REUTLINGEN. In der noch ein Jahr andauernden Grabung zwischen Katharinen- und Hofstattstraße fanden sich in den oberen Schichten Spuren, die auf die Brandkatastrophe vom September 1726 zurückgeführt werden können. Auf einem stark brandgeröteten Lehmfußboden entdeckten die Archäologen die Überreste von Äpfeln. Sie lagen offenbar in einer Vorratstruhe unter dem Schutt eines zusammengestürzten Gebäudes. Beim anderthalbtägigen Flammeninferno vor rund 300 Jahren waren neunzig Prozent der mittelalterlichen Bebauung, etwa 900 Häuser und Schuppen zerstört worden. (GEA)