Logo
Aktuell Online

Reutlinger Polizei warnt vor betrügerischen Angeboten im Netz

Die beleuchteten Tasten eines Laptop. Foto: Silas Stein
Die beleuchteten Tasten eines Laptop. Foto: Silas Stein
Die beleuchteten Tasten eines Laptop. Foto: Silas Stein
REUTLINGEN. Die Polizei warnt vor Betrügern, die auf der Internetpräsenz eines bekannten Online-Händlers über zuvor gehackte Verkäuferprofile nicht existente Waren in betrügerischer Absicht anbieten. Die Kriminellen gehen offenbar folgendermaßen vor: Zunächst wird über eine Spam-Mail mittels Spionagesoftware das Händlerprofil gehackt. Über den Account werden in der Folge Waren gegen Vorkasse angeboten, aber natürlich nie geliefert. Durch die Täter werden die Zugangsdaten des gehackten Händlerprofils geändert, so dass der betroffene Händler keinen Zugang mehr zu seinem Account hat.

Vor einigen Tagen wurde der Verkaufs-Account eines im Landkreis Reutlingen ansässigen Sanitär- und Heizungshandels auf der Internetseite eines Versandhandels gehackt. Seither werden über den Account nicht existente, segmentfremde Waren, wie z.B. Spiegelreflexkameras, zu auffallend günstigen Preisen angeboten. Etwaige Kunden werden aufgefordert, den Kaufpreis vorab auf ein ausländisches Konto - in vorliegendem Fall in Spanien - zu überweisen. Nach ersten Erkenntnissen gingen über den gehackten Account zahlreiche Bestellungen für Waren ein, die die betroffene Firma nie angeboten hat. Wie viele Käufer eventuell bereits Geld an die Betrüger überwiesen haben und nun vergeblich auf die Übersendung der angeblichen Waren warten, ist derzeit noch nicht bekannt.

Die Kriminalpolizeidirektion Esslingen hat die Ermittlungen übernommen und rät:

- Nutzen Sie beim Kauf stets alle Möglichkeiten der Käuferabsicherung.

- Machen Sie möglichst vom Rechnungskauf Gebrauch und seien Sie vorsichtig bei Bezahlungen per Vorkasse.

- Vergleichen Sie beim Kauf von Waren über einen Internetversandhandel das Warenangebot mit dem Verkäuferprofil.

- Seien Sie misstrauisch, wenn die Ware auffallend preiswert erscheint und/oder Sie zur Überweisung auf ein ausländisches Konto aufgefordert werden.

- Zahlreiche weitere Tipps gibt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik unter www.bsi.de. (pol)