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Aktuell Kundgebung

Demonstration gegen AfD-Veranstaltung im Reutlinger Spitalhof

Foto: Frank Pieth
Foto: Frank Pieth

REUTLINGEN. Einen Vortrag des AfD-Bundestagsabgeordneten Martin Renner im Spitalhof haben das autonome Jugendzentrum Kulturschock Zelle, die Gruppe Reutlingen for Organization, Solidarity and Actions (Rosa) und OFTR (Offenes Treffen gegen Faschismus und Rassismus für Tübingen und Reutlingen) heute zum Anlass für eine Protestveranstaltung gegen »rechte Hetze« genommen. Die Demo verlief friedlich.

Vielleicht drei Dutzend Polizeibeamte schirmten den Spitalhof und die Besucher der AfD-Veranstaltung ab, die das Gebäude unter Buhrufen und Pfiffen betraten. Ruhig ging es am Hintereingang zu. Wie viele Menschen sich an der Demo beteiligten, war schwer einzuschätzen. Etwa 50 Menschen besuchten die Startkundgebung auf dem Marktplatz. Anschließend zogen die Demonstranten vor den Spitalhof, wo sich auch die Omas gegen Rechts dazu gesellten sowie weitere Beobachter.

Der in Reutlingen aufgewachsene Renner sprach zum Thema »Aus dem Linksstaat einen Rechtsstaat machen«. Auf Facebook hatte Renner zuvor angekündigt, er werde in seiner Heimatstadt »die Globalisierungsstrategien, den EU-Superstaatswahn, die internationalen Organisationen und die weltweit vernetzten NGOs geißeln und als bürgerfeindlich, freiheitsgefährdend und fortschrittsverhindernd entlarven«. Renner wird dem Rechtsaußen-Lager der AfD zugerechnet.

Eine Eröffnungsrede der Demonstranten war akustisch schlecht zu verstehen. Dafür aber die Parolen, die sie skandierten, wie: »Alle zusammen gegen den Faschismus«, »Wer schweigt, stimmt zu. Lasst Faschisten nicht in Ruh’«. (GEA)