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Neues Stadtbuskonzept: Grünphasen werden verlängert

Lob, Tadel und Anregungen fürs neue Stadtbuskonzept. RSV und Stadtverwaltung optimieren

Neue Busachse Gartenstraße: Der GEA fragt seine Leser, wie sie mit dem neuen Konzept klarkommen.FOTO: PIETH
Neue Busachse Gartenstraße: Der GEA fragt seine Leser, wie sie mit dem neuen Konzept klarkommen. FOTO: PIETH
Neue Busachse Gartenstraße: Der GEA fragt seine Leser, wie sie mit dem neuen Konzept klarkommen. FOTO: PIETH

REUTLINGEN. Dreißig E-Mails gleich am ersten Wochenende, achtzig Facebook-Kommentare: Das neue Stadtbuskonzept bewegt ÖPNV-Nutzer ebenso wie andere Verkehrsteilnehmer, und das Interesse am GEA-Leserforum zum Neustart ist groß. Dabei hagelt es nicht nur (Negativ-)Kritik: »Grundsätzlich finde ich die Ausweitung der Busverbindungen in Reutlingen sehr gut«, schreibt beispielsweise Thorsten Bauer. »Dass nicht alles rund läuft, ist, denke ich, auch normal.«

Und Christel Renner zeigt sich auf Facebook »angenehm überrascht: In der Gartenstraße konnte ich barrierefrei aussteigen! Niemand musste mir (E-Rollifahrerin) die Rampe rausklappen.«

Nach dem Sprung ins kalte Wasser – anders kann man die Umsetzung des Mammutkonzepts ohne nennenswerte Testphase kaum nennen – hatte sich schon herauskristallisiert, dass insbesondere Ampel-Grünphasen verlängert werden müssen.

Programme in Arbeit

Im Moment würden vom Ingenieurbüro die verkehrsabhängigen Programme erarbeitet, verlautet aus dem Reutlinger Rathaus: »Sobald diese laufen, wird die Grünzeit für den Linkseinbieger aus der Gartenstraße minimal verlängert, weiter zulasten der Karlstraße.« Auf der Gartenstraße gehe es ferner darum, dass »der Bus nicht von den Fußgängerschutzanlagen ausgebremst wird«. Ende voriger Woche habe die Pünktlichkeitsquote 76 Prozent betragen, teilte das städtische Presseamt mit.

Doch nicht nur der Busverkehr an sich sorgt für Gesprächsstoff. Geschäftsleute in der Metzgerstraße sind, wie gestern berichtet, besorgt darüber, dass dort keine Busse mehr fahren und befürchten, dass sie Kunden verlieren. Anderswo erschweren weggefallene Stellplätze oder drängelnde Busse den Lieferverkehr. Ob im Gegenzug die Geschäfte in der Gartenstraße von der höheren Publikumsfrequenz profitieren werden? Die Auswirkungen des neuen Stadtbuskonzepts sind also vielfältig und letztendlich nach einer Woche auch nicht abschließend zu bewerten. Sowohl die Stadtverwaltung als auch die RSV sind gegenüber Anregungen aufgeschlossen. Deshalb sammelt der GEA weiter Lesererfahrungen – positiv oder negativ.

Voraussetzung für eine Veröffentlichung im GEA-Leserforum ist jedoch, dass die Kritik sachlich vorgetragen wird und die Verfasser mit Vor- und Nachname zum Geschriebenen stehen. Auch Kommentare auf Facebook übernehmen wir nur, wenn sie nicht anonym sind. Länger als 1 500 Zeichen ohne Leerzeichen sollten die Forumsbeiträge nicht sein. Am unkompliziertesten geht’s per E-Mail an die Adresse gea-forum@gea.de. Auswahl und Kürzung sind vorbehalten. (GEA)

 

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