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Aktuell Kommunalpolitik

Reutlinger Liberale wollen Kita-Gruppen aufstocken

Freie Demokraten wollen auf digitalem Weg für mehr Transparenz sorgen

Kinderbetreuung.
Kinderbetreuung. Foto: dpa
Kinderbetreuung.
Foto: dpa

REUTLINGEN. Mit zwei Anträgen hat sich Reutlingens FDP-Gemeinderatsfraktion jetzt an Oberbürgermeister Thomas Keck gewandt. Darin fordern die Freien Demokraten, Kindergarten und Kindertagesstättengruppen vorübergehend aufzustocken und Sitzungen des Stadtparlaments künftig live im Internet zu übertragen.

Hintergrund für den Kindertagesstätten-Antrag ist der gestiegene Bedarf an Betreuungsplätzen. Den Freien Demokraten schwebt vor, aktuellen Engpässen mit einer moderaten Gruppen-Aufstockung um jeweils zwei Kinder zu begegnen. Befristet sehen wollen sie diese Maßnahme auf zunächst drei Jahre.

Nach Auffassung der Fraktion würde dieses Vorgehen ohne Abstriche an der Qualität funktionieren. »Deshalb«, schreiben Regine Vohrer, Hagen Kluck und Sarah Zickler, »sollte die Stadt Reutlingen beim Kommunalverband Jugend und Soziales (KVSJ) eine Ausnahmegenehmigung für die Aufstockung von Gruppen für über Dreijährige auf 27 und in den Krippen für zwölf Kinder beantragen. Laut Auskunft von Kultusministerin Susanne Eisenmann kann der KVSJ solche Ausnahmen zulassen«.

Übertragung im Internet

Darüber hinaus beantragt die FDP-Fraktion, öffentliche Sitzungen des Gemeinderats künftig im Internet zu übertragen, um, wie es heißt, »kommunalpolitische Entscheidungen noch transparenter zu machen«.

Erreicht werden sollen auf diese Weise auch solche Bürger, die zwar Interesse an kommunalpolitischen Vorgängen und Entscheidungsfindungen habben, aus zeitlichen Gründen den Stadtrats-Debatten allerdings nicht persönlich und direkt vor Ort folgen können. (GEA)