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Aktuell Arbeitskampf

Warnstreik bei Romina Mineralbrunnen in Reutlingen

Warnstreik
Auf einem Hinweisschild wird auf einen Streik hingewiesen. (Symbolbild) Foto: Hannes P. Albert
Auf einem Hinweisschild wird auf einen Streik hingewiesen. (Symbolbild)
Foto: Hannes P. Albert

REUTLINGEN. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ruft zu einem Warnstreik beim bekannten Reutlinger Mineralwasser-Hersteller Romina auf. Die Gewerkschaft teilt mit:

Die Beschäftigten der Spätschicht von Romina Mineralbrunnen in Reutlingen treten am Mittwoch, 7. Juni, ab 14 Uhr in einen achtstündigen Warnstreik im Rahmen der Lohn- und Gehaltstarifrunde für die Mineralbrunnenbetriebe Baden-Württemberg. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Region Ulm-Aalen/Göppingen, ruft die Beschäftigten zur Arbeitsniederlegung auf. 

Beim zweiten Verhandlungstermin legte die Arbeitgeberseite kein akzeptables Angebot auf den Tisch. »Die Tarifkommission hat das Angebot von plus 275 Euro und zusätzlich 600 Euro Inflationsausgleichsprämie bei einer Laufzeit von 18 Monaten als absolut ungenügend zurückgewiesen.«, so Karin Brugger, Geschäftsführerin der NGG-Region Ulm-Aalen/Göppingen. Insbesondere auch die gewünschte Laufzeitverlängerung um 6 Monate in den Herbst hinein, kam bei der NGG-Tarifkommission nicht gut an. »Nicht mit uns! Wir werden keine Verschiebung in die Saure-Gurken-Zeit akzeptieren.«, so Brugger. 

»Angesichts des drohenden Kaufkraftverlusts bleibt die NGG-Tarifkommission bei ihrer Forderung«, erklärt Brugger. »Wir fordern eine Erhöhung der Entgelte um 11 Prozent, mindestens jedoch 350 Euro in einem Anschlusstarifvertrag mit einer Laufzeit von 12 Monaten. Für die Auszubildenden fordern wir eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 200 Euro in allen Ausbildungsjahren.« 

»Die Kolleginnen und Kollegen werden mit dem Warnstreik ein deutliches Zeichen setzen und die Arbeitgeberseite auffordern, beim kommenden Verhandlungstermin am 15. Juni 2023 ein faires und wertschätzendes Angebot vorzulegen«, betont Brugger. »Die Kolleginnen und Kollegen lassen sich nicht mit Krümeln abspeisen. Sie haben eine faire Lohnsteigerung verdient.« (pm/GEA)