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Aktuell Kommunalpolitik

Rekordverdächtige konstituierende Sitzung in Betzingen

Konstituierende Sitzung im Eiltempo: Friedemann Rupp bleibt Betzingens Bezirksbürgermeister, Stimmenkönig Michael Ehinger wird sein neuer Stellvertreter.

Der neue Betzinger Ortschaftsrat (von links): Jenny Winter-Stojanovic, Uwe Alle, Friedemann Rupp, Martin Schöfthaler, Hagen Kluc
Der neue Betzinger Ortschaftsrat (von links): Jenny Winter-Stojanovic, Uwe Alle, Friedemann Rupp, Martin Schöfthaler, Hagen Kluck, Lothar Richter, Dagmar Krause, Michael Ehinger, Katharina Ernst, Kurt Gugel. Thomas Lesniak fehlt auf dem Foto. Foto: Ulrike Glage
Der neue Betzinger Ortschaftsrat (von links): Jenny Winter-Stojanovic, Uwe Alle, Friedemann Rupp, Martin Schöfthaler, Hagen Kluck, Lothar Richter, Dagmar Krause, Michael Ehinger, Katharina Ernst, Kurt Gugel. Thomas Lesniak fehlt auf dem Foto.
Foto: Ulrike Glage

REUTLINGEN-BETZINGEN.. In olympischen Zeiten streben auch die Betzinger nach Rekorden: In zackigen 25 Minuten ging die konstituierende Sitzung des Bezirksgemeinderats über die Bühne, die Nachsitzung mit Häppchen und kühlen Getränken dürfte freilich etwas länger gedauert haben. Bei den Wahlen und der Vergabe der Ausschuss-Sitze herrschte große Einigkeit. Friedemann Rupp von den Grünen und Unabhängigen bleibt Bezirksbürgermeister. Die bisherige erste Stellvertreterin Dagmar Krause wird von Stimmenkönig und Newcomer Michael Ehinger abgelöst, bleibt aber zweite Stellvertreterin. Beide sind Mitglieder der Freien Wählervereinigung, die bei der Kommunalwahl ordentlich abgeräumt hat.

Mit viel Herzblut

»Viele, viele Jahre kommunalpolitische Erfahrung verlassen uns heute«, kommentierte Friedemann Rupp die Verabschiedung von Margot Stoll, die 15 Jahre für die SPD im Betzinger Ortschaftsrat war, von Ursula Janousch (Grüne/Unabhängige) und Karin Lenz (FDP) mit jeweils einer Amtsperiode sowie Nachrücker Stefan Junginger (CDU). Mit »unheimlich viel Herzblut und Engagement« hätten die scheidenden Rätinnen und Räte die vielen Themen bewegt, die den Ortschaftsrat beschäftigten. Sei’s der Hochwasserschutz, der »Dauerbrenner« Friedrich-Hoffmann-Gemeinschaftsschule, die Regionalstadtbahn, die Ortsbausatzung und andere mehr. »Alles aufzuzählen, würde den Abend sprengen.«

Betzinger Alleinstellungsmerkmal

»Ihr alle wart mittendrin dabei«, wandte sich Rupp an die Räte, die den Wiedereinzug ins Gremium nicht geschafft haben. Und alle hätten zum kollegialen, freundschaftlichen, zielgerichteten Miteinander beigetragen. »Dass man gemeinsam für den Ort kämpft und einer Meinung ist, wenn es um seine Belange geht: Das ist ein Alleinstellungsmerkmal des Betzinger Ortschaftsrates.«

Einstimmige Wahlen

Friedemann Rupp ließ wissen, dass im Vorfeld Gespräche gelaufen waren und er sich bereit erklärt hatte, eine zweite Amtszeit zu übernehmen. Er wurde einstimmig gewählt, ebenso die beiden Stellvertreter Michael Ehinger und Dagmar Krause sowie die Ausschuss-Vertreter. Wie in den anderen Bezirksgemeinden handelt es sich um »Vorschläge«, die der Gemeinderat bestätigen muss.

Als neue Mitglieder im Betzinger Bezirksgemeinderat wurden außer Michael Ehinger noch Katharina Ernst (Grüne/Unabhängige) verpflichtet, Thomas Lesniak (CDU) war verhindert. Ansonsten sind die alten Räte die neuen. Die FWV hat vier Sitze (Michael Ehinger, Jenny Winter-Stojanovic, Kurt Gugel, Dagmar Krause), Grüne/Unabhängige drei (Friedemann Rupp, Katharina Ernst, Dr. Martin Schöfthaler), CDU ebenfalls zwei (Uwe Alle, Thomas Lesniak), SPD (Lothar Richter) und FDP (Hagen Kluck) jeweils einen. (GEA)