29 Uhr  Wegen der Coronavirus-Pandemie ist die Saison der Champions Hockey League abgesagt worden. Die aus der Deutschen Eishockey Liga beteiligten Eishockey-Teams Red EHC Bull München, Adler Mannheim, Eisbären Berlin und Straubing Tigers müssen damit diese Spielzeit nicht durch Europa reisen. (dpa)

18:11 Uhr  Nach dem Corona-Ausbruch in einem Alten- und Pflegeheim in Stuttgart hat sich die Zahl der Infizierten auf 49 erhöht. 31 Bewohner und 18 Mitarbeiter sind positiv auf das Virus getestet worden, wie ein Stadtsprecher am Dienstag auf Anfrage mitteilte. Alle Bewohner und Mitarbeiter seien getestet worden. Es liegen aber noch nicht alle Ergebnisse vor. Vier Bewohner werden den Angaben zufolge stationär in einer Klinik behandelt. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, seien nicht betroffene Teile der Einrichtung abgesondert worden. Zudem erließ das Heim ein vorübergehendes Besuchsverbot. (dpa)

Container im Hamburger Hafen
Container im Hamburger Hafen. Foto: Daniel Reinhardt/dpa
Container im Hamburger Hafen. Foto: Daniel Reinhardt/dpa

17:56 Uhr Cristiano Ronaldo ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der 35 Jahre alte Fußball-Superstar von Juventus Turin zeige keine Krankheitssymptome und es gehe ihm gut, teilte der portugiesische Verband auf seiner Internetseite mit. Ronaldo werde deshalb beim Nations-League-Spiel Portugals gegen Schweden nicht dabei sein. Portugals Kapitän stand beim 0:0 seines Teams im Nations-League-Duell mit Frankreich am 11. Oktober in Paris noch für 90 Minuten auf dem Platz. (dpa)

17:50 Uhr Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen beraten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder am Mittwoch über das weitere Vorgehen zum Eindämmen der Pandemie. Das Treffen steht unter dem Eindruck eines heftigen Streits über die Beherbergungsverbote vieler Länder für Reisende aus innerdeutschen Risikogebieten. Zuletzt waren wiederholt mehr als 4000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden gezählt worden - am Dienstag waren es 4122. Immer mehr Städte und Regionen überschreiten die wichtige Warnstufe von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. (dpa)

17:19 Uhr Die Zahl der Corona-Infektionen ist im Kreis Tübingen am Montag um 16 Fälle auf 1.695 gestiegen. Darunter sind sieben Fälle Kontaktpersonen von bereits bekannten Fällen. Bei den weiteren Fällen versuche man die Infektionsquelle zu ermitteln, teilte das Landratsamt mit. (pm)

17:11 Uhr Die Zahl der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Coronavirus Infizierten ist in Baden-Württemberg auf mindestens 55.625 gestiegen. Das sind 700 Menschen mehr als am Vortag, wie aus Zahlen des Landesgesundheitsamtes vom Montag hervorgeht. 46.726 Menschen gelten demnach als genesen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg auf 1.909. Der sogenannte Sieben-Tage-R-Wert liegt laut Landesgesundheitsamt bei 1,27. Dieser gibt an, wie viele Menschen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt. (pm)

17:06 Uhr Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnt vor Auswirkungen der Corona-Krise auf die Stabilität des internationalen Finanzsystems. Zwar seien die kurzfristigen Gefahren durch das beherzte Eingreifen staatlicher Institutionen wie Regierungen und Notenbanken begrenzt worden, heißt es im Finanzstabilitätsbericht des IWF vom Dienstag. Die Anfälligkeit des Finanzsystems sei in der Krise aber gestiegen. Größere Probleme sieht der IWF für Unternehmen außerhalb des Bankensektors. Viele dieser Unternehmen hätten sich in der Krise stark verschuldet, um kurzfristige Zahlungsverpflichtungen erfüllen zu können. Auf staatlicher Seite komme eine erhebliche Neuverschuldung hinzu. Diese ist nötig geworden, um die ökonomischen Folgen der Pandemie zu dämpfen. Mit zunehmender Dauer der Krise sieht der IWF das Risiko, dass sich Liquiditätsprobleme in Solvenzprobleme wandeln, was letztlich Pleitewellen nach sich ziehen könne. Besonders betroffen seien kleinere und mittelgroße Firmen. (dpa)

16:43 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für Dienstag 26 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Damit gibt es im Kreis insgesamt 2.116 bestätigte Fälle. Die Zahl der Toten im Kreis in Zusammenhang mit Covid-19 liegt weiter bei 90. 1.894 Personen gelten als genesen, das sind 90,00 Prozent (Todesfälle nicht eingerechnet). Damit sind aktuell 132 aktive Corona-Fälle bekannt. Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt bei 31,7. (pm)

 

16:06 Uhr Der Internationale Währungsfonds hebt seine Konjunkturprognose für 2020 an. Die Pandemie habe die Weltwirtschaft voll erwischt, dank beispielloser Konjunkturhilfen sei das Schlimmste aber verhindert worden. Die Krise dürfte dennoch schwere Schäden hinterlassen. (dpa)

15:16 Uhr Keine Messestände, keine Live-Veranstaltungen: Wenn am Mittwoch die Frankfurter Buchmesse beginnt, ist alles anders als bisher. Die Verantwortlichen sind enttäuscht, aber zuversichtlich. (dpa)

14:42 Uhr Ministerpräsident Winfried Kretschmann dringt auf eine einheitliche Linie der Bundesländer im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Deshalb habe er eine Änderung des bestehenden Beherbergungsverbotes für Geschäftsreisende aus Risikogebieten mit Blick auf ein Treffen von Kanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten auf Eis gelegt, sagte er am Dienstag in Stuttgart. Es mache keinen Sinn, eine neue Regelung gleich nach der Zusammenkunft womöglich wieder modifizieren zu müssen. Unter den Bundesländern ist das Beherbergungsverbot sehr umstritten. (dpa)

14:01 Uhr Nach den 33 gemeldeten Neuinfizierungen vom Montag fürchtet Tübingens Landrat Joachim Walter, dass nun auch eine 7-Tages-Inzidenz von mehr als 50 im Kreis erreicht wird. Nach Berechnungen des Landratsamts ist man inzwischen bei 46,2.  Im Fall der Fälle werde man den Handlungsempfehlungen des Landes folgen, öffentliche Veranstaltungen auf 25 Teilnehmer begrenzen, private Feiern auf zehn Personen. Generell ist es Walter wichtig, das »mildeste Mittel« zu wählen, um weitere Ansteckungen zu verhindern. In Schulen wie dem Karl-von-Frisch-Gymnasium in Dußlingen mit seiner Häufung von Fällen könne das die Empfehlung sein, Masken für eine gewisse Zeit im Unterricht zu tragen. Auch verstärkte Tests in Alten- und Pflegeheimen hält er für sinnvoll. Dagegen ist er zum jetzigen Zeitpunkt gegen Sperrstunden. Dass Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer auf Facebook meldete, die Hälfte der 33 jüngst infizierten Personen gehe auf einen zurück, der seine Quarantäne ignoriert habe und ins Fitnessstudio ging, konnten Landrat Walter und Gesundheitsamtsleiterin Birgit Walter-Frank nicht bestätigen, weil sie nichts davon wussten. Für die Einhaltung der Quarantäne sei die Ortspolizei zuständig, nicht das Landratsamt. (al)

13:21 Uhr Ministerpräsident Winfried Kretschmann hält nichts von verlängerten Weihnachtsferien wegen der Corona-Pandemie. Mit einer Verlängerung würde nach Ansicht Kretschmanns eine Welle von Betreuungsproblemen von Kindern und Jugendlichen ausgelöst. »Das werden wir nicht angehen«, sagte Kretschmann. Konkrete Aussagen zu einem verfügbaren Impfstoff gegen das Coronavirus gibt es nach Angaben von Kretschmann noch nicht: »Bei aller verständlichen Ungeduld: Das müssen wir akzeptieren. Belastbare Aussagen, wann es einen Impfstoff gibt, kann niemand machen.« (dpa)

VfB Stuttgart
Die Fans des VfB Stuttgart sitzen mit Abstand in der Mercedes-Benz Arena. Foto: Tom Weller/dpa/Archiv
Die Fans des VfB Stuttgart sitzen mit Abstand in der Mercedes-Benz Arena. Foto: Tom Weller/dpa/Archiv

13:02 Uhr  Im Kampf gegen die sich wieder verschärfende Corona-Krise sind nach Ansicht von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder die kommenden vier Wochen entscheidend für Deutschland. »Wir müssen jetzt Corona ausbremsen, bevor wir eine echte Notbremsung machen müssen«, sagte der CSU-Chef am Dienstag nach einer Sitzung der Landesregierung in München. Söder sprach sich dafür aus, dass es eine erweiterte Maskenpflicht in ganz Deutschland brauche, mit mehr Maske könne die Pandemie besser unter Kontrolle gehalten werden. Auch private Feiern müssten in den kommenden Wochen runtergefahren werden. (dpa)

12:46 Uhr Die zehnte Etappe des 103. Giro d'Italia wird mit einem ausgedünnten Teilnehmerfeld gestartet. Wie die Veranstalter am Dienstag mitteilten, wurden zwei Fahrer und sechs weitere Personen positiv auf das Coronavirus getestet. So müssen der auf Platz elf der Gesamtwertung liegende Niederländer Steven Kruijswijk sowie der Australier Michael Matthews die Italien-Rundfahrt vorzeitig beenden. Dies teilten Kruijswijks Team Jumbo-Visma und Matthews' deutscher Sunweb-Rennstall kurz vor dem Start der Etappe mit. Die niederländische Jumbo-Visma-Mannschaft kündigte kurze Zeit später zugleich den kompletten Rückzug vom Giro an. (dpa)

12:19 Uhr Polens Regierungschef Mateusz Morawiecki muss sich nach einem Kontakt mit einem Covid-19-Infizierten in Quarantäne begeben. »Die Regierung arbeitet normal weiter, ich bin in ständigem Kontakt mit allen Mitarbeitern und allen Diensten«, schrieb Morawiecki am Dienstag auf Facebook. Er appellierte an die Bürger, Verantwortungsbewusstsein zu zeigen. In einer Mitteilung von Morawieckis Kanzlei hieß es, der Regierungschef habe mit der fraglichen Person am 9. Oktober Kontakt gehabt. Bei Morawiecki sei kein Covid-19 diagnostiziert worden, er zeige auch keine Symptome. (dpa)

11:32 Uhr Bürger können sich künftig auf einer Ampelkarte über die Corona-Lage in Europa informieren. Auf Grundlage gemeinsamer Kriterien werden Regionen je nach Infektionsgeschehen entweder grün, orange oder rot markiert. Für grüne Gebiete mit niedrigen Infektionszahlen sollen künftig keine Einreiseverbote mehr verhängt werden, wie eine Mehrheit der Europaminister am Dienstag in Luxemburg beschloss. Mit dem Flickenteppich verschiedener Regeln dürfte es damit jedoch nicht vorbei sein. Denn gemeinsame Standards für Reisende aus stärker betroffenen - also orange oder rot markierten - Regionen sieht das Konzept nicht vor. Ebenso wenig gibt es einheitliche Kriterien für Quarantäne- und Testpflichten. Auch sind die Empfehlungen nicht bindend. (dpa)

11:11 Uhr Nach dem Anstieg der Corona-Neuinfektionen in Stuttgart sind dort Fußballspiele nur noch mit bis zu 200 Zuschauern möglich. Die Stuttgarter Kickers erhalten von der Landeshauptstadt jedoch eine Ausnahmegenehmigung für die beiden anstehenden Heimspiele am 14. und 17. Oktober, wie ein Sprecher der Stadt am Montagabend mitteilte. Weil die Karten bereits verkauft seien, sei dort die Teilnahme von 500 Zuschauern erlaubt. Zuvor hatte die Stadt bekanntgegeben, dass Zuschauer bei Fußballspielen vorübergehend nicht zulässig seien. Das Heimspiel des VfB Stuttgart gegen den 1. FC Köln wird dagegen voraussichtlich ohne Fans stattfinden. Der schwäbische Fußball-Bundesligist prüft derzeit aber noch, ob er von der nun erteilten Erlaubnis der Stadt Gebrauch macht, wie ein Sprecher des Vereins am Dienstag sagte. Zunächst hatten die Behörden für die Partie am 23. Oktober (20.30 Uhr) ein Zuschauer-Verbot ausgesprochen. (dpa)

10:43 Uhr Das Maskentragen und Abstandsgebote werden uns in jedem Fall weiter begleiten - Corona-Impfstoffs hin oder her. Laut Robert Koch-Institut wird der Alltag in Deutschland zunächst eingeschränkt bleiben. Mehr dazu lesen Sie hier

10:04 Uhr Die Bereitschaft zum Einhalten von Abstandsregeln und dem Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes hängt einer neuen Studie zufolge auch vom Einfühlungsvermögen ab. Je empathischer man sei, desto wahrscheinlicher sei es, diese Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus zu befolgen, schreiben Forscher der Universität im dänischen Aarhus im Fachblatt »Psychological Science«. Die Studie zeige, dass es sogar möglich sei, das menschliche Mitgefühl und damit die Bereitschaft zum Befolgen der Maßnahmen zu steigern, teilte die Universität am Dienstag mit. »Wir zeigen, dass Empathie für die am stärksten Gefährdeten ein wichtiger Faktor ist, und dass sie aktiv zur Bekämpfung der Pandemie genutzt werden kann«, wurde der deutsche Forschungsleiter Stefan Pfattheicher von der Uni zitiert. Dieses Wissen könne letztlich dabei helfen, Leben zu retten. (dpa)

9:26 Uhr Sie würden den öffentlichen Alltag so sehr erleichtern: Antigen-Schnelltests bei Großveranstaltungen. Doch daraus wird laut Kassenarztchef Gassen nichts - zumindest in naher Zukunft nicht. (dpa)

9:15 Uhr Die Zwangsnähe in der Pandemie verändert nach Experteneinschätzung das Sexleben in vielen Beziehungen. Aber mehr Sex bedeutet nicht zwingend mehr Babys. Denn die Unsicherheit vieler Paare ist groß. (dpa)

8:44 Uhr Nach dem Eklat um die Corona-Äußerungen von Schlagersänger Michael Wendler (48) nimmt dessen Frau Laura Müller (20) für sich Neutralität in Anspruch. »Bezüglich des Themas Corona bin ich wie die Schweiz: Ich bin neutral und unpolitisch«, sagte die 20-Jährige in einem Video, das sie am Montagabend in ihrer Instagram-Story teilte. Mehr lesen Sie hier. (dpa)

8:22 Uhr Ungeachtet des coronabedingten Trends zur Arbeit daheim wird das Büro in absehbarer Zeit nicht aus dem Arbeitsalltag in Deutschland verschwinden. Zwar haben die Unternehmen seit dem Frühjahr wesentlich weniger neue Büros angemietet als vor der Pandemie, doch einen flächendeckenden Trend zur Kündigung von Büromietverträgen gibt es nicht. Ökonomen, Makler und Unternehmensberater gehen zwar davon aus, dass Corona langfristige Auswirkungen auf den Arbeitsalltag haben wird - doch wie diese aussehen könnten, ist bislang nicht klar erkennbar. Mehr lesen Sie hier. (dpa)

7:36 Uhr Bei der Sitzung des grün-schwarzen Kabinetts am heutigen Dienstag wird erneut die sich zuspitzende Corona-Lage im Land im Mittelpunkt stehen. Stuttgart und der Kreis Esslingen liegen über dem Warnwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. In der Landeshauptstadt treten deshalb am Mittwoch strengere Regeln in Kraft. So wird etwa in der Innenstadt das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes verpflichtend. Der Verkauf von Alkohol soll auf bestimmten Plätzen ab 21 Uhr, der Konsum ab 23 Uhr verboten werden. Bei privaten Feiern sind demnächst nur noch zehn Teilnehmer erlaubt, in öffentlichen und angemieteten Räumen dann 25. Illegale Partys sollen durch mehr Kontrollen verhindert werden. (dpa)

7:07 Uhr Nur 56 Profisportvereine haben bisher Anträge für finanzielle Unterstützung aus dem Corona-Soforthilfeprogramm des Bundes gestellt. Insgesamt wurden 16 893 698,27 Euro beantragt, berichten die »Stuttgarter Zeitung« und die »Stuttgarter Nachrichten« (Dienstagsausgabe). Diese Zahlen seien vom Bundesverwaltungsamt in Köln (Stand Montag) genannt worden. (dpa)

7:03 Uhr US-Präsident Donald Trump hat sich bei seiner Rückkehr auf die Wahlkampfbühne von seinen Anhängern im US-Bundesstaat Florida feiern lassen. »Ich fühle mich so stark«, sagte Trump am Montagabend (Ortszeit) während seines rund einstündigen Auftritts in Sanford bei Orlando. Der 74-Jährige betonte wie schon am Wochenende, er sei nun immun. »Ich werde jeden in diesem Publikum küssen. Ich werde die Kerle und die schönen Frauen küssen (...). Ich werde euch einfach allen einen dicken, fetten Kuss geben.« Florida ist ein potenziell entscheidender Bundesstaat für die Präsidentenwahl am 3. November. Trumps Leibarzt Sean Conley hatte zuvor mitgeteilt, dass mehrere Corona-Schnelltests an »aufeinanderfolgenden Tagen« bei dem 74-Jährigen negativ ausgefallen seien. Mehr lesen Sie hier. (dpa)

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland gibt es demnach 332.850 (gestern: 326.309) Corona-Infizierte, 9.640 (9.626 ) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 278.391 (276.983) gelten als wieder geheilt. (GEA)

Montag, 12. Oktober 2020 

19:06 Uhr Die Zahl der Corona-Infektionen ist im Kreis Tübingen am Montag um 33 Fälle auf 1.679 gestiegen. Darunter sind Kontaktpersonen von bereits bekannten Fällen, aber auch Familienfeiern und weitere Fälle an Schulen. Das teilt das Landratsamt mit. Anbei eine Übersicht:

Im Kinderhaus »Stiefelhof« gibt es einen Corona-Fall. Die Kinder der gesamten Gruppe sowie das Erziehungspersonal wurden in Quarantäne geschickt. An der Wilhelm-Schickard-Schule wurde eine Klasse wegen eines Corona-Falles in Quarantäne geschickt. Ob auch Lehrkräfte betroffen sind, wird derzeit noch ermittelt. Auch an der Gewerblichen Schule Tübingen gibt es einen Corona-Fall mit der Folge, dass einzelne Schülerinnen und Schüler in Quarantäne geschickt wurden. Lehrkräfte sind nicht betroffen. Am Karl-von-Frisch-Gymnasium in Dußlingen sind weitere Corona-Fälle aufgetreten mit der Folge, dass über die bereits in Quarantäne befindlichen Klassen hinaus noch weitere Klassen in Quarantäne müssen. Davon sind teilweise auch Lehrkräfte betroffen. Auch am Firstwald-Gymnasium in Kusterdingen gibt es einen Corona-Fall. Die betroffene Klasse muss in Quarantäne; Lehrkräfte sind nicht betroffen. Mit dieser Fallentwicklung liegt der Kreis Tübingen bei einer 7-Tage-Inzidenz von 46,2. (pm)

18:28 Uhr Die Europäer dringen seit langem darauf, dass Internetgiganten wie Google oder Amazon mehr Steuern in einzelnen Ländern zahlen. Bei der Industriestaaten-Organisation OECD wird um einen Konsens gerungen - wegen Corona dauert alles etwas länger. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

17:48 Uhr In einem Altenheim in Stuttgart ist es zu einem Corona-Ausbruch gekommen. In der Einrichtung seien 30 Menschen positiv auf das Virus getestet worden, sagte ein Sprecher der Stadt am Montag auf Anfrage. Unter den Infizierten seien zahlreiche Mitarbeiter und einige Bewohner. (dpa)

17:18 Uhr Die Zahl der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Coronavirus Infizierten ist in Baden-Württemberg auf mindestens 54.925 gestiegen. Das sind 595 Menschen mehr als am Vortag, wie aus Zahlen des Landesgesundheitsamtes vom Montag hervorgeht. 46.462 Menschen gelten demnach als genesen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg auf 1.903. Der sogenannte Sieben-Tage-R-Wert liegt laut Landesgesundheitsamt bei 1,42. Dieser gibt an, wie viele Menschen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt. (pm)

16:49 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für Montag zehn Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Damit gibt es im Kreis insgesamt 2.090 bestätigte Fälle. An der Schillerschule Dettingen gibt es nun insgesamt 15 laborbestätigte Fälle. Die Zahl der Toten im Kreis in Zusammenhang mit Covid-19 liegt weiter bei 90. 1.884 Personen gelten als genesen, das sind 94,20 Prozent (Todesfälle nicht eingerechnet). Damit sind aktuell 116 aktive Corona-Fälle bekannt. Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt bei 29,3. (pm)

16:12 Uhr Die zentrale Corona-Abstrichstelle, die bisher auf dem Schoell-Areal in Münsingen betrieben wurde, zieht nach Reutlingen um. Das teilt die Kassenärztliche Vereinigung mit. Die Abstrichstelle in Münsingen werde am morgigen Dienstag letzmals geöffnet sein, am Mittwoch startet der Betrieb am neuen Standort am Stadion Kreuzeiche in Reutlingen. (co)

15:50 Uhr Angesichts steigender Coronavirus-Fallzahlen in Deutschlands Nachbarländern schließt das Bundesinnenministerium auch erneute Grenzkontrollen nicht aus - möchte sie aber vermeiden. Man beobachte in angrenzenden Ländern teils eine »sehr starke Steigerung« der Fälle, sagte ein Sprecher am Montag in Berlin. Er betonte aber: »Wir versuchen, mit diesen Maßnahmen das Notwendige sicherzustellen ohne über andere Maßnahmen an den Grenzen nachdenken zu müssen.«

15 Uhr In seltenen Fällen kann die Corona-Pandemie auch mal für etwas gut sein. Weil wegen der Seuche weniger Menschen mit dem Zug unterwegs sind, ist auch die Zahl der Angriffe auf Zugbegleiterinnen und Zugbegleiter zurückgegangen. Nachdem innerhalb von zwei Jahren die Angriffe um 20 Prozent zugenommen hatten, gibt das Verkehrsministerium nun vorsichtig Entwarnung. (GEA)

14:19 Uhr In Deutschland steigen die Corona-Fallzahlen wieder drastisch an. Am Wochenende meldeten unter anderem Köln, Stuttgart und Essen das Überschreiten der wichtigen Warnstufe von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Zur Eindämmung des Virus haben einige Bundesländer bereits Beschränkungen für Reisende aus Gegenden mit besonders hohen Corona-Zahlen beschlossen. Vielen Urlaubern bereitet das Kopfzerbrechen: Einige Bundesländer stecken mitten in den Herbstferien, in anderen starten sie demnächst. Eindeutig ist: private Besuche sind erlaubt, auch wenn die Reisenden aus einem Risikogebiet kommen. Wo gelten nun welche Corona-Regeln für Urlauber im Inland? Antworten gibt's hier. (dpa)

13:38 Uhr Nach Jahren der schwarzen Null treiben die Corona-Rekordschulden vielen in Deutschland die Sorgenfalten auf die Stirn. Das wirft die Frage auf: Wie viele Schulden kann sich ein Staat erlauben? Noch nie tickte die Schuldenuhr so schnell. (dpa)

12:51 Uhr Einkaufsstraßen in kleineren Städten und nüchterne Fachmarktzentren erholen sich überraschend gut von der Krise. Viel härter trifft es die vermeintlichen Toplagen. Die Geschäfte in den Innenstädten leben von Kunden von weit her. Diese bleiben nun weg. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

12:11 Uhr Angesichts eines Abwärtstrends bei den Neuinfektionen mit dem Coronavirus hat Südkorea die Regeln zur Vermeidung sozialer Kontakte wieder gelockert. So können seit Montag landesweit als Hochrisiko-Orte eingestufte Einrichtungen wie Nachtclubs, Karaokebars, Buffetrestaurants und Fitnessstudios wieder öffnen, sofern Masken getragen und Gästelisten geführt werden. Auch können die Menschen wieder Kirchen für Gottesdienste oder Stadien für Spiele der professionellen Fußball- und Baseball-Ligen besuchen, solange eine Obergrenze von 30 Prozent der Platzkapazitäten eingehalten wird. Die Behörden vermeldeten zugleich einen leichten Anstieg bei den täglich erfassten Coronafällen auf fast 100. (dpa)

11:27 Uhr Immer mehr Politiker kritisieren die Beherbergungsverbote. Das Thema wird wohl auch die Ministerpräsidenten am Mittwoch beschäftigen. Immer mehr Städte überschreiten kritische Warnwerte. Bundesweit steigen die Infektionszahlen. (dpa)

10:41 Uhr Neben Alltagsmaske, Abstand halten und Händewaschen wird in der kalten Jahreszeit noch eine weitere Corona-Vorsichtsmaßnahme immer wichtiger: regelmäßiges Stoßlüften. In schlecht belüfteten Räumen sei die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung durch in der Luft schwebende Aerosole aber höher, erläutert Tropenmediziner Emil Reisinger. »Neben Tröpfchen gelten die wesentlich kleineren Aerosole als Hauptübertragungsweg der Coronaviren, wenn auch in geringerem Umfang«, sagt Reisinger. Während die schweren Tröpfchen schnell auf den Boden sinken, könnten die leichteren Aerosole längere Zeit in der Luft schweben und sich so in geschlossenen Räumen verteilen. Die vermeintliche steigende Erkältungsgefahr, weil die Räume durch das Stoßlüften auskühlen, hält der Mediziner für unbegründet. Werde richtig gelüftet, brauche sich niemand davor zu fürchten. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (Baua) rät zu drei bis zehn Minuten langem Stoßlüften - und zwar in Besprechungsräumen nach jeweils 20 Minuten Zusammensitzen, in Büroräumen nach jeweils einer Stunde. (dpa)

9:55 Uhr Die Stadt München hat in der Corona-Pandemie erneut die wichtige Warnstufe von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen überschritten. Wie aus den Angaben des Robert Koch-Instituts vom Montagmorgen hervorgeht, liegt der Wert bei 50,6 (Datenstand 12.10., 0.00 Uhr). Auch die Landkreise Regen und Fürstenfeldbruck sowie die Städte Memmingen und Rosenheim in Bayern übersteigen derzeit den kritischen Wert. Seit Beginn der Corona-Krise haben die Gesundheitsämter laut RKI in der Landeshauptstadt München 12 592 nachgewiesene Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2 gemeldet. (dpa)

9:09 Uhr In der Corona-Krise erwartet eine Mehrheit der Bundesbürger laut einer Umfrage auch im nächsten Jahr kein echtes Abflauen der Infektionszahlen. Dass sie Sorge vor einer weiteren Corona-Welle 2021 haben, bejahen 60 Prozent »voll« oder »eher«, wie die Umfrage im Auftrag der Ergo-Versicherung ergab. »Gar nicht« oder »eher nicht« stimmen dem 18 Prozent zu. Am stärksten verbreitet ist diese Sorge demnach unter 18- bis 30-Jährigen mit 70 Prozent, am geringsten bei Menschen zwischen 31 und 40 Jahren mit 54 Prozent.Sich selbst als Teil einer Risikogruppe sehen laut der Umfrage insgesamt 41 Prozent der Befragten. Am wenigsten sind es unter jüngeren Leuten bis 30 Jahre mit 11 Prozent, am meisten bei den über 60-Jährigen mit 75 Prozent. Verhaltensregeln zum Infektionsschutz stoßen weiter auf sehr hohe Akzeptanz - insgesamt 91 Prozent halten sich demnach nach eigenem Bekunden daran. Für die Online-Umfrage wurden den Angaben zufolge vom 11. bis 18. September 1000 Menschen ab 18 Jahren vom Marktforschungsinstitut »Heute und Morgen« befragt. (dpa)

8:24 Uhr Es werden immer mehr. Nach Berlin, Frankfurt und Bremen haben nun auch Stuttgart, Köln und Essen die kritische Grenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen gerissen und müssen ihre Sicherheitsmaßnahmen hochfahren. »Insofern ist es richtig, dass der bayerische Ministerpräsident eine Debatte über ein bundesweit einheitliches Vorgehen anstößt«, schreibt GEA-Politikchef Davor Cvrlje in seinem Kommentar. (cvr)

7:41 Uhr Beim Blick auf des Infektionsgeschehen im Südwesten rückt immer mehr die Landeshauptstadt in den Fokus. In Stuttgart wurde am Samstag der Warnwert von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen überschritten. Am Sonntag lag der Wert dann bei 55,8. In der Innenstadt das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes verpflichtend. Der Verkauf von Alkohol soll auf bestimmten Plätzen ab 21 Uhr, der Konsum ab 23 Uhr verboten werden. Diese Beschränkungen gelten laut Stadt für zunächst zwei Wochen. Bei privaten Feiern sind demnächst nur noch zehn Teilnehmer erlaubt, in öffentlichen und angemieteten Räumen dann 25, teilte ein Sprecher des Stadt mit. 

Neben Stuttgart ist der Kreis Esslingen der »Hotspot« im Land. Dort lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Sonntag bei 74,4. Die Zahl der nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen im ganzen Land stieg am Sonntag im Vergleich zum Vortag um 477 auf 54 330 Fälle. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit dem Virus nahm nicht zu, sie liegt bei 1901. 

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland gibt es demnach 326.309 (gestern: 323.463) Corona-Infizierte, 9.626 (9.620) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 276.983 (274.934) gelten als wieder geheilt. (GEA)

Sonntag, 11. Oktober 2020

17:21 Uhr Die Zahl der Corona-Infektionen ist im Kreis Tübingen am Sonntag um 14  Fälle auf 1.646 gestiegen. Bei den meisten dieser Fälle handelt es sich um Kontaktpersonen bereits bekannter Fälle, bei einigen versuchen die Behörden noch die Infektionsquelle zu ermitteln, teilt das Landratsamt Tübingen mit. (pm)

17:14 Uhr Bei nasskaltem Wetter endete am Wochenende mit dem kostenlosen Ausbaden die Reutlinger Freibadsaison. In Anbetracht der vielen coronabedingten Widrigkeiten sind die Stadtwerke als Betreiberin mit der Bilanz von 104.300 Besuchern zufrieden. Mehr lesen Sie hier. (keg)

17:02 Uhr Nein, ein normales Jahr war es nicht, auch nicht für die Schlossverwalterinnen in Bad Urach. Johanna Kugele und Stefanie Leisentritt, die zudem seit 2017 den Hohenneuffen betreuen, versuchen das Beste daraus zu machen. (füs)

16:22 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für Sonntag 13 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Damit gibt es im Kreis insgesamt 2.080 bestätigte Fälle. Die Zahl der Toten in Zusammenhang mit Covid-19 liegt weiter bei 90 (Stand Samstag). 1.877 Personen gelten als genesen, das sind 96,11 Prozent (Todesfälle nicht eingerechnet/Stand Samstag). Damit sind aktuell 113 aktive Corona-Fälle bekannt. Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt bei 20,9 (Stand Samstag). (pm)

15:38 Uhr Die Corona-Krise ist in Europa das alles beherrschende Thema. Mit dem Herbst steigt auch die Zahl der Neu-Infektionen wieder deutlich. Überall wird in Krisenrunden beraten, wie eine zweite Welle verhindert werden kann. Ein Überblick über die Lage in einigen europäischen Staaten. (dpa)

14:29 Uhr Mehrere Anhänger der Initiative »Querdenken« haben eine Corona-Testung an einer Stockacher Grundschule gestört. Die fünf Demonstranten sprachen Schulkinder an und schüchterten sie durch ihr Auftreten ein, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als die Beamten sie aufforderten, Abstand von der mobilen Teststation zu halten, wechselten sie ohne Gegenrede die Straßenseite. Danach sei es am Samstag zu keinen weiteren Vorfällen gekommen. (dpa)

14:04 Uhr Die Anzahl der Corona-Fälle steigt bundesweit - und damit die Wahrscheinlichkeit von Geisterspielen. Tausende Zuschauer in den Stadien dürften zur Seltenheit werden. Das betrifft auch Joachim Löw. (dpa)

13:25 Uhr Die Stadt Stuttgart mobilisiert zur Verfolgung von Kontaktpersonen im Zuge der Corona-Pandemie die ganze Stadtverwaltung. Zudem erbittet sie die Hilfe der Bundeswehr, wie Stefan Ehehalt, Leiter des Stuttgarter Gesundheitsamts, am Sonntag mitteilte. (dpa)

13:03 Uhr Eine unbekannte Frau hat einem Mann in einem Geschäft in Oberteuringen aus nächster Nähe ins Gesichts geniest. Auslöser für die Tat soll der fehlende Abstand des Mannes gewesen sein, der nur wenige Zentimeter hinter der Frau in der Kassenschlange des Geschäfts im Bodenseekreis stand, wie ein Sprecher der Polizei am Sonntag sagte. Nachdem die laut Polizei etwa 30 Jahre alte Frau den etwa 60-jährigen Mann angeniest hatte, habe sie die Maske wieder aufgesetzt und sich zur Kasse gedreht. Mehr lesen Sie hier. (dpa)

12:30 Uhr Das Coronavirus befällt in der Region wie erwartet wieder mehr Menschen, die Zahl der im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldeten Todesopfer steigt jedoch nicht im gleichen Umfang. Doch leider bedeutet das keinesfalls Entwarnung, sondern eher das Gegenteil. Mehr lesen Sie hier. (GEA)

10:39 Uhr Wie klingt Neue Musik in Corona-Zeiten? Anders. Für die Realisierung der Donaueschinger Musiktage braucht es diesmal viel Nerven und guten Willen. Leiter Gottstein ist optimistisch, dass es am Ende passt. (dpa)

9:40 Uhr Vor dem Hintergrund steigender Corona-Zahlen macht sich Bayerns Ministerpräsident Markus Söder für bundesweit schärfere Strafen bei Verstößen gegen die Maskenpflicht stark. In mehreren Interviews forderte der CSU-Chef am Wochenende für solche Verstöße bundeseinheitliche Bußgelder von 250 Euro. In Bayern gilt dieser Regelsatz bereits. Mehr lesen Sie hier. (dpa)

8:53 Uhr Die Sorge vor steigenden Insolvenzen in der Corona-Krise ist groß. Die Sparkassen sehen mittelständische Firmen bislang jedoch gut gerüstet. Ob sich die Konjunktur wie erhofft schnell und kräftig erholt, ist aus Sicht des Sparkassenpräsidenten aber fraglich. (dpa)

8:02 Uhr Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat wegen steigender Corona-Zahlen die Menschen zum Party-Verzicht aufgerufen. »Ich erwarte von den Bürgern, dass sie aus Verantwortungsbewusstsein nicht mehr alles machen, was sie noch dürfen«, sagte der Grünen-Politiker der »Bild am Sonntag«. »Man muss gerade keine Party bei sich zu Hause oder in der Gaststätte feiern.« (dpa)

7:27 Uhr Bordellbetreiber und Prostituierte laufen in Baden-Württemberg seit Wochen Sturm, denn sie sehen sich in der Coronakrise im Vergleich zu anderen Bereichen benachteiligt. Während vieles gelockert wurde, läuft im ältesten Gewerbe der Welt offiziell seit fast sieben Monaten nichts mehr. Ein Urteil bringt nun die erhofften Änderungen, denn der Verwaltungsgerichtshof in Mannheim hat das generelle Sexverbot gekippt und es als krassen und außerordentlich schweren Eingriff in die Berufsfreiheit bezeichnet. Ab Montag (12. Oktober) dürfen Freier und Prostituierte wohl wieder offiziell intim werden. Aber wie? Mehr lesen Sie hier. (dpa)

7:11 Uhr Nach seiner Covid-19-Erkrankung ist US-Präsident Donald Trump seinem Leibarzt zufolge nicht mehr ansteckend. Der jüngste Coronavirus-Test habe nach »gegenwärtig anerkannten Standards« gezeigt, dass der Präsident »kein Übertragungsrisiko für andere mehr darstellt«, erklärte Mediziner Sean Conley am Samstagabend (Ortszeit) in einem vom Weißen Haus verbreiteten Schreiben. Er berief sich dabei auf Trumps jüngsten Test vom Samstagmorgen. Trump, der sich am 3. November um eine zweite Amtszeit bewirbt, hat schon ab Montag wieder große Wahlkampfauftritte geplant. (dpa)

7:05 Uhr In großen Städten steigen die Corona-Fallzahlen schnell an, immer mehr Metropolen überschreiten Grenzwerte. Mehrere Ministerpräsidenten richten drastische Appelle vor allem an junge Leute. Mehr lesen Sie hier. (dpa)

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland gibt es demnach 323.463 (gestern: 320.495) Corona-Infizierte, 9.620 (9.599) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 274.934 (273.718) gelten als wieder geheilt. (GEA)

Samstag, 10. Oktober 2020

21:45 Uhr Nun auch Stuttgart: Die Landeshauptstadt hat in der Corona-Pandemie den wichtigen Schwellenwert bei den Ansteckungszahlen überschritten. Die Menschen in der Stadt müssen sich auf verschärfte Maßnahmen im Kampf gegen das Virus einstellen. Mehr lesen Sie hier. (dpa)

17 Uhr Die Zahl der Corona-Infektionen ist im Kreis Tübingen am Samstag um neun Fälle auf 1.632 gestiegen. Bei einigen dieser Fälle handelt es sich um Kontaktpersonen bereits bekannter Fälle, aber auch um Reiserückkehrer und Fälle, bei denen die Infektionsquelle noch nicht klar ist, teilt das Landratsamt Tübingen mit. (pm)

16:20 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für Samstag 24 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Damit gibt es im Kreis insgesamt 2.067 bestätigte Fälle. Die Zahl der Toten in Zusammenhang mit Covid-19 liegt weiter bei 90 (Stand Samstag). 1.877 Personen gelten als genesen, das sind 96,11 Prozent (Todesfälle nicht eingerechnet/Stand Samstag). Damit sind aktuell 100 aktive Corona-Fälle bekannt. Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt bei 20,9 (Stand Samstag). (pm)

15:41 Uhr Die US-Regierung hat einem Bericht der »New York Times« zufolge eine Anordnung zur Maskenpflicht in allen öffentlichen und kommerziellen Verkehrsmitteln verhindert. Die von der Gesundheitsbehörde CDC vorbereitete Regelung sollte in Bussen, Zügen, U-Bahnen und Flugzeugen sowohl für Passagiere als auch Bedienstete gelten, wie die Zeitung erläuterte. US-Präsident Donald Trumps Regierung habe den Vorschlag der Behörde aber abgelehnt. Die Anordnung einer Maskenpflicht sei Sache der Bundesstaaten und Kommunen, die die Corona-Lage vor Ort am besten einschätzen könnten, wurde ein Vertreter des Weißen Hauses zur Begründung zitiert. Die Vorschrift sollte demnach auch für alle Bahnhöfe und Flughäfen gelten. Die praktische Relevanz der Blockade des Weißen Hauses dürfte sich aber in Grenzen halten, denn in den meisten Verkehrsmitteln und öffentlichen Gebäuden gibt es eine Maskenpflicht - auch wenn es dazu keine einheitliche Regelung für alle 50 Bundesstaaten gibt. (dpa)

15:15 Uhr CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt sieht angesichts der deutlich steigenden Corona-Infektionszahlen die Gefahr eines Lockdowns. »Die aktuellen Corona-Zahlen zeigen: Die Befürchtungen sind real, dass wir im Dezember zu täglichen Infektionszahlen von über 19 000 kommen können, wenn wir politisch nicht entschlossen handeln«, sagte Dobrindt der Deutschen Presse-Agentur. »Wir müssen eine solche Entwicklung dringend vermeiden, um nicht in eine Art faktischen Lockdown zu kommen, weil sich zu viele Menschen in Deutschland gleichzeitig in Quarantäne aufhalten müssen.« Gerade in Großstädten wie Berlin lasse die Disziplin erkennbar nach, und die Stadtpolitik mache erhebliche Fehler, kritisierte der CSU-Politiker. Dobrindt nannte die Zulassung großer Feiern und Festivals sowie fehlende Kontrollen bei der Einhaltung von Hygiene-Regeln. (dpa)

14:39 Uhr CSU-Chef Markus Söder (CSU) hat die Menschen in Deutschland in der Corona-Pandemie dazu aufgerufen, umsichtig zu bleiben, um einen zweiten Lockdown zu verhindern. »Leider sind wir auf dem Weg zu exponentiellem Wachstum, gerade in den Großstädten ist die Herausforderung sehr, sehr groß«, sagte der bayerische Ministerpräsident am Samstag bei der Landesversammlung der Frauen-Union. Als Gründe nannte er unter anderem leichtsinniges Verhalten und eine nachlassende Disziplin beim Einhalten der Hygiene- und Abstandsregeln.

Mehrere Kommunen in Deutschland melden derzeit hohe Coronazahlen, darunter Großstädte wie Berlin, Frankfurt am Main oder Bremen. Als kritisch gilt ein Wert von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Bewohnern innerhalb einer Woche. Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Samstagmorgen 4721 neue Corona-Infektionen gemeldet. (dpa)

13:56 Uhr Im Kampf gegen die Corona-Pandemie verschärft Hamburg ab Montag die Maskenpflicht. In öffentlichen Gebäuden und in Gastronomiebetrieben müsse grundsätzlich ein Mund-Nase-Schutz getragen werden, sagte Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD). Auf öffentlichen Plätzen mit starkem Menschenandrang und auf Demonstrationen werde ebenfalls eine Maskenpflicht gelten. Senatssprecher Marcel Schweitzer kündigte an, im Internet werde eine Karte mit den jeweils betroffenen Straßen und Plätzen zu sehen sein. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) erklärte, der Senat wolle schärfere Maßnahmen wie Sperrstunden nach Möglichkeit vermeiden. Die Gastronomie sei aber ein Bereich, in dem sich besonders viele Menschen mit dem Coronavirus ansteckten. Am Samstag hatte die Gesundheitsbehörde den dritten Tag in Folge eine Sieben-Tage-Inzidenz von über 35 gemeldet. Demnach gab es in der vergangenen Woche 38,8 Ansteckungen je hunderttausend Einwohner in Hamburg.

13:08 Uhr Die Corona-Fälle häufen sich, besonders in Großstädten. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Der Satz, der Michail Gorbatschow zugeschrieben wird, gilt auch für die Bekämpfung der Pandemie. »Deshalb ist es gut, dass in den Großstädten, wo die Infektionszahlen in den vergangenen Tagen und Wochen besonders schnell gestiegen sind, nun wieder schärfere Regeln gelten sollen«, schreibt Emanuel K. Schürer in seinem Kommentar. (GEA)

12:22 Uhr Die SPD pocht auf einen gesetzlichen Anspruch auf Homeoffice. Die stellvertretende Vorsitzende der Bundestagsfraktion, Katja Mast, sagte der Deutschen Presse-Agentur: »Für die SPD-Bundestagsfraktion ist das Recht auf mobiles Arbeiten noch längst nicht vom Tisch. Wer politisch mutig vorangeht, muss mit Widerständen rechnen, das sind wir gewohnt. Deshalb werden wir auch nicht nachlassen.« Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

11:31 Uhr Der Iran hat nach langem Hin und Her nun doch Bußgelder bei Verstößen gegen die Corona-Regeln eingeführt. Die Geldstrafen gelten vorerst nur für die Hauptstadt Teheran, könnten aber auch auf das ganze Land ausgeweitet werden, sagte Präsident Hassan Ruhani. Außerdem dürfen die Iraner außerhalb ihrer Wohnungen die Schutzmasken nicht mehr abnehmen. Von heute an ist auch die Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln sowie Taxis ohne Maske strikt verboten. Bei Nichteinhaltung von Maskenpflicht und Mindestabstand müssen die Bewohner der Hauptstadt jedes Mal zwischen 500.000 und 2 Millionen Rial zahlen, Geschäfte sogar zwischen 3 und 10 Millionen Rial, sagte der Präsident im Staatsfernsehen. Umgerechnet wären das zwar nur zwischen 1,70 und 6 beziehungsweise 9 und 30 Euro, aber für iranische Verhältnisse sind die Beträge in der derzeit akuten Wirtschaftskrise relativ hoch. (dpa)

10:48 Uhr Beherbungsverbote, Sperrstunden, Alkoholverbote: Der Regelungswirrwarr in den Bundesländern wirbelt Ferienplanungen durcheinander. Aus Wirtschaft und Ärzteschaft kommt scharfe Kritik. Auch der Virologe Drosten schaltet sich in die Debatte ein.

Foto: Markus Niethammer
Foto: Markus Niethammer

10:02 Uhr Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat den Bürgern nahe gelegt, angesichts der steigenden Corona-Infektionszahlen auf den Urlaub im Herbst zu verzichten. »Vielleicht sollten die Bürger in den Herbstferien nicht groß in der Gegend herumreisen. Weder im Inland, noch im Ausland – und schon gar nicht in Risikogebiete«, sagte der Grünen-Politiker im Interview mit der »Heilbronner Stimme«, dem »Mannheimer Morgen« und dem »Südkurier« (Samstag). Weil die Infektionszahlen in Berlin so hoch seien, sei er am Freitag auch nicht zur Bundesratssitzung gereist. Kretschmann betonte zugleich, er fürchte keine Ansteckung, und schütze sich bestmöglich, in dem er sich an die AHA-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmasken) halte und unnötige Risikokontakte weitestgehend vermeide. Der Regierungschef erwartet, dass Weihnachtsmärkte eher nicht stattfinden könnten. »Wenn die Infektionszahlen weiter so ansteigen, dann wird es sehr schwierig, Weihnachtsmärkte zu veranstalten. Da sollten wir uns mal nichts vormachen.« (dpa)

9:16 Uhr Plastikhandschuhe, Overalls und Masken - für den Corona-Schutz von Ärzten, Pflegern und anderen Beschäftigen im Gesundheitssektor hat das Land bereits 201 Millionen Euro ausgegeben. Zahlungsverpflichtungen in Höhe von 20 Millionen Euro stehen noch aus, wie aus einer Antwort des Gesundheitsministeriums auf eine SPD-Anfrage hervorgeht. Die Ausrüstung wurde vom Land beschafft, als die üblichen unmittelbaren Lieferwege zu Beginn der Pandemie zusammengebrochen waren. Die Kommunen übernahmen die Verteilung der Ausrüstung vor Ort. Ein Großteil ist zuletzt mit der abschließenden Lieferung Ende Juli 2020 kostenfrei verteilt worden. Ein kleinerer Teil ist in die Notfallreserve des Landes übergegangen. (dpa)

8:39 Uhr Wegen der Corona-Pandemie wird die Chocolart in Tübingen in diesem Jahr nicht wie gewohnt stattfinden. Trotzdem wird es möglich sein, feinste Schokoladen zu probieren. Unter dem Motto »Gönn dir... Tübinger Chocozeit« bieten lokale Anbieter aus Handel, Gastronomie, Hotellerie sowie Kunst und Kultur die unterschiedlichsten Aktionen rund um das Thema Schokolade und feine kulinarische Schokoladenspezialitäten an. Die Chocozeit wird den ganzen Advent über dauern, dabei ist eine Schwerpunktwoche von Montag, 30. November, bis Sonntag, 6. Dezember, geplant. 

8 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland gibt es demnach 320.495 (gestern: 315.941) Corona-Infizierte, 9.599 (9.545) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 273.718 (271.960) gelten als wieder geheilt. (GEA)

Freitag, 9. Oktober, 2020

19 Uhr Neue Schließzeiten bringen das Nachtleben in Berlin und anderswo vollends zum Erliegen. Pause statt Sause - nicht das erste Mal während Corona. Lange schien dieser Gedanke utopisch. Mehr lesen Sie hier. (dpa)

18:05 Uhr Die Zahl der Corona-Infektionen ist im Kreis Tübingen am Freitag um zwanzig neue Fälle gestiegen. Bei den meisten dieser Fälle handele es sich um Kontaktpersonen bereits bekannter Fälle, in zwei Fällen um Reiserückkehrer und bei einigen Fällen versuche man die Infektionsquelle noch zu ermitteln, teilt das Landratsamt Tübingen mit.

An der Geschwister-Scholl-Schule in Tübingen müssen mehrere Schülerinnen und Schüler einer Klasse wegen eines Corona-Falls in Quarantäne geschickt werden. Ob auch Lehrkräfte betroffen sind, wird derzeit noch ermittelt, so das Landratsamt.

Damit gibt es 1.623 bekannte Corona-Fälle im Kreis Tübingen. Bei den Todesfällen ist kein Anstieg zu verzeichnen, es bleibt bei 60 Toten im Zusammenhang mit Covid-19. Die aktuelle 7-Tage-Inzidenz liegt bei 25,9. (pm)

18:01 Uhr Der Landkreis Esslingen ist weiterhin der Corona-»Hotspot« in Baden-Württemberg. Die Stadt Stuttgart hat dagegen die kritische Grenze von 50 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen bisher nicht überschritten. Der Wert sank in Stuttgart im Vergleich zum Vortag von 43,7 auf 41,2, wie das Landesgesundheitsamt am Freitag mitteilte. In Esslingen stieg der Wert von 54,6 auf 56,3. Schwäbisch Hall (37,6) liegt als einziger sonstiger Landkreis in Baden-Württemberg über der Vorwarnstufe von 35. (dpa)

17:39 Uhr Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat in eindringlichen Worten die Bürger zur Einhaltung der Corona-Regeln aufgefordert. »Überlegen Sie es sich, ob die nächste Feier oder Party wirklich sein muss«, sagte der Grünen-Politiker in einer vorab verbreiteten Ansprache, die er am Freitag im »SWR« vorlesen wollte. »Und meiden Sie große Gruppen oder Gedränge.« Freiheit gebe es nicht ohne Verantwortung. »Und das bedeutet, dass wir in der Pandemie auch mal etwas lassen sollten, obwohl es erlaubt ist.« Nach mehr als einem halben Jahr mit Corona seien viele Pandemie-müde geworden. Er rief die Bürger auf, trotzdem vorsichtig zu bleiben. »Wir stehen an einer Wegscheide«, sagte er. »Lassen Sie uns nun auch die zweite Corona-Welle gemeinsam brechen.« (dpa)

16:50 Uhr  An der Dettinger Schillerschule hat sich das Coronavirus weiter verbreitet. Stand Freitagnachmittag teilte Christine Schuster, Pressesprecherin des Landkreises Reutlingen, zwei weitere laborbestätigte Fälle mit. Am Donnerstag waren acht Schüler und vier Lehrer oder Betreuer positiv getestet worden. Am Freitag waren 13 Klassen in Quarantäne, einige aber nur teilweise. Mehr lesen sie hier.

16:21 Uhr Der Stuttgarter Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) hat an die Gewerkschaft Verdi appelliert, sich Warnstreiks in der Corona-Zeit gut zu überlegen. Er habe zwar hohes Verständnis und Respekt für die Logik von Tarifauseinandersetzungen, sagte Kuhn am Freitag in Stuttgart. Aber: »Alle Beteiligten müssen sich auch fragen, ob ihre Maßnahmen in Bezug auf Corona adäquat sind.« Die Gewerkschaft Verdi hatte in den vergangenen Tagen mehrfach zu Warnstreiks im öffentlichen Dienst und im öffentlichen Nahverkehr aufgerufen. (dpa)

15:42 Uhr In Baden-Württemberg sind derzeit (Stand: 9. Oktober, 11:00 Uhr) 2.326 von 3.221 verfügbaren Intensivbetten belegt. Zudem besteht eine Notfallreserve von 1.528 zusätzlich aufstellbaren Intensivbetten bereit, die innerhalb von sieben Tagen verfügbar wäre. (dpa)

15:05 Uhr Die Bundeswehr und das Robert Koch-Institut sollen künftig Experten in Corona-Hotspots schicken. Das gilt nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur laut einer am Freitag getroffenen Vereinbarung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Bürgermeistern von Großstädten, wenn in sieben Tagen mehr als 35 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner registriert wurden. (dpa)

14:42 Uhr Mehr als 9.800 Teilnehmer bei 563 Umweltbildungsveranstaltungen, fast 1.500 Übernachtungen im Jugendgästehaus, fast 600 Kinder in den Naturferien: 2019 war ein überaus erfolgreiches Jahr für das Umweltbildungszentrum Listhof. Über 18.000 Euro Jahresüberschuss bilden dies ab. 2020 erfolgt nun coronabedingt der Absturz: Unter der Überschrift »Pandemie gefährdet die Reutlinger Umweltbildung« gaben Helmut Treutlein und Ilona Schrimpf dem Bauausschuss einen Bericht zur Lage. Nach der Schließung des Listhofs im März ist mittlerweile ein Teil des Angebots – auch für Schüler – in beschränktem Umfang wieder umsetzbar. Gleichwohl werden »erhebliche wirtschaftliche Konsequenzen« erwartet: Der Verein rechnet laut dem Vorsitzenden Treutlein mit einem Jahresfehlbetrag von 40.000 Euro. Der Trägerverein habe trotz einiger Aktionen nicht die Möglichkeit, das Defizit auszugleichen, deshalb soll die Stadt einspringen. Für die Coronahilfe für Vereine habe man sich beworben. Erfolglos, weil der Listhof nicht ins Ressort des Landesministeriums für Soziales falle, sondern ins Umweltministerium. (igl) 

14:04 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet heute für Freitag 12 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Damit gibt es im Kreis insgesamt 2.043 bestätigte Fälle. Die Zahl der Toten in Zusammenhang mit Covid-19 liegt weiter bei 90. 1.877 Personen gelten als genesen, das sind 96,11 Prozent (Todesfälle nicht eingerechnet). Damit sind aktuell 76 aktive Corona-Fälle bekannt. Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt bei 20,9. (pm)

13:44 Uhr Das vom Kreis Esslingen als Corona-Infektionsherd bezeichnete DHL-Frachtzentrum wird vorerst nicht geschlossen. Mitarbeiter des Gewerbe- und Gesundheitsamts kamen nach einer Besichtigung am Donnerstag zu diesem Ergebnis, wie das Landratsamt am Freitag mitteilte. »Die Maßnahmen zum Arbeitsschutz, insbesondere die zum Infektionsschutz, gehen über die erforderlichen Maßnahmen hinaus«, teilte eine Beamtin der Gewerbeaufsicht mit. Mehr lesen Sie hier. (dpa)

13:02 Uhr Wegen eines positiven Corona-Tests in der Trainingsgruppe hat der Tischtennis-Bundesligist TTF Ochsenhausen seine beiden Heimspiele an diesem Wochenende kurzfristig absagen müssen. Die Partien gegen den TSV Bad Königshofen (Freitag) und den Post SV Mühlhausen (Sonntag) wurden auf einen noch unbestimmten Termin verlegt, teilte der deutsche Meister von 2019 mit. Mehr lesen Sie hier. (dpa)

12:27 Uhr In Baden-Württemberg sind derzeit (Stand: 9. Oktober, 11:00 Uhr) 2326 von 3221 verfügbaren Intensivbetten belegt. Zudem besteht eine Notfallreserve von 1528 zusätzlich aufstellbaren Intensivbetten bereit, die innerhalb von sieben Tagen verfügbar wäre. Dies geht aus Daten des sogenannten Intensivregisters hervor, auf das sich das baden-württembergische Sozial- und das Innenministerium bei der Steuerung der Corona-Lage im Land berufen. Aufgrund einer Erkrankung an Covid-19 werden im Südwesten derzeit 66 Menschen auf Intensivstationen behandelt, 31 davon müssen beatmet werden. Mehr lesen Sie hier. (dpa)

12:04 Uhr Das Landratsamt Tübingen liefert eine Übersicht der Corona-Fallzahlen geordnet nach Gemeinden. (pm)

Metzinger Tafel
Anlieferung an der Laderampe der Metzinger Tafel. Archivfoto: Rittgeroth 
Anlieferung an der Laderampe der Metzinger Tafel. Archivfoto: Rittgeroth 

11:30 Uhr Im Frühjahr schien es, als würde die internationale Schifffahrt in eine tiefe Krise rutschen. Doch nun zeigt sich: Die Entwicklung ist längst nicht so schlimm eingetreten wie befürchtet. Mehr lesen Sie hier. (dpa)

11:21 Uhr So warm wie in der guten Stube daheim war’s in den Gotteshäusern der evangelischen Landeskirche auch vor Corona nicht. Geheizt wurden sie bisher auf maximal 16 Grad – aus Rücksicht auf den Energieaufwand, vor allem aber auch auf die Kunstgegenstände und die Orgeln: »Für die sind große Temperaturschwankungen nicht so gut«, erklärt Maren Müller-Klingler. Die möglichen Folgen: Schimmelbildung und entsprechende Schäden. Dass sich die Münsinger Pfarrerin und ihr Kollege Salomo Strauß derzeit verstärkt mit Baubiologie und Heizungstechnik befassen müssen, ist der Covid19-Pandemie und ihrer Eindämmung geschuldet: In Kirchen wird über den Winter weniger geheizt als bisher. (ma)

10:20 Uhr Nach längeren Einschränkungen wegen Corona erweitert die Metzinger Tafel ab heute seine Öffnungszeiten. Künftig öffnet sie auch wieder freitags. Seit Juni war der Mittwoch der einzige Öffnungstag. Das heißt jetzt, in der Zeit zwischen 14 und 17 Uhr kann mittwochs und freitags im alten Milchhäusle in der Friedrichstraße 8 eingekauft werden, wenn man einen Berechtigungsausweis hat. Diese Kundenkarten werden weiterhin mittwochs ab 14 Uhr ausgestellt. Der Einkauf ist natürlich nur mit Mund-Nasen-Schutz und unter Einhaltung der Abstandsregeln möglich. Außerdem werden ein bis zwei weitere Personen bei der Warenvorbereitung oder im Verkauf am Nachmittag gebraucht. Wer Interesse an einer Mitarbeit hat, soll sich melden. Mehr Informationen hat Susanne Bauer von der Diakonischen Bezirksstelle (07123 15241).

9:34 Uhr Im deutschen Bauhauptgewerbe ist weiterhin keine Flaute in Folge der Corona-Pandemie zu beobachten. Im Juli verfehlte der Umsatz zwar den Vorjahreswert um 1,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag berichtete. Das sei aber durch einen Arbeitstag weniger und den sehr hohen Basiswert aus dem Juli 2019 erklärbar. Wesentliche Effekte der Pandemie seien nicht zu erkennen, teilte das Amt mit. Die Branche hat sich zudem im laufenden Jahr bereits ein Polster angelegt: In den ersten sieben Monaten des Jahres seien die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,9 Prozent und die Zahl der Beschäftigten um 1,5 Prozent gestiegen. (dpa)

8:52 Uhr Der vergangene Winter war durchwachsen: Schneemangel und der Ausbruch der Corona-Pandemie hatten die Bilanz der Liftbetreiber am Feldberg getrübt. Die kommende Skisaison steht nun ganz im Zeichen von Corona. Wie sich das Skigebiet vorbereitet. (dpa)

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Angesichts der sprunghaft angestiegenen Zahl an Corona-Neuinfektionen wird verreisen selbst in Deutschland schwieriger. Wer aus Risikogebieten kommt, kann in Hotels und Ferienwohnungen abgewiesen werden.

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8:14 Uhr Der Kreis Esslingen ist Corona-Hotspot. Dort stieg die Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstag erneut - auf nun 54,6. Das heißt: So viele Menschen haben sich auf 100.000 Einwohner an den vergangenen sieben Tagen nachweislich infiziert. Doch der Nachbarkreis ist kein Ausreißer, sondern Teil eines unguten Trends, schreibt Politikredakteurin Brigitte Gisel in ihrem Kommentar. (dpa/sel)

7:36 Uhr Der gestern im GEA angekündigte Wanderwettbewerb des Albvereins in Holzelfingen, der für 1. November geplant war, fällt aus. Angesichts stark steigender Corona-Infektionszahlen sei ihnen die Sache zu heiß geworden, heißt es vom Albverein. Angedacht waren verschiedene Stationen auf einer ausgewiesenen Strecke, an denen Aufgaben gelöst werden müssen. Die Gruppengröße sollte auf 20 Personen beschränkt, die Corona-Hygienemaßnahmen eingehalten werden. In Abstimmung mit der Gemeinde und dem Landratsamt hat der Verein nun aber doch beschlossen, die Veranstaltung abzusagen. Da bereits viel Arbeit in die Vorbereitungen gesteckt worden sei, soll sie aber möglichst irgendwann nachgeholt werden. (GEA)

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland gibt es demnach 315.941 (gestern: 311.137) Corona-Infizierte, 9.545 (9.471) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 271.960 (269.722) gelten als wieder geheilt. (GEA)

Donnerstag, 8. Oktober, 2020

19 Uhr Die Zahl der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Coronavirus Infizierten ist in Baden-Württemberg auf mindestens 52.806 gestiegen. Das sind 586 Menschen mehr als am Vortag, wie aus Zahlen des Landesgesundheitsamtes vom Mittwoch hervorgeht. 45.110 Menschen gelten demnach als genesen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus bleib bei 1.898. Der sogenannte Sieben-Tage-R-Wert liegt laut Landesgesundheitsamt bei 1,34. Dieser gibt an, wie viele Menschen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt. (pm)

Der Marktplatz in Esslingen mit dem markanten Renaisance-Rathaus. Foto: Mirjam Sperlich
Der Marktplatz in Esslingen mit dem markanten Renaisance-Rathaus.
Foto: Mirjam Sperlich

18:41 Uhr  Bei rund 30 Prozent der Covid-19-Patientinnen und -Patienten treten zusätzlich  neurologischen Symptome auf. »Sie reichen vom Verlust des Geruchssinns, Geschmacksstörungen, Kopfschmerzen oder Übelkeit bis hin zu Desorientierung und epileptischen Anfällen«, berichtet Dr. Peter Neckel vom Institut für Klinische Anatomie und Zellanalytik der Uni Tübingen in einer Pressemitteilung der Hochschulkommunikation. Eine Forschungsgruppe aus der Anatomie habe nun Türöffner, die beiden Zelloberflächenproteine ACE2 und TMPRSS2, für die Infektion auf Zellen des Darmnervensystems und des Gehirns entdeckt.  »Diese Zellen bieten die molekularen Voraussetzungen, dass dort SARS-CoV2-Viren eindringen könnten«, sagt Neckel. »Noch haben wir den funktionellen Nachweis nicht erbracht, dass die neuartigen Coronaviren tatsächlich über diesen Weg ins Nervensystem der Menschen gelangen«, sagt Neckel. Doch seien dies erste elementare Belege, welche die Hypothesen untermauern, wie das Coronavirus vielfältige neurologische Symptome auslösen könnte. (pm)

18:17 Uhr Ein Expertenkreis aus Baden-Württemberg soll die Schutzmaßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie neu bewerten. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Chemie, Biologie, Umweltschutztechnik, Ingenieurwesen und anderen Bereichen sollen von nächster Woche an ihre Erkenntnisse zu Aerosolen zusammentragen und Infektionsrisiken wissenschaftlich abschätzen, teilte das Wissenschaftsministerium in Stuttgart am Donnerstag mit. Aerosolausbreitung an sich sei in vielen Bereichen schon lange ein Thema, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) einer Mitteilung zufolge. »Die Verknüpfung mit der Sars-CoV-2 Ausbreitung aber ist Neuland.« Offene Fragen zur Virusübertragung durch Aerosole erschweren laut Ministerium mit Einsetzen des Herbstes die Kontrolle über die Pandemie-Entwicklung stark. »Zur Virusübertragung durch Aerosole müssen wir möglichst rasch mehr wissen«, so Bauer. (dpa)

18:03 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet heute für Donnerstag insgesamt zehn Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Damit gibt es im Kreis insgesamt 2.031 bestätigte Fälle. Die Zahl der Toten in Zusammenhang mit Covid-19 liegt weiter bei 90. 1.860 Personen gelten als genesen, das sind 95,83 Prozent (Todesfälle nicht eingerechnet). Damit sind aktuell 81 aktive Corona-Fälle bekannt. Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt bei 20,6. (pm)

17:29 Uhr Die Zahl der Corona-Infektionen ist im Kreis Tübingen am Donnerstag um zehn neue Fälle gestiegen. Bei sechs dieser Fälle handelt es sich um Kontaktpersonen bereits bekannter Fälle, bei vier Fällen versuche man die Infektionsquelle noch zu ermitteln, teilte das Landratsamt Tübingen mit. Damit gibt es 1.603 bekannte Corona-Fälle im Kreis Tübingen. Bei den Todesfällen ist kein Anstieg zu verzeichnen, es bleibt bei 60 Toten im Zusammenhang mit Covid-19. Die aktuelle 7-Tage-Inzidenz liegt bei 18,94.

Auch sind zwei weitere Schulen im Landkreis Tübingen betroffen. An der Merian-Gemeinschaftsschule in Dußlingen gibt es laut Landratsamt einen Corona-Fall. Dies hat zur Folge, dass die Klasse des betroffenen Schulkinds sowie auf Grund teilweise gemeinsamen Unterrichts auch die Parallelklasse in Quarantäne geschickt wurden. Ob auch Lehrkräfte von der Quarantäne betroffen sind, ermittelt das Gesundheitsamt aktuell. Auch an der Kirnbachschule Tübingen ist laut Landratsamt ein Corona-Fall zu verzeichnen. Die betroffene Klasse wurde in Quarantäne geschickt, es wird noch ermittelt, wie viele Lehrkräfte von der Quarantäne betroffen sind. (pm)

EU will bis zu 300 Millionen Dosen Corona-Impfstoff
Im Rennen um einen rettenden Impfstoff gegen das Coronavirus hat die EU-Kommission mit der Mainzer Firma Biontech die mögliche Lieferung von bis zu 300 Millionen Einheiten vereinbart. Foto: Friso Gentsch/dpa
Im Rennen um einen rettenden Impfstoff gegen das Coronavirus hat die EU-Kommission mit der Mainzer Firma Biontech die mögliche Lieferung von bis zu 300 Millionen Einheiten vereinbart. Foto: Friso Gentsch/dpa

17:21 Uhr In Frankfurt ist die für den Verlauf der Corona-Pandemie wichtige Kennziffer von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen überschritten worden. Das teilte Hessens größte Stadt am Donnerstag mit. Die Stadt hat wegen der gestiegenen Infektionszahlen bereits Einschränkungen wie ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen und eine Ausweitung der Maskenpflicht angekündigt. (dpa)

16:58 Uhr  EU-Parlamentspräsident David Sassoli ist vorsorglich in Corona-Quarantäne gegangen. Ein Mitarbeiter habe am Donnerstag ein positives Test-Ergebnis erhalten, schrieb Sassoli auf Twitter. »Mir geht es gut, und ich habe keine Symptome.« Er werde sich nun aber in die vorgeschriebene Selbstisolation begeben und untersuchen lassen. (dpa)

16:24 Uhr Die Kliniken in Deutschland sind nach Angaben der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) in der Corona-Krise gut auf steigende Patientenzahlen vorbereitet. Die Kapazitäten für schwer Erkrankte lägen weit über dem Niveau anderer europäischer Länder, teilte die Gesellschaft am Donnerstag mit. Die Krankenhäuser verfügen demnach über mehr als 30.000 für Covid-19-Patienten geeignete Intensivbetten. Kurzfristig könnten außerdem weitere 12.000 aktiviert werden. »Die Krankenhäuser sind auch für stark steigende Zahlen sehr gut aufgestellt. Voraussetzung ist aber immer, dass sich alle darum bemühen, ein exponentielles Wachstum der Neuinfektionszahlen zu bremsen. Dann werden wir auch die zweite Infektionswelle meistern«, sagte DKG-Präsident Gerald Gaß. (dpa)

16:04 Uhr Vor dem Formel-1-Rennen auf dem Nürburgring vermeldet Weltmeister-Team Mercedes einen Corona-Fall. Der Rennstall bestätigte den positiven Nachweis auf das Virus bei einem Teammitglied. Die Piloten Lewis Hamilton und Valtteri Bottas seien nicht betroffen. Mercedes arbeitet nach eigenen Angaben in dem Fall eng mit dem Automobil-Weltverband Fia zusammen, man befolge die Protokolle in solch einem Fall. (dpa)

15:47 Uhr Angesichts des deutlichen Anstiegs der Corona-Fälle im Kreis Esslingen verschärft der erste baden-württembergische »Hotspot« seine Auflagen deutlich. Von Freitag an müssen auf öffentlichen Plätzen wie in der Fußgängerzone oder auf Wochenmärkten Masken getragen werden, wenn kein ausreichender Abstand gehalten werden kann. Außerdem sind private Feiern in öffentlichen oder angemieteten Räumen nur noch erlaubt, wenn höchstens noch 25 Menschen teilnehmen, wie Landrat Heinz Eininger am Donnerstag in Esslingen mitteilte. In privaten Räumen dürfen nicht mehr als zehn Menschen zusammenkommen. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

15:21 Uhr  Einen Tag vor dem EM-Qualifikationsspiel gegen Moldau ist ein Spieler der deutschen U21-Nationalmannschaft positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der Spieler und alle Kontaktpersonen wurden von Rest des Teams isoliert, wie der Deutsche Fußball-Bund mitteilte. Welche Auswirkungen der Fall auf das für Freitag (18.15 Uhr/ProSieben Maxx) geplante Spiel der U21 in Moldau hat, blieb zunächst offen. (dpa)

14:58 Uhr Im Kampf gegen Corona hat sich die EU-Kommission Bezugsrechte für einen weiteren künftigen Impfstoff und für zusätzliche Dosen des Anti-Viren-Medikaments Remdesivir gesichert. Mit der belgischen Tochter des US-Pharmakonzerns Johnson & Johnson schloss die EU-Behörde Verträge über die mögliche Lieferung von Impfstoff für 200 Millionen Menschen. Vorgesehen ist zudem eine Option für weitere 200 Millionen Personen, wie die Brüsseler Behörde am Donnerstag mitteilte. Zudem steht nun der angekündigte Vertrag mit dem US-Hersteller Gilead über bis zu eine halbe Million weitere Dosen Remdesivir für die EU-Staaten und weitere europäische Länder. (dpa)

14.30 Uhr  Im Kampf gegen die stark steigende Zahl von Corona-Infektionen gilt künftig im Landkreis Esslingen eine Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen. Schutzbedeckungen seien überall dort vorgeschrieben, wo Menschen keinen ausreichenden Abstand halten könnten, sagte Landrat Heinz Eininger am Donnerstag. Dazu gehörten Fußgängerzonen und Wochenmärkte.

Eininger appellierte zudem an alle Veranstalter, Termine zu überdenken und beim geringsten Zweifel abzusagen. »Es gilt: Nicht alles, was man tun darf, muss auch getan werden.« Außerdem würden wie erwartet von Freitag an die Auflagen für Teilnehmerzahlen bei privaten Feiern weiter verschärft, kündigte der Landrat an.

Der Kreis hatte am Vortag als erste Region im Land die kritische Marke von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen überschritten. Er gilt nun offiziell als einer von aktuell rund zehn innerdeutschen »Hotspots«. (dpa)

14.17 Uhr  Insgesamt 1.740 Euro an Spenden sind jetzt für den städtischen Kulturfonds zusammengekommen und dienen auch als Corona-Nothilfe für Künstler. Im Juli hatte die Württembergische Philharmonie Reutlingen (WPR) zwei sogenannte Zaungastkonzerte im Reutlinger Naturtheater veranstaltet. Anstatt einer Abendkasse warteten bei den Konzerten zwei Sparschweine darauf, gefüllt zu werden. Deren Inhalt kommt nun der Reutlinger Kulturlandschaft zugute. Naturtheater und WPR spenden diesen Betrag gemeinsam an den Kulturfonds. Dieser unterstützt kulturelle Projekte und Veranstaltungen, bietet aber auch kurzfristige für Reutlinger Kulturschaffende in der Coronakrise. (pm)

13:52 Uhr Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat angesichts stark steigender Corona-Infektionszahlen zu Wachsamkeit und raschem Gegensteuern vor Ort aufgerufen, um die Lage im Griff zu behalten. (dpa)

13:29 Uhr Bisher ist der Metzinger Einzelhandel glimpflich durch die Coronakrise gekommen. »Von den meisten Händlern gibt es ein positives Feedback«, sagt Silvio Flemmig vom Vorstand der noch jungen City-Initiative Metzingen, die sich als Sprachrohr des örtlichen Einzelhandels versteht, »die Leute kommen wieder rein«. Auch wenn es manche Branchen durch lange Schließzeiten und zeitweise Berufsverbote hart getroffen hat. Mehr lesen Sie hier. (pfi)

13:12 Uhr  Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat angesichts stark steigener Corona-Infektionszahlen zu Wachsamkeit und raschem Gegensteuern vor Ort aufgerufen, um die Lage im Griff zu behalten. Der jüngste Anstieg auf mehr als 4000 Neuinfektionen binnen eines Tages sei besorgniserregend, sagte der CDU-Politiker am Donnerstag in Berlin. Es gelte zu verhindern, dass es mit schnelleren Zuwächsen zu einem Moment komme, »wo wir die Kontrolle verlieren«. Spahn betonte: »Da sind wir noch nicht.« Es komme nun auf die Balance aus Zuversicht und Achtsamkeit an. Dies betreffe auch alle Bürger - beim Einhalten von Schutzregeln wie Abstand und Masken sowie Vorsicht bei Feiern. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

12:46 Uhr Nach Einschätzung des Amtsarztes im Berliner Bezirk Reinickendorf, Patrick Larscheid, dauert es oft mehr als 48 Stunden, bis das Ergebnis eines Corona-Tests vorliegt. »Die Untersuchung kann länger dauern, als es manchem recht ist. Diese 48-Stunden-Regelung, die an manchen Orten gilt, die dürfte schwierig einzuhalten sein«, sagte er am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. »Sie schaffen es einfach nicht, so schnell einen negativen Test zu kriegen, weil sie das Ergebnis erst nach Ablauf von 48 Stunden bekommen. Und dann sind Sie noch nicht einmal verreist«, bemerkte Larscheid. »Das passt natürlich schlecht zusammen.« Berliner, die in den Herbstferien zum Beispiel an die Nordsee in Schleswig-Holstein möchten, könnten damit Probleme bekommen. Dort ist bei Ankunft in einem Hotel oder einer Ferienwohnung vorgeschrieben, einen maximal 48 Stunden alten negativen Coronatest vorzulegen. (dpa)

12:13 Uhr An der Produktion des Impfstoffkandidaten von Biontech (Mainz) und Pfizer ist künftig auch ein Unternehmen aus Baden-Württemberg beteiligt. Die Rentschler Biopharma SE ist künftig verantwortlich für das Reinigen und Filtrieren des Botenmoleküls mRNA, das die Grundlage des Kandidaten ist. Wie das Laupheimer Unternehmen am Donnerstag bekanntgab, ist es die Aufgabe von Rentschler Biopharma, den mRNA-Wirkstoff BNT162b2 so rein wie möglich zu halten. »Dies ist ein wichtiger Schritt, der die Sicherheit und Verträglichkeit des Impfstoffs für die Verwendung beim Menschen gewährleistet«, erklärte Frank Mathias, CEO von Rentschler Biopharma. Rentschler Biopharma wird den hochreinen Wirkstoff am Hauptsitz in Laupheim (Kreis Biberach) herstellen. (dpa)

11:36 Uhr Bundesforschungsministerin Anja Karliczek bleibt bei ihrer Einschätzung, dass Corona-Impfstoffe für viele Menschen bis Mitte 2021 zur Verfügung stehen könnten. »Die Forschung ist im Moment gigantisch schnell«, sagte die CDU-Politikerin am Donnerstag in Berlin. Aktuell gehe das Forschungsministerium davon aus, dass Mitte nächsten Jahres breite Teile der Bevölkerung geimpft werden könnten. Offen sind nach Angaben Karliczeks noch einige Fragen, etwa wie lange der Impfschutz anhalten werde oder wie häufig man geimpft werden müsse, um einen wirklichen Schutz zu bekommen. (dpa)

11:02 Uhr Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und das Robert Koch-Institut (RKI) haben darauf hingewiesen, dass für die Gesamtbetrachtung der Corona-Entwicklung in Deutschland nicht nur die Zahl der täglich registrierten Neuansteckungen entscheidend ist. RKI-Präsident Lothar Wieler sagte am Donnerstag in Berlin, man konzentriere sich auf eine Vielzahl von Zahlen, etwa auch die Zahl schwerer Krankheitsverläufe oder die Belegung der Intensivstationen, wo es sehr gute Zahlen gebe. »Ich wäre dankbar, wenn die Komplexität dieser Pandemie entsprechend häufiger dargestellt würde«, sagte Wieler. Spahn sagte, das Thema sei zu komplex, um es auf eine Zahl zu reduzieren. Auf den RKI-Seiten seien jeden Tag alle Zahlen aktuell verfügbar, nicht nur die Infektionszahl. Diese zu melden, sei gesetzlich vorgegeben, sagte Wieler, und sie sei sehr wichtig für einen Einblick in die Dynamik der Pandemie. Sie sei aber nur eine von mehreren Zahlen. (dpa)

10:19 Uhr Die allmähliche Erholung der Wirtschaft in vielen Ländern kommt den Exporteuren nun zugute. Allerdings liegen die Ausfuhren immer noch um 9,9 Prozent unter dem Niveau von Februar 2020 - dem Monat vor Beginn der Corona-bedingten Einschränkungen. Mehr lesen Sie hier. (dpa)

9:04 Uhr Die Zahl der Intensivbetten für Corona-Patienten in Deutschland ist nach Ansicht des Mediziners Christian Karagiannidis zwar grundsätzlich ausreichend, wegen der zunehmenden Fallzahlen deuteten sich allerdings mancherorts Engpässe an. (dpa)

8:11 Uhr Vor ein paar Wochen konnte man noch recht problemlos seine Herbstferien an der Ostsee oder in den Alpen planen. Für Reisende aus Risikogebieten gestaltet sich das nun schwierig. Auch wenn die neuen Regelverschärfungen schmerzen: Nicht alle finden sie falsch. Mehr lesen Sie hier. (dpa)

7:34 Uhr Die Regierung und die Länder führen die falsche Diskussion. Die Debatte über den Herbsturlaub ist nur Ablenkung. Die Gefahr geht nicht von Reisenden aus. Der Fokus sollte auf den Kommunen und Regionen liegen in denen besonders viele Infektionen ausgebrochen sind. Dort werden die Corona-Schutzregeln zu lax ausgelegt oder nicht überwacht, kommentiert unser Nachrichtenchef Davor Cvrlje die innerdeutschen Beherbergungsverbote. (cvr)

7:02 Uhr Eigentlich sollte das weiße Löwenbaby, das nach einem Verkehrsunfall zwischen Mannheim und Karlsruhe in einem Zoo untergekommen ist, schon nach Spanien unterwegs sein. Aber wegen Corona habe sich die Abreise in sein neues Zuhause verschoben, sagte der stellvertretende Geschäftsführer des Reptiliums, Dominik Bischoff, in Landau in Rheinland-Pfalz. Die Behörden am Zielort Barcelona seien wegen der Pandemie derzeit geschlossen. Mehr lesen Sie hier. (dpa)

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland gibt es demnach 311.137 (gestern: 307.127) Corona-Infizierte, 9.571 (9.566) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 269.722 (267.747) gelten als wieder geheilt. (GEA)

Alle Informationen, die zwischen 28. September und 7. Oktober rund um das Coronavirus eingegangen sind, finden Sie hier