Logo
Aktuell Hochschule

Wie Reutlinger Studenten aus Altem etwas Neues machen

Studierende der Fakultät Textil machen aus Altem etwas Neues und schonen dabei die Umwelt

Aus Altware des Modeherstellers Marc Cain entwarfen Designstudentinnen der Hochschule Reutlingen neue Alltagskleidung.  FOTO: HO
Aus Altware des Modeherstellers Marc Cain entwarfen Designstudentinnen der Hochschule Reutlingen neue Alltagskleidung. FOTO: HOCHSCHULE REUTLINGEN
Aus Altware des Modeherstellers Marc Cain entwarfen Designstudentinnen der Hochschule Reutlingen neue Alltagskleidung. FOTO: HOCHSCHULE REUTLINGEN

REUTLINGEN. Upcycling wird immer wichtiger, denn Rohstoffe sind begrenzt und viele Dinge, die weggeworfen werden, sind viel zu schade und wertvoll, um auf dem Müll zu landen. Es ist nicht trivial, ein Produkt in etwas Anderes und Neues zu verwandeln, um seinen ursprünglichen Wert zurückzugewinnen. Dieser Herausforderung stellten sich fünf Studentinnen aus unterschiedlichen Semestern des Studiengangs »Fashion and Textile Design« zusammen mit ihrer Professorin Brigitte Steffen, Studiendekanin des Studiengang Fashion and Textil Design an der Texoversum Fakultät Textil der Hochschule Reutlingen. Marc Cain stellte dafür Alttextilien sowie Zutatenüberhänge und Futterstoffreste aus der eigenen Näherei zur Verfügung. Bei ihren Entwürfen konnten die Projektteilnehmerinnen ihren Ideen freien Lauf lassen – mit der einzigen Voraussetzung, dass der neue Artikel im Alltag gut tragbar sein sollte. Zudem standen die Kriterien Kreativität, Verarbeitung und Qualität im Fokus. Die neu erschaffenen Artikel wurden im Unternehmen vorgestellt und anschließend im Rahmen einer Mitarbeiterauktion versteigert. Die Erlöse der Auktion gehen an den Förderverein für krebskranke Kinder in Tübingen. Im Rahmen der Kooperation besuchten die angehenden Designerinnen außerdem das Marc Cain Headquarter in Bodelshausen und besichtigten die eigene Strickproduktion. Sie tauschten sich mit der hausinternen Corporate Responsibility Abteilung zum Thema Kreislaufwirtschaft und Herausforderungen beim Upcyclingprozess aus.

»Zuerst möchte ich betonen, dass ich sehr stolz bin auf die Leistung meiner Studentinnen. Viele von ihnen sind sehr an Nachhaltigkeit interessiert und wollten es in ihren Studien- und Abschlussarbeiten thematisieren. Dafür bot das Projekt mit Marc Cain eine tolle Gelegenheit. Gleichzeitig erhielten wir spannende Einblicke in aktuelle Fragestellungen und Anforderungen an moderne Textilunternehmen«, berichtet Prof. Brigitte Steffen. Upcycling ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer Kreislaufwirtschaft, in der Produkte und Wertstoffe so lange wie möglich genutzt und wiederverwertet werden. (eg)