»Der Stadtbusverkehr ist schon lange Zeit defizitär und nur durch öffentliche Zuschüsse möglich. Allgemein anerkannt ist auch, dass die Stadt Reutlingen die inhaltlichen Vorgaben machen kann und muss, wie viel Busverkehr in Reutlingen sein soll. Das EU-Recht sieht hierzu auch eine Direktvergabe des Busverkehrs an eine kommunale Gesellschaft vor«, heißt es in ihrer Mitteilung.
Wirtschaftliche Effekte
Mit dem Kauf der Anteile könne der Busverkehr in Reutlingen gestärkt werden. Die RSV sei ein wesentliches Element einer Mobilitätswende, »die dazu beitragen muss, die gesteckten Klimaschutzziele für Reutlingen zu erreichen und damit zur Lebensqualität in unserer Stadt beizutragen«, meinen die Grünen. Die Kommunalisierung ziehe wirtschaftlich positive Effekte nach sich: der Wegfall von Gewinnerwartungen privater Gesellschafter und ein steuerlicher Querverbund mit den Stadtwerken. »Beides zusammen dürfte einen jährlichen positiven Effekt in Millionenhöhe ergeben«, schreiben Janz und ihr Kollege Holger Bergmann. Und weiter: »Wir sind uns bewusst, dass die Mittel, die jetzt frei werden, nicht reichen, um das ehemals neue Buskonzept wieder herzustellen. Aber wir sollten Schritt für Schritt das Angebot wieder ausbauen.« (pr)