REUTLINGEN. Jessica Tatti muss unfreiwillig etwas länger in Mali bleiben. Die Linken-Politikerin, die den Wahlkreis Reutlingen seit September 2017 im Bundestag vertritt, ist aktuell mit Bundesaußenminister Heiko Maas auf einer fünftägigen Westafrika-Reise. Wegen eines technischen Defekts am Flugzeug sitzt die Delegation seit Donnerstagabend in Malis Hauptstadt Bamako fest. Eine Ersatzmaschine soll die Gestrandeten nun mit 15 Stunden Verspätung nach Berlin bringen.
Die Stimmung lässt sich Jessica Tatti dadurch nicht vermiesen. Auf Facebook schreibt sie: »Ich bin sicher, dass wir die erzwungene verbleibende Zeit in Bamako gut nutzen werden.« Wie das genau aussieht, verrät sie nicht. Stattdessen gibt sie ihren Followern einen kleinen Einblick in ihre bisherigen Aktivitäten in Mali. Neben 15 Bildern, die sie unter anderem mit Heiko Maas bei der Arbeit zeigen, äußert sie sich auch zum UN-Einsatz in dem westafrikanischen Land. »Die wirtschaftliche Entwicklung und die Zukunftsperspektiven der Bevölkerung sind genauso wichtig wie der Aspekt der Sicherheit, damit Mali wieder autonom werden kann und sich junge Menschen nicht radikalisieren und Rebellengruppen anschließen«, schreibt sie. (GEA)