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Die Zentralapotheke der Kreiskliniken Reutlingen wird erweitert

Auf 125 Quadratmeter entstehen am Steinenberg neue Reinräume. Vor allem Frühgeborene profitieren

Zum Baustart des Anbaus wurde im Herbst das Erdreich abgetragen und begradigt.   FOTO: KREISKLINIKEN REUTLINGEN
Zum Baustart des Anbaus wurde im Herbst das Erdreich abgetragen und begradigt. FOTO: KREISKLINIKEN REUTLINGEN
Zum Baustart des Anbaus wurde im Herbst das Erdreich abgetragen und begradigt. FOTO: KREISKLINIKEN REUTLINGEN

REUTLINGEN. Die Kreiskliniken Reutlingen erweitern die Räumlichkeiten der Zentralapotheke im Klinikum am Steinenberg und reagieren damit auf eine gestiegene Nachfrage und den erweiterten Platzbedarf. Auf 125 zusätzlichen Quadratmetern sollen Sterilräume zur Herstellung von intravenösen Ernährungslösungen für Kleinkinder sowie für die Zubereitung von Krebstherapien (Zytostatika) entstehen.

Besonders für Frühgeborene sind Nährstoffe wie Fett, Eiweiß, Kohlenhydrate und Vitamine sehr wichtig. Diese Lösungen sollen künftig in den neuen Räumlichkeiten zubereitet werden. »Unser Ziel ist es, Standardlösungen herzustellen, die als sterile Produkte eingefroren werden können und bei Bedarf sofort für die kleinen Patienten zur Verfügung stehen«, erklärt Josefine Restle, Chefapothekerin der Kreiskliniken Reutlingen.

In rund einem Jahr bezugsfähig

In den vergangenen Wochen wurde bereits damit begonnen, das Erdreich entsprechend abzutragen. Anfang des kommenden Jahres sollen dann die Fertigelemente in Modulbauweise angeliefert werden. Bis die neuen Reinräume bezugsfertig sind, wird es aber Ende 2024 werden, da insbesondere der Innenausbau und die Einrichtung der neuen Räumlichkeiten sehr hohe Anforderungen an die Hygiene stellen. Aktuell ist das Team um Chefapothekerin Restle auf 700 Quadratmetern für die Bereitstellung aller Medikamente für die Kreiskliniken Reutlingen verantwortlich.

»Neben der Lieferung von handelsüblichen Arzneimitteln bereiten wir dieses Jahr 15.000 Zytostatikainfusionen zu. In den vergangenen Jahren ist diese Zahl kontinuierlich gestiegen«, sagt Restle.

»Durch den Anbau schaffen wir für unsere Zentralapotheke die optimalen Bedingungen, um dem gestiegenen Bedarf und den damit verbundenen Anforderungen gerecht zu werden«, äußerst sich Dominik Nusser, Geschäftsführer der Kreiskliniken Reutlingen, zu dem Bauvorhaben. (eg)