Logo
Aktuell Neigschmeckt-Markt

In der Reutlinger Oststadt Markt der Superlative

Die 15. Auflage des Neigschmeckt-Marktes geht am 21. Juli in der Planie und im Stadtgarten über die Bühne. Federführend wie eh und je sind Karin Zäh und Gabriele Janz.

Gabriele Janz (links) und Karin Zäh kaufen gern auf dem Reutlinger Wochenmarkt ein.   FOTO: PIETH
Gabriele Janz (links) und Karin Zäh kaufen gern auf dem Reutlinger Wochenmarkt ein. FOTO: PIETH
Gabriele Janz (links) und Karin Zäh kaufen gern auf dem Reutlinger Wochenmarkt ein. FOTO: PIETH

REUTLINGEN. Dass es mit 129 Ständen ein paar weniger sind als in den Vorjahren, liegt an den Bauarbeiten in der Gartenstraße. Weil im oberen Teil der Planie die Baufirma Bagger und Geräte abstellen muss, rückt der Neigschmeckt-Markt etwas weiter in die Planie hinein. Das Anbot ist trotzdem überbordend: Essen und Trinken, Kunst und Kunsthandwerk, Gastronomie, Infostände zu Umwelt, Klima oder Touristik sind wieder Bestandteile eines Marktes, der in Baden-Württemberg nahezu einmalig ist. Auch Start-up-Unternehmen sind zu Gast, die Kulinarisches im Angebot haben. Los geht"s im 10 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst im Stadtgarten, ehe um 11 Uhr der eigentliche Markt beginnt. Um 19 Uhr ist Schluss.

Hatte der erste Markt noch den Hintergrund, den Menschen in der Stadt die hervorragenden, regionalen Produkte aus der Region schmackhaft zu machen, so hat der Markt längst auch eine politische Komponente. »Wir stehen heute vor gravierenderen Problemen. Die Erde steht vor dem Kollaps«, sagt Karin Zäh. »Die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen durch industrialisierte Lebensmittelherstellung, gedankenloser Konsum mit allen Begleiterscheinungen, wie die zerstörerischen Mengen an Plastikmüll, führen zu Klimakatastrophen.« Hoffnung gebe es, wenn die Menschen ihr Verhalten ändern und noch bewusster leben. Dazu will der Markt auch im 15. Jahr im Bereich der Ernährung Hilfestellungen geben.

Bereits am Mittwoch, 17. Juli, wird ab 20 Uhr zur Einstimmung auf den Markt im Kamino im Wendler-Areal der Film »10 Milliarden – Wie werden wir alle satt?« des Bestsellerautors, Dokumentarfilmregisseurs und Ernährungsaktivisten Valentin Thurn gezeigt. (GEA)