REUTLINGEN. Zum zehnten Geburtstag des Biosphärengebiets und zum Beginn der Biosphärenwoche mit einer Vielzahl an Veranstaltungen wies die Stadt Reutlingen am Samstag noch einmal auf einen besonderen Bus aus der RSV-Flotte hin: Er sieht aus wie ein riesiger, rollender Holzblock, auf dem ein außergewöhnlicher Käfer krabbelt – der Alpenbock.
Nach den Ausführungen des Naturfotografen Dietmar Nill lebt das schwarzblaue Tier gerade mal vier Wochen, hat dann aber schon eine Entwicklungsphase vom Ei bis zum fertigen Käfer von zwei bis drei Jahren hinter sich gebracht. In dem Bus sind zahlreiche weitere Fotos des Mössinger Naturfotografen Nill zu bestaunen, wie etwa vom Halsbandschnäpper, von Leberblümchen, Küchenschellen, Zauneidechsen und Trollblumen oder natürlich der Silberdistel.
Um all diese Naturschönheiten zu erhalten, müsse einiges getan werden, betonte Thomas Keck. »Wir müssen für diesen Lebensraum weiter sensibilisieren, das ist dringend notwendig«, sagte Reutlingens Oberbürgermeister. »Nachhaltigkeit gehört zu meinen Big Points in den kommenden acht Jahren«, so Keck am Samstagvormittag.
Der Alpenbock-Bus werde ein weiteres Jahr mit der Botschaft durch Reutlingen fahren: »Das Biosphärengebiet liegt vor Ihrer Haustür.« (nol)