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Aktuell Verkehr

Weniger Verkehr in der Lederstraße, weil die Strecke unattraktiver geworden ist

Mobile Blitzanlagen am Ortsein- und Ausgang kontrollieren automatisch, wie lange ein LKW braucht, um durch die Stadt zu fahren.
Mobile Blitzanlagen am Ortsein- und Ausgang kontrollieren automatisch, wie lange ein LKW braucht, um durch die Stadt zu fahren. Braucht er etwa acht Minuten, ist klar, dass er nur durchfahren wollte. Der Lieferverkehr braucht 20 Minuten, mindestens. Foto: Markus Niethammer
Mobile Blitzanlagen am Ortsein- und Ausgang kontrollieren automatisch, wie lange ein LKW braucht, um durch die Stadt zu fahren. Braucht er etwa acht Minuten, ist klar, dass er nur durchfahren wollte. Der Lieferverkehr braucht 20 Minuten, mindestens.
Foto: Markus Niethammer

REUTLINGEN. Die durchschnittliche tägliche Verkehrsmenge an Werktagen konnte in der Lederstraße seit 2016 um 11.700 Fahrzeuge auf 37.300 gesenkt werden. Ein Erfolg für die Verwaltung, die sich in ihrem Bemühen bestätigt sieht, mit der Zahl der Autos die NO2-Werte an der Messstation in der Lederstraße zu drücken und dadurch Dieselfahrverbote zu vermeiden. Zwar fehlte gestern noch die Urteilsbegründung des Verwaltungsgerichts Leipzig, wonach die Reutlinger »aus Gründen der Verhältnismäßigkeit« keine Fahrverbote verhängen müssen. Doch verbuchte Bürgermeisterin Ulrike Hotz die Zahlen als Beweis dafür, dass die Richtung stimmt und die gerichtlichen Auflagen pünktlich erfüllt werden. 

»Kontrolle des Lkw-Durchfahrtverbots zeigt bereits Wirkung«

Die Presse bekam heute eine Reihe von Schaubildern vorgelegt, deren Kurven nur einen Verlauf kannten, nämlich nach unten. Thema war kein Aktienindex, sondern das Fahrzeugaufkommen und Schadstoffe in der Lederstraße. Zwar beschleunigte der coronabedingte Lockdown die Entwicklung. Doch selbst ohne Corona läge die Verkehrsmenge in der Lederstraße um mehr als 20 Prozent unter den Werten von 2016. (GEA)