REUTLINGEN. Wer seine alte Heizung ersetzt, kann seit Anfang des Jahres attraktive Zuschüsse erhalten. Die Klimaschutzagentur Reutlingen gibt Ratsuchenden an regelmäßig stattfinden Beratungsnachmittagen weitere Informationen über Fördermöglichkeiten, Beantragung und die Höhe der Zuschüsse.
Der Umstieg von Gasheizungen auf Anlagen, die ausschließlich erneuerbare Energien nutzen, wird mit 35 Prozent bezuschusst. Das gilt etwa für Wärmepumpen oder Holzpelletkessel, mit oder ohne Unterstützung durch Solarwärme vom Hausdach. Einen Zuschuss von 30 Prozent gibt es für neue Gasheizungen, die mit erneuerbaren Energien kombiniert werden. Bei diesen sogenannten Hybridheizungen ist die zusätzliche Einbindung einer Solarwärmeanlage oder auch einer Wärmepumpe nötig.
Die genannten Fördersätze erhöhen sich um 10 Prozentpunkte, wenn das alte System keine Gas-, sondern eine Ölheizung war. Mit dieser Austauschprämie ergibt sich dann der maximal mögliche Zuschuss von 45 Prozent. Auch erste Schritte werden unterstützt: Wer jetzt einen neuen Gaskessel so installiert, dass er innerhalb von zwei Jahren erneuerbare Energien einbezieht, erhält immerhin noch einen Zuschuss von 20 Prozent.
Je weniger Wärme die Heizung liefern muss, desto kleiner kann ihre Leistung ausfallen. Deshalb kann es in vielen Fällen sinnvoll sein, die Fassade zu dämmen, bevor eine neue Heizung installiert wird. Auch Dämmmaßnahmen werden jetzt deutlich großzügiger mit 20 Prozent Zuschuss gefördert. Alternativ können Privatleute dieselbe Fördersumme über drei Jahre verteilt direkt von der Steuerschuld abziehen.
Im Juni bietet die Agentur kostenlose telefonische Beratungsgespräche zu folgenden Terminen an: 15., 18., 24. und 25. Juni, jeweils nachmittags ab 14.30 Uhr. Für ein Gespräch mit einem Energieberater kann man sich telefonisch oder per E-Mail anmelden. Weitere Informationen gibt es bei der Klimaschutzagentur. (eg)
07121 1432571 info@klimaschutzagentur- reutlingen.de