REUTLINGEN. Dieses schöne Tuch für ein Taschengeld oder jenen Nussknacker für fast nix: Beim Adventsverkauf des Innerwheel Clubs Reutlingen-Tübingen kommen am Donnerstagnachmittag jede und jeder voll auf seine Kosten. »Das stammt alles aus unseren Schränken und Schatzkästen«, verrät Gerda von Gagern vom Organisationsteam die Herkunft der hochwertigen Waren. Denn der Adventsverkauf im Asylcafé der Marienkirchengemeinde ist praktisch der kleine Ersatz für den großen Basar des Clubs in der Stadthalle, der einem bösartigen Virus zum Opfer gefallen ist.
Mit am Verkauf beteiligt sind ukrainische Frauen, um die sich Innerwheel kümmert. So sind freundschaftliche Beziehungen entstanden, die sich auch im Warenangebot niederschlagen.
Neben allerlei deutschen Weihnachtskeksen oder Quarkstollen warten verlockende ukrainische Backspezialitäten auf Genießer. »Zu Weihnachten sündigen wir alle«, lächelt Gerda von Gagern auf die Folgen für die schlanke Linie angesprochen.
Club-Präsidentin Inga Pavlovaiti freut sich inmitten von Besuchern über das große Interesse an dieser Veranstaltung. »Sehr vielfältig, tolle Qualität und für die ganze Familie«, lobt sie das, was sich auf den Tischen liebevoll dekoriert stapelt. Zu sehen sind weniger Kleider wie beim Basar, sondern mehr Kleinigkeiten von Handtaschen über kleine Seifenpakete bis hin zu selbst gestrickten Babysocken oder fabrikneu wirkenden Lederslippern oder High Heels.
Die handgeschriebenen Preisschilder an den Einzelstücken tragen stets erfreulich kleine Zahlen, weswegen der Abverkauf hervorragend läuft. Am Ende wird der Reinerlös ohne jegliche Abzüge sozialen Projekten gespendet. (zen)