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Bosch-Parkplätze in der Tübinger Vorstadt stehen auf dem Prüfstand

Stadtplaner denken über eine der letzten großen Flächen nach, die innerhalb der Stadt zur Verfügung stehen: Elf Hektar, die Bosch-Mitarbeiter bisher als Parkplätze nutzen, sollen bebaut werden. Wie, soll ein Ideenwettbewerb klären.

Die drei großen Parkplätze entlang der Stadtautobahn (links von unten nach oben) sind Thema im Stadtplanungsamt: Wie kann man au
Die drei großen Parkplätze entlang der Stadtautobahn (links von unten nach oben) sind Thema im Stadtplanungsamt: Wie kann man aus Parkplätzen »urbane Quartiere« machen, lautet die Fragestellung. Im unteren Teil des Bildes verläuft von links nach rechts die Konrad-Adenauer-Straße, auf dem Parkplatz links unten ist die Alte Reithalle zu sehen. FOTO: STADT REUTLINGEN
Die drei großen Parkplätze entlang der Stadtautobahn (links von unten nach oben) sind Thema im Stadtplanungsamt: Wie kann man aus Parkplätzen »urbane Quartiere« machen, lautet die Fragestellung. Im unteren Teil des Bildes verläuft von links nach rechts die Konrad-Adenauer-Straße, auf dem Parkplatz links unten ist die Alte Reithalle zu sehen. FOTO: STADT REUTLINGEN

REUTLINGEN. : Wie man das wertvolle Gelände entlang der Bantlinstraße (B28 Stadtautobahn) besser nutzen könnte, ist derzeit Thema im Stadtplanungsamt und bald auch öffentlich im Gemeinderat. Noch vor der Sommerpause will Stadtplaner Stefan Dvorak den Kommunalpolitikern einen »Ideenwettbewerb« vorschlagen, um nörlich und südlich der Bösmannsäcker »urbane Quartiere« zu ermöglichen. Architekten sollen die teils geschotterten, teils geteerten Flächen in eine Mischung aus Wohnungen und Gewerbebetriebe verwandeln. Der Festplatz bleibt davon unberührt, die Alte Reithalle ist und bleibt ein großes Fragezeichen, ebenso das städtische Parkhaus Bantlinstraße, das entweder aufwendig saniert oder abgerissen wird.

»Zu schade, um einfach nur beparkt zu werden«

Bosch hat die Parkplätze von der Stadt gepachtet. Dass die Hälfte in einigen Jahren gar nicht mehr benötigt wird, wäre die optimale Folge eines neuen Mobilitätskonzeptes, das die Busfahrpläne 2019 erreichen sollen. Dann nämlich verkehrt der Öffentliche Personennahverkehr von Bosch aus im Dreieinhalb-Minuten-Takt in alle Richtungen, das Unternehmen liegt im Fadenkreuz vieler Buslinien, die es heute noch gar nicht gibt. Weil die Hälfte der Boschmitarbeiter weniger als fünf Kilometer von ihrer Arbeitsstätte entfernt wohnt, könnten sie vom Auto in den Bus oder aufs Fahrrad umsteigen, meint Stadtplaner Dvorak. Und dann wäre die Bahn frei für neue Ideen. (GEA)