REUTLINGEN. Die Jugendkunstschule hatte in Kooperation mit der Jorio-Vivarelli-Stiftung (Pistoia) und dem Landesverband der Kunstschulen Baden-Württemberg Fünft- und Sechstklässler aufgerufen, sich malerisch und zeichnerisch mit der berühmten Holzpuppe auseinanderzusetzen. Und so bot sich ein buntes Bild im ersten Stock der VHS: Unterschiedlichste Themen der Pinocchio-Geschichte von Carlo Collodi wurden aufgegriffen, besonders beliebt dabei die Begebenheit mit dem Wal. Fantasie- und liebevoll umgesetzte Pinocchio-Porträts begegnen, sehr frei oder von diversen illustrativen oder filmischen Adaptionen inspiriert.
Die über 170 Besucher wurden mit einer musikalischen Erzählung stimmungsvoll in die Ausstellung – sie läuft bis 11. Mai – eingeführt: Klavierschüler der Musikschule Reutlingen brachten die »Pinocchio – piccola suita« von Ettore Pozzoli auf die Bühne, in denen der Komponist zwölf der skurrilen Erlebnisse des Holzbuben mit der langen Nase interpretiert. Anne Munding als Erzählerin verband mit den entsprechenden Partien aus Collodis Buch einfühlsam die kleine Suite zum wunderbaren Gesamterlebnis.
Und schließlich dann die Preisverleihung: Die Jury unter Leitung von Dr. Ugo Poli, Präsident der Pistoieser Vivarelli-Stiftung, hatte die schwierige Aufgabe, aus den vielen schönen Bildern eine Auswahl zu treffen. Neben einer Reihe von Förderpreisen, die aufgrund der qualitativen Dichte vergeben wurden, gingen fünf vierte Preise an Jana Fitler (Kusterdingen), Maxim Holtorf (Pfullingen), Antonia Mau (Dapfen), Lara Philipp (Feldhausen) und Selin Schulz (Tübingen). Der dritte Preis wurde Nils Bilger (Bietenhausen) überreicht, der zweite ging an Valentin Stini (Backnang). Alle Preise wurden in Form von Kursgutscheinen vergeben.
Riesige Freude dann bei der Übergabe des Hauptpreises: Leonie Hornikel aus Metzingen darf demnächst mit Familie in der ehemaligen Villa des berühmten Bildhauers Jorio Vivarelli in Pistoia bei Florenz ein paar inspirierende Tage verbringen. (pr/GEA)