REUTLINGEN. Mit dem Start in die dritte Woche der Weihnachtsaktion hat sich auf dem Spendenkonto von »GEA-Leser helfen« bereits eine ansehnliche Summe angesammelt: Fast 60 000 Euro sind bisher eingegangen – eine Spendensumme, die vom großen Engagement der GEA-Leser für Mitmenschen in ihrer Umgebung zeugt, denen es nicht so gut geht, die in Notlagen geraten sind oder am Rand des Existenzminimums leben.
Wer Gefahr läuft, sein Dach über dem Kopf zu verlieren, gerät oft in große Ängste. Wer tatsächlich obdachlos wird, für den bricht häufig auch der Rest des geregelten Lebens zusammen. Für eine vierköpfige Familie konnte dieses Los dank der Unterstützung von »GEA-Leser helfen« gerade noch einmal abgewendet werden. Die Eltern hatten sich bereits vor Jahren so in Schulden und Zahlungsverpflichtungen verstrickt, dass sie ihre Miete nicht mehr komplett bezahlen konnten. Der Vermieter erwirkte einen Räumungstitel gegen die Familie, ließ sich allerdings umstimmen, als das Sozialamt die Mietschulden übernahm.
Verein übernahm Mietschulden
Seither geht der Mann weiterhin arbeiten, bringt jedoch kaum genug Geld nach Hause, um die günstige Wohnung und seine Familie mit zwei kleinen Kindern gut unterhalten zu können. Jeden Monat werden erhebliche Beträge zur Schuldentilgung fällig. Als vergangenes Jahr auch noch die Mutter erst zu Besuch kam, dann schwer krank wurde und nach einigen Monaten verstarb, fielen weitere Kosten für Krankenhaus und Überführung an. Für die Miete reichte das Geld nicht mehr.
Beim Netzwerk Ambulante Wohnungssicherung (NAWO) der Arbeiterwohlfahrt fand die Familie Beratung und Unterstützung. Damit sie ihre günstige Wohnung und damit ihre weitere Zukunftsperspektive nicht verlieren, half der GEA-Verein bei den Mietschulden.
In einem anderen Fall bat die AWO um Hilfe für einen gesundheitlich schwer gebeutelten Mann in ihrer Notübernachtungsstelle. »Nach zwei schweren Unfällen, unter deren Folgen er bis heute leidet, ist es ihm nicht mehr gelungen, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen«, schrieb eine Mitarbeiterin der AWO an den Hilfsverein. »Mehrere schwere Operationen waren notwendig. Sein Leben war geprägt von Reha-Maßnahmen, Obdachlosigkeit und zeitweiser Notunterbringung.« Die gesamte Habe des Mannes beschränke sich auf vier Kartons.
Als sich die Möglichkeit eröffnete, ein Zimmer in einer Zweier-WG zu beziehen, übernahm »GEA-Leser helfen« Kaution und Kosten für einige Möbelstücke zur Grundausstattung. Von seiner Erwerbsminderungsrente hätte der Mann dies nicht bezahlen können. (GEA)
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