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Spatenstich zur Erweiterung der Reutlinger Römerschanzschule

Die Reutlinger Römerschanzschule bekommt ein neues drittes Gebäude für Unterricht und Betreuung. Beim Spatenstich wird klar, wieso die Grundschule es braucht.

Viele Prominente inklusive OB Thomas Keck feiern den Spatenstich an der Römerschanzschule.
Viele Prominente inklusive OB Thomas Keck feiern den Spatenstich an der Römerschanzschule. Foto: Stephan Zenke
Viele Prominente inklusive OB Thomas Keck feiern den Spatenstich an der Römerschanzschule.
Foto: Stephan Zenke

REUTLINGEN. Für die kleinen Reutlinger der Zukunft wird die Römerschanzschule erweitert. Mit dem Spatenstich am Mittwoch haben die Bauarbeiten für ein neues Gebäude der Ganztagsschule offiziell begonnen. Damit soll die bislang zweizügige Grundschule um einen dritten Zug ergänzt werden, was konkret Platz für den Unterricht von vier neuen Klassen bedeutet. Gleichzeitig wird es mehr Platz zur Betreuung der Mädchen und Jungen geben. Entstehen soll ein Haus, das es in sich hat.

Was der Reutlinger Architekt Thorismuth Gaiser als »klaren kompakten Baukörper« beschreibt, ist ein zweistöckiger Quader. Äußerlich glänzt er durch seine helle Fassade mit viel Glas, innerlich durch ein lichtdurchflutetes Atrium sowie eine moderne Belüftung. Im Erdgeschoss sollen die Schülerinnen und Schüler betreut werden, im oberen Stockwerk befinden sich die Klassenzimmer mit Blick nach draußen auf die beiden Altbauten sowie die Kletterhalle des Alpenvereins auf der anderen Seite. Die inneren Werte sollen hochmodern sein.

Das gesamte Bauwerk entspricht nach Gaisers Worten dem Wunsch, »nachhaltig« zu bauen. Dazu gehören Solarzellen auf dem ansonsten begrünten Dach. Die Gestaltung der Klassenräume entspricht nach Angaben der Stadt »den Ansprüchen an eine moderne Unterrichtsform - weg vom früheren Frontalunterricht«. Die gesamte Erweiterung inklusive kleinerer Umbauten der in den 50er-Jahren errichteten Bestandsgebäude wird mit 11.800.000 Euro veranschlagt. Bereits im Sommer 2024 möchte Architekt Gaiser Richtfest feiern. Gänzlich fertig soll der Neubau im Sommer 2025 sein. Weil solche Bauprojekte in Zeiten klammer Kassen selten sind, herrscht beim Spatenstich ein reger Andrang von Bürgermeistern und Gemeinderäten, die sich darüber freuen. Denn es ist eine echte Investition in die Zukunft.

So soll das neue dritte Schulgebäude der Römerschanzschule nach den Entwürfen des Reutlinger Architekturbüros Campus aussehen.
So soll das neue dritte Schulgebäude der Römerschanzschule nach den Entwürfen des Reutlinger Architekturbüros Campus aussehen. Foto: Stephan Zenke
So soll das neue dritte Schulgebäude der Römerschanzschule nach den Entwürfen des Reutlinger Architekturbüros Campus aussehen.
Foto: Stephan Zenke

Durch die neuen Wohngebiete ergebe sich ein »Zuwachs von bis zu 30 Kindern pro Jahrgang für die Römerschanzschule«, rechnet Oberbürgermeister Thomas Keck vor, der von einem »wunderbaren Projekt« spricht. Mit seinen Entwürfen hatte das Reutlinger Architekturbüro Campus schließlich ein Wettbewerbsverfahren des städtischen Gebäudemanagements gewonnen. Am Ende sollen die kleinen Reutlinger gewinnen. Die Grundschüler der Gegenwart finden aktuell vor allem eines ganz toll: den Bagger vor dem Schulhof. (GEA)