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Wie der geplante Hundeführerschein in Reutlingen ankommt

Reutlinger blicken positiv auf die Pläne für einen landesweiten Hundeführerschein. Viele wissen Bescheid.

Corona-Studie
Foto: Bernd Thissen/dpa Foto: Bernd Thissen
Foto: Bernd Thissen/dpa
Foto: Bernd Thissen

REUTLINGEN. Die Pläne der neuen Landesregierung für einen landesweit gültigen Hundeführerschein haben sich bei den Hundebesitzern in Reutlingen offensichtlich schnell herumgesprochen.

Bei der GEA-Umfrage hieß es vielfach: »Ja, davon habe ich bereits gehört.« So auch Lydia Wacker, die an diesem Morgen mit ihrem Zwergpudel Tisha an einer Streuobstwiese im Reutlinger Stadtteil Hohbuch unterwegs ist. Sie fände einen verpflichtenden Hundeführerschein auch deshalb gut, wenn dieser auch die Haftpflichtversicherung für die Tiere vorsehe und diese dann auch alle mit einem Mikrochip versehen würden. Sie fühle sich relativ sicher, was ihr Wissen über Hunde angehe. Sie wisse, wo eine Leinenpflicht bestehe und erkenne auch, wann ihre Tisha zum Tierarzt müsse. »Das sollten eigentlich alle Hundebesitzer wissen«, meint sie.

Peter Boborzi findet den Hundeführerschein generell gut, glaubt aber, dass seine Ausgestaltung schwierig wird.
Peter Boborzi findet den Hundeführerschein generell gut, glaubt aber, dass seine Ausgestaltung schwierig wird. Foto: Ralf Rittgeroth
Peter Boborzi findet den Hundeführerschein generell gut, glaubt aber, dass seine Ausgestaltung schwierig wird.
Foto: Ralf Rittgeroth

Peter Boborzi ist mit seinem Chihuahua »T. J.« unterwegs. Dieser sei bereits gechipt, registriert und auch versichert. Auch deshalb fände Peter Boborzi es gut, wenn ein Hundeführerschein so etwas für alle Hundehalter bringen würde. »Das ist gut, falls das Tier mal ausbüxen sollte.« Schwieriger sei es, wenn es darum ginge, wer einen Hundeführerschein ablegen sollte. Bei kleinen Hunden müsse das seiner Ansicht nach nicht unbedingt sein, wohl aber bei den größeren Tieren. Diese könnten ja auch gefährlich werden. Bei den sogenannten Kampfhunden gebe es ja bereits strenge Regeln.

Katharina Wendler hält einen Hundeführerschein für sinnvoll. Sie glaubt, dass viele Besitzer nicht genau wüssten, was es bedeute
Katharina Wendler hält einen Hundeführerschein für sinnvoll. Sie glaubt, dass viele Besitzer nicht genau wüssten, was es bedeute, einen Hund zuhalten. Foto: Ralf Rittgeroth
Katharina Wendler hält einen Hundeführerschein für sinnvoll. Sie glaubt, dass viele Besitzer nicht genau wüssten, was es bedeute, einen Hund zuhalten.
Foto: Ralf Rittgeroth

Auch für Katharina Wendler, die mit ihrer Hündin Liesel Gassi geht, ist der geplante Hundeführerschein ein Thema. »Ich finde, das geht in die richtige Richtung, denn ich habe den Eindruck, dass viele dann doch wenig Ahnung davon haben, was es eigentlich bedeutet, einen Hund in der Familie zu haben. Ein Hundeführerschein kann zu mehr Verantwortung beitragen.« Es könne nicht schaden, wenn ein Nachweis erworben werde, dass die Hundehalter Grundkenntnisse über Krankheiten oder die Leinenpflicht hätten. Probleme könne es geben, wenn Hundebesitzer, die schon jahrelang ihren Liebling hätten, zu einer Prüfung verpflichtet würden. »Was ist denn, wenn die dann durchfallen?« (GEA)