REUTLINGEN/BERLIN. Marcel Dabo wurde »duckisiert«, wie es im Fachjargon heißt. Das bedeutet, dass er im Comic aussieht, als stamme er aus Entenhausen. In der aktuellen Ausgabe des Micky-Maus-Magazins (Nr. 24) sind Dabos Kollegen aus der amerikanischen National Football League (NFL) bereits zu sehen. Der Reutlinger Football-Profi mit der Spielernummer 42 hat eine Woche später seinen Auftritt mit Donald Duck und seinen Freunden.
In Heft Nr. 25 begegnet Donald, der offenbar ein Fan von Marcel Dabo und American Football zu sein scheint, dem Spieler im Kabinenbereich des Stadions. Footballer hört sich die Anweisungen des Trainers an, der ihn dazu auffordert, alles zu fangen und alles aufzuhalten. Der Gesichtsausdruck von Dabo deutet darauf hin, als ob die Traineranweisungen kein Problem für ihn seien. Donald wirkt sehr überrascht, den Spieler und seinen Trainer zu treffen.
Wie die Geschichte weitergeht, wollte der Verlag Disney/Egmont Ehapa Media, bei dem die Micky Maus erscheint, nicht verraten. Schließlich sollen die Leserinnen und Leser ja gespannt sein auf das Abenteuer mit Marcel Dabo.
Der 23-jährige Reutlinger hat sich bereits 2022 seinen Traum erfüllt und konnte den Sprung als Profispieler in die NFL schaffen. Die Indianapolis Colts hatten ihn im Rahmen des »International Player Pathway Program« unter Vertrag genommen. Davor spielte der Cornerback für die Stuttgart Surge in der damals neu gegründeten European League of Football (ELF) und war dort der »Defensive Rookie of the Year«.
Angefangen hatte Marcel Dabo als jugendlicher Fußballspieler beim SSV Reutlingen, danach war er bei den Stuttgarter Kickers und dem VfL Pfullingen. Ein Schüleraustausch in den USA weckte bei ihm schließlich die Leidenschaft für den American Football. (GEA)