REUTLINGEN. Der Baum habe so viele Früchte getragen wie seit Jahren nicht mehr und er sei wunderschön gewesen. Warum der Baum gefällt wurde, wollten die Spaziergänger von der GEA-Redaktion wissen.
Die Pressestelle der Stadt konnte diese Frage jetzt beantworten. Der Baum sei wirklich landschaftsprägend und gesund gewesen – bis leider der Blitz eingeschlagen habe. Ein Hauptstämmling wurde in der Mitte aufgespalten, die Blitzrinne verlief beidseitig des Stammes in den Boden.
Der Baum sei deshalb nicht mehr verkehrssicher gewesen. Bei einem Starkwindereignis sei mit Sicherheit davon auszugehen gewesen, dass der Baum auf die unten verlaufende Fahrbahn kracht oder auf den oben verlaufenden Gehweg stürzt. Den hautgeschädigten Stämmling nur einzukürzen oder gar zu entfernen wäre wenig zielführend, da durch diese Schnittmaßnahme eine Hohlkrone geschaffen worden wäre. Selbst mit einem starken Rückschnitt oder ähnlichen Maßnahmen hätte der Baum nicht gerettet werden können. Daher musste der Nussbaum »unverzüglich« gefällt werden – eine Entscheidung, die sich das Amt nicht leicht gemacht habe. (GEA)