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Aktuell Prozess

Diebstahl in besonders schwerem Fall: Mann verurteilt

24-Jähriger wird wegen Diebstahls in besonders schwerem Fall vom Amtsgericht Reutlingen zu Bewährungsstrafe verurteilt. 15 000 Euro muss der nun Verurteilte auch noch zahlen: für die Kühlschränke, Töpfe und Pfannen

Richterhammer Justitia
Foto: dpa
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REUTLINGEN. Der junge Mann war im September in das berühmt-berüchtigte einstige Möbellager in der Carl-Zeiss-Straße eingestiegen – das zu diesem Zeitpunkt keine Flüchtlingsunterkunft mehr war, sondern wieder als Depot diente. Und zwar als eines, von dem aus notwendige Alltagsutensilien an Flüchtlinge ausgegeben werden.

Darunter sogenannte »Starter-Pakete« mit Bettzeug, Besteck, Geschirr und vielem mehr drin. 151 solcher Pakete soll der Angeklagte nach seinem Einbruch ins Lager mitgenommen haben. Das stritt er allerdings ab – im Gegensatz zum Diebstahl von 59 Kühlschränken.

Ja, gestand der 24-Jährige, die habe er geklaut. Und auch 70 Pfannen sowie ungefähr gleich viele Töpfe. Das Diebesgut im Gegenwert von rund 30 000 Euro transportierte er mit einem gemieteten Sprinter-Bus ab. Auf die Schliche kam die Polizei dem Dieb aufgrund des Handabdrucks auf der Fensterscheibe.

Richter Eberhard Hausch verhängte eine Gefängnisstrafe von einem Jahr und zwei Monaten, die allerdings zur Bewährung ausgesetzt wurde. Zusätzlich muss der Mann 15 000 Euro zahlen: für die Kühlschränke, Töpfe und Pfannen. (GEA)