REUTLINGEN. Darf die ehemalige Honauer Bahntrasse zugunsten eines Schnellradweges entwidmet und somit als künftige Schienentrasse untauglich gemacht werden? Diese Frage beschäftigte im Februar ausgiebig den Reutlinger Gemeinderat. Hatte doch eine große Mehrheit der Räte quer durch die Fraktionen plötzlich ungeahnte Sympathien für die Strecke zwischen Reutlinger Hauptbahnhof und Südbahnhof als potenzielle Schienentrasse entwickelt.
Fehlte es Räten wie Verwaltung zu diesem Zeitpunkt an Sachkenntnis beziehungsweise zentralen Informationen? Ein Papier des Vereins »Pro RegioStadtbahn« legt nahe, dass die damalige Diskussion obsolet war.
Der »Förderverein für ein regionales Stadtbahnsystem in Tübingen und der Region Neckar-Alb« vertritt darin die Auffassung, dass die Inanspruchnahme der Trasse für einen Radschnellweg und die eventuell dafür notwendige Entwidmung von Zwecken des Bahnverkehrs nicht die Realisierung einer Führung der Regionalstadtbahn durch die Reutlinger Innenstadt gefährdet.
Im Klartext erläutert Jochen Gewecke, einer der geschäftsführenden Vorstände von Pro RegioStadtbahn: »Man macht nichts kaputt, wenn man den Radweg baut.« Die Entwidmung würde künftigen Eisenbahn- oder Güterverkehr verhindern. »Für die Regionalstadtbahn brauchen wir die Widmung aber nicht.« Die RSB-Förderer glauben sogar, dass genügend Raum vorhanden ist, um einen (eingleisigen) Schienenstrang und einen Radschnellweg zu realisieren.
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