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Reutlinger Firmen kickten für einen guten Zweck

Bei dem Marazzotta Cup treten hiesige Firmen gegeneinander an. Sie messen sich nicht wirtschaftlich, sondern in ihrem fußballerischen Können, und das für die Reutlinger Lebenshilfe.

Fabio Marazzotta (links) überreicht Kurt Gugel den gesammelten Erlös.
Fabio Marazzotta (links) überreicht Kurt Gugel den gesammelten Erlös. Foto: Vinzenz Kuntze
Fabio Marazzotta (links) überreicht Kurt Gugel den gesammelten Erlös.
Foto: Vinzenz Kuntze

REUTLINGEN . Das Bild, das sich nach Abpfiff des Finalspiels abzeichnet, ist eher untypisch für ein Fußballturnier. Weder niedergeschmetterte Verlierer noch jubelnde Gewinner. Nach Spielende reichen sich die Spieler der Fußballbetriebsmannschaften »My Pegasus« und »Vorsorge Center Neckaralb« lediglich versöhnlich die Hände.

Auf dem Papier ist der Sieger des Reutlinger Marazzotta Cups zwar das Team »Vorsorge Center Neckaralb«, doch durch gemeinsames Engagement gewinnt in Wahrheit die Wohltätigkeit. Denn »alle Erlöse des Marazzotta Cups kommen der Lebenshilfe zugute«, sagt Lisa Hertwig, eine Mitarbeiterin des Lackiererei-Betriebs Marazzotta und Organisatorin des Turniers.

»Fabio war es wichtig, dass der Erlös einem regionalen guten Zweck zugute kommt«, so Hertwig über den Chef des Betriebs Fabio Marazzotta. Mit der Reutlinger Lebenshilfe hat er ein solches Engagement gefunden.

Die 150 Fans feierten in der Halle neben der Wohltätigkeit auch die Fußballspiele. Bereits zum dritten Mal fand der Marzzotta Cup in Reutlingen statt. In diesem Jahr traten in der Reutlinger Storlach Halle 12 hiesige Betriebsmannschaften, gegliedert in zwei Gruppen, gegeneinander an und eiferten um den heiß begehrten gold-silbernen Wanderpokal. In mehr als 30 Spielen á neun Minuten setzte sich die Betriebsmannschaft Vorsorge Center Neckar Alb - gekleidet in Vintage-Kolumbien-Trikots - im Finale gegen das kontrahierende Team »My Pegasus« durch.

Die Veranstalter des Turniers ergatterten - wenn auch denkbar knapp – im Elfmeterschießen den siebten Platz. Das sei laut Marazzotta aber Nebensache. Im Vordergrund standen die erspielten 5.600 Euro. Astrid Böhm, Vorstand der Lebenshilfe, zeigte sich äußert glücklich: »Wir freuen uns über das gesammelte Geld«.

Ganz am Ende des Turniers zeichnete sich allerdings doch noch ein typisches sportliches Bild ab: eine Siegerehrung inklusive Pokalen. Zum Abschied feierten Spieler und Fans sich, den Sport und die Gemeinnützigkeit.