GÖNNINGEN. Lange wird es wohl nicht mehr dauern, bis die silbernen Kugeln über den neuen Bouleplatz in Gönningen rollen. Auch die Initiatoren des Bouleplatzes sind schon ganz heiß auf die erste Partie Boule. Mit dem Spatenstich sind die Gönninger ihrem Projekt schon einen großen Schritt näher. Ende Juni soll der Platz schon fertig sein und eingeweiht werden.
Sieben Meter breit und fünfzehn Meter lang soll die neue Spielfläche werden. Für den Neubau wird die Schaukel auf dem Spielplatz in der Ortsmitte versetzt. »Es soll ein Doppelplatz entstehen, damit zwei Partien gleichzeitig gespielt werden können«, erzählt Gerold Bross, der stellvertretende Bezirksbürgermeister von Gönningen. Rund 19.000 Euro sind für den Bau eingeplant. Die Bagger der Baufirma Schädler sind auch schon bestellt. »Durch Eigenleistung der Vereine wollen wir den Betrag eventuell noch etwas senken«, sagt Gerold Bross weiter. »In den Vereinen gibt es ein paar begabte Handwerker, die mit Maschinen umgehen können und beim Bau helfen wollen«, führt der stellvertretende Bezirksbürgermeister an.
Treffpunkt für alle
Schon lange wünschen sich die Mitglieder der TG Gönningen und des Wolpertinger Sport- und Freizeitclubs eine Fläche für das beliebte Gesellschaftsspiel. »Der Bau wurde schon in den Haushalt von 2021/2022 aufgenommen«, sagt Christel Pahl, Gönningens Bezirksbürgermeisterin. Doch mit dem starken Hochwasser 2021 und den damit verbundenen Ausgaben ging erstmal nichts beim Bouleplatz. Doch die Organisatoren steckten den Kopf nicht in den Sand und blieben an ihrem Ziel dran. »Ein Bouleplatz war schon immer unsere Vision«, sagt Gerold Bross. Der soll nicht nur dafür gut sein, sich heiße Wettkämpfe zu liefern. Die Idee geht weiter. »Es soll ein Treffpunkt für alle Altersgruppen sein«, erklärt Gerold Bross. Gerade ältere Menschen sollen sich dort zusammenfinden können. Aber die gute Lage am Spielplatz Ortsmitte sei auch für Familien ein geeigneter Treffpunkt.
Nach dem Bau soll auch online ein Terminkalender eingerichtet werden. »Der Kalender soll zeigen, wer wann spielt. Dann kann man mitspielen oder einfach nur zuschauen«, sagt Gerold Bross. Um den Platz sollen Natursteine angebracht werden. »Aufgrund der guten Lage in der Ortsmitte haben wir uns bewusst für den Platz hier und nicht an den Sportstätten entschieden.« Dass die Zusammenarbeit zwischen den Vereinen so gut funktioniert, sei nicht selbstverständlich, betont Bross. Die Mitglieder der Vereine wollen den Spielbetrieb auch ein wenig betreuen. »Es gibt ein paar Übungsleiter, die sich auch vorstellen können, anderen Boule beizubringen«, so der stellvertretende Bezirksbürgermeister. Ein wenig müssen sich die Initiatoren noch gedulden. Aber bald heißt es dann: Auf die Kugel, fertig, los! (GEA)