REUTLINGEN. »Die Entscheidung von Frau Bosch, nicht erneut zu kandidieren, ist gut für Reutlingen. Wir sind überzeugt: Es ist Zeit für Neues«, kommentiert die CDU-Fraktion Boschs Entscheidung. Es brauche einen »neuen Oberbürgermeister mit frischen Ideen«. Mit einer solchen Persönlichkeit werde die CDU im nächsten Jahr antreten.
Mit »Bedauern, Respekt, aber auch großem Verständnis« nahm die SPD-Fraktion die Entscheidung von Barbara Bosch zur Kenntnis. Die Menschen in Reutlingen vertrauten der Oberbürgermeisterin, und bei vielen Themen würde »die Kraft, die Kompetenz und die zugewandte Art von Barbara Bosch dem Wohl von Reutlingen auch weiterhin sehr gut tun«.
Man respektiere die Entscheidung der Oberbürgermeisterin, so auch die Freien Wähler. »Nach Meinung der FWV-Fraktion wäre ein Weitermachen mit einer erneuten Kandidatur von Frau OB Bosch und das Weiterbegleiten und zu Ende bringen der vielfältigen Projekte sicher eine Option gewesen«, heißt es in der Stellungnahme weiter.
Die FDP-Fraktion bedauert den Verzicht von Barbara Bosch auf eine weitere Kandidatur. »Wir Freien Demokraten hätten gerne weitere acht Jahre mit einer Oberbürgermeisterin Bosch zusammengearbeitet. Dankbar blicken wir auf 16 Jahre gemeinsames erfolgreiches Schaffen für Reutlingen zurück. Barbara Bosch war die erfolgreichste OB seit Oskar Kalbfell. Das dynamische Wachstum Reutlingens zeugt davon.«
Linken-Sprecher Rüdiger Weckmann bedauerte Boschs Rückzug, vor allem vor dem Hintergrund eines möglichen Einzugs der AfD in den Gemeinderat. »Bosch konnte klar Kante zeigen.«
Die WiR-Fraktion hatte eine Erklärung ihrer Sichtweise bereits im Vorfeld abgelehnt. Auch zur Kandidatenfrage wolle man zunächst die Reaktionen der anderen Fraktionen abwarten. (GEA)