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Reutlinger SPD möchte offensiv um Busfahrer werben

Mehr Geld, aber auch mehr Wertschätzung: Ratsfraktion will Personalgewinnung durch attraktivere Arbeitsplätze forcieren.

Und schon wird der Fahrplan nicht mehr eingehalten: Eine zugeparkte Straße sorgt für Stress bei Buspassagieren und Fahrern gleic
Und schon wird der Fahrplan nicht mehr eingehalten: Eine zugeparkte Straße sorgt für Stress bei Buspassagieren und Fahrern gleichermaßen. FOTO: PACHER
Und schon wird der Fahrplan nicht mehr eingehalten: Eine zugeparkte Straße sorgt für Stress bei Buspassagieren und Fahrern gleichermaßen. FOTO: PACHER

REUTLINGEN. Am 9. September startet die Reutlinger Stadtverkehrsgesellschaft (RSV) ihr runderneuertes Netz. Mit der Verbesserung des Angebots für die Fahrgäste soll auch eine Attraktivierung der Arbeitsbedingungen für die Busfahrer einhergehen, fordert die SPD-Gemeinderatsfraktion. »Der Start des neuen Stadtbusses ist für uns auch der Start in die Qualitätsverbesserung der Arbeitsplätze«, betonten der Fraktionsvorsitzende Helmut Treutlein und seine zweite Stellvertreterin Silke Bayer in einem Pressegespräch. Aus der Presse hatten die Genossen erfahren, dass sich die RSV kurz vor knapp vorm Start des neuen Busangebots weiter schwertut mit der Personalbeschaffung. Im Hinblick auf genaue Zahlen gab man sich bei der RSV bedeckt. Anlass nun für eine SPD-Anfrage an Oberbürgermeister Thomas Keck.

Zunächst möchte man, dass der Gemeinderat umfassend informiert wird, wie es im städtischen Tochterunternehmen in Sachen Personal aussieht. Wie viele Fahrer fehlen konkret? Wie viele Fachkräfte sind notwendig, um den Betrieb inklusive Reserven für Krankheit oder verlängerte Arbeitszeiten durch Baustellen sicherzustellen? Auch Fluktuation und Befristung der Arbeitsverträge sind Themen, die die SPD interessieren.

Dann will man Anregungen und Forderungen formulieren. Das könnten finanzielle Anreize sein, aber auch arbeitnehmerfreundliche Dienstpläne, familienfreundliche Arbeitszeiten und unbefristete Verträge. Notfalls müssten die Trägerkommunen dafür tiefer in die Tasche greifen. (GEA)