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Aktuell Verkehr

Was rot-blaue Fahrbahnen in der Reutlinger Planie zu bedeuten haben

Wo die Kaiserstraße bislang die Planie geteilt hat, signalisieren jetzt blaue Linien sowie eine rote Fläche die Vorfahrt einer Fahrradstraße. Was steckt dahinter?

Schön bunt sieht die »Fuß-und Radachse Planie« aus. Mal schauen, ob sich Autofahrer schwarz ärgern.
Schön bunt sieht die »Fuß-und Radachse Planie« aus. Mal schauen, ob sich Autofahrer schwarz ärgern. Foto: Steffen Schanz
Schön bunt sieht die »Fuß-und Radachse Planie« aus. Mal schauen, ob sich Autofahrer schwarz ärgern.
Foto: Steffen Schanz

REUTLINGEN. Autofahrer aufgepasst, die Stadt hat mit ordentlich Farbe mal wieder an die Verkehrswende gedacht. Unübersehbar startet der von Teilen des Gemeinderats gewünschte Verkehrsversuch »Fuß- und Radachse Planie«.

Wo die Kaiserstraße bislang die Planie geteilt hat, signalisieren jetzt blaue Linien sowie eine rote Fläche die Vorfahrt einer Fahrradstraße. Auch die laufende Menschheit hat jetzt Vorrang, weswegen die Fußgängerampeln außer Betrieb genommen sind. Damit das die Automobilisten auch dann mitkriegen, falls sie mal wider Erwarten nicht im Stau stehen, sorgt eine muntere Schilderschar für Klarheit: Zweimal Fußgängerüberweg und einmal »Vorfahrt geändert« mit orangefarbenem Blinklicht. Zusätzlich verengt eine aufgemalte weiß schraffierte Sperrfläche der Straße zur Einspurigkeit.

Autoverkehr wird weiter verlangsamt

Das alles zusammen dürfte den motorisierten Verkehr auf der schon bislang mit Tempo 30 oft bis zum Stillstand beruhigten Verkehrsachse weiter verlangsamen. Radler werden schauen müssen, wie rutschig die rote und blaue Farbe ihrer Straße bei Nässe ist.

Mit der Maßnahme sollen »wichtige Erkenntnisse für eine dauerhafte Umgestaltung in der Planie« gewonnen werden. Über einen Zeitraum von etwa zwei Jahren möchte die Stadt Daten gewinnen. Dabei geht es um »Verkehrszahlen, Unfalldaten, Rückmeldungen der anliegenden öffentlichen Einrichtungen und aus der Bürgerschaft«. Gerade die Knotenpunkte mit geänderter Vorfahrt werden hier im Fokus stehen. (GEA)