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Aktuell Bürgerbeteiligung

Was sich junge Leute in der Stadt Reutlingen wünschen

»Es ist nicht alles schlecht, aber Reutlingen kann mehr«: So lautet das Fazit einer Podiumsdiskussion mit Jugendlichen, die sich am Samstag auf dem Weibermarkt darüber Gedanken machten, ob das Angebot der Achalmstadt attraktiv ist.

Das Mädchentrio »Golden Gees« sorgte mit charmanten Coversongs für popmusikalische Unterhaltung.   FOTO: SPIESS
Das Mädchentrio »Golden Gees« sorgte mit charmanten Coversongs für popmusikalische Unterhaltung. Foto: Jürgen Spieß
Das Mädchentrio »Golden Gees« sorgte mit charmanten Coversongs für popmusikalische Unterhaltung.
Foto: Jürgen Spieß

REUTLINGEN. Der Verein »Köpfe für Reutlingen« lud dazu zahlreiche Vertreter von Jugend-Organisationen ein, die sich rege an der Diskussion beteiligten.

»Reutlingen ist multikulturell, aber eine Stadt, die schläft«: Evi vom Jugendgemeinderat spricht aus, was viele denken, wenn es um Freizeitangebote für junge Leute geht. Reutlingen versuche zwar, mehr Angebote zu schaffen, könne aber viel mehr machen, ist auch Ingo vom Jugendhaus Bastille überzeugt und Aurel wünscht sich mehr Diversität: »Mir fehlt es an Outdoor-Angeboten«, sagt der Vertreter des SSV Reutlingen und findet, dass Bars und Kneipen unter der Woche viel zu früh schließen. Viele Jugendliche gingen deshalb lieber in Tübingen aus, weiß Miriam, dort gäbe es mehr Bars für junge Leute und man könne auch spät abends draußen sitzen und sein Bier trinken. Als positives Beispiel führt sie das Studentendorf WHO an.

Bei der von Karin Villforth moderierten Fragerunde wird erkennbar, dass vielen Jugendlichen die Ausweitung des Freizeit- und Sportangebots auf dem Herzen liegt: Daniel vom KuRT-Verein räumt zwar ein, dass es einige ausgebaute Wege zum Wandern in der Umgebung gäbe, dafür sei das Angebot an Randsportarten relativ gering. Während Fußball viel gefördert würde, erfahren Sportarten wie Tischtennis, Kickboxen oder Klettern zu wenig Unterstützung. Reutlingen sei »auch bezüglich des Sportangebots etwas eingeschlafen«, meint Daniel. (GEA)