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Ehemaliger Vorstand der Gustav-Werner-Stiftung Immanuel Steudle mit 91 gestorben

Immanuel Steudle war 25 Jahre lang Vorstand und Geistlicher Leiter der Gustav-Werner-Stiftung.

Die Qualität sozialer Angebote war Immanuel Steudle ein besonderes Anliegen Foto: Archivfoto BD
Die Qualität sozialer Angebote war Immanuel Steudle ein besonderes Anliegen
Foto: Archivfoto BD

REUTLINGEN. Die Qualität sozialer Angebote lag ihm am Herzen: Immanuel Steudle, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Gustav-Werner-Stiftung, heutige Bruderhaus-Diakonie, ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Steudle steht für die Weiterentwicklung von Angeboten und für Klientenorientierung: 25 Jahre lang, von 1969 bis 1994, war er Vorstand und Geistlicher Leiter der Gustav-Werner-Stiftung.

»Während dieser Zeit wurden bei der Stiftung und weit darüber hinaus viele richtungsweisende Entscheidungen für die Entwicklung einer qualifizierten sozial-diakonischen Arbeit vorbereitet und umgesetzt«, erläutert Professor Martin Beck, Stiftungsratsvorsitzender der Bruderhaus-Diakonie.

Immanuel Steudle habe fachliche Veränderungen »mutig und energisch« vorangetrieben. Es sei ihm eine Verpflichtung gewesen, das soziale und theologische Erbe Gustav Werners auf zeitgemäße Weise weiterzuführen.

Unter seiner Leitung expandierten Angebote und Einrichtungen. Bei seinem Dienstbeginn 1969 waren 509 Mitarbeiter an elf Standorten in Baden-Württemberg tätig. Sie versorgten 1.574 Klienten mit Pflege- und Unterstützungsleistungen. 1994, beim Ausscheiden des Vorstandsvorsitzenden, arbeiteten in der Stiftung mehr als dreimal so viele Mitarbeiter.

Immanuel Steudle habe sich während seiner Vorstandstätigkeit auch immer für eine qualitativ fundierte Ausbildung der Mitarbeiter engagiert. So war er einer der Befürworter für die Gründung der Evangelischen Schule für Heilerziehungspflege auf dem Traifelberg, heute Diakonisches Institut für Soziale Berufe mit Ausbildungsstandorten in ganz Baden-Württemberg. (eg/GEA)