REUTLINGEN/TÜBINGEN. Seit Ende Juli gibt es auf der autobahnähnlichen B28 zwischen Reutlingen und Tübingen zwei Baustellen im Abstand von nur einigen hundert Metern. Bagger, Planierraupen, Lastwagen mit Baumaterial und Dutzende Straßenbauer sind zu sehen. Gearbeitet wird an den jeweiligen Mittelstreifen. Einmal bei der Ausfahrt Betzingen und die andere Baustelle ist bei der Ausfahrt Jettenburg. Auf großen Hinweistafeln steht: »Wir bauen für Sie« und zwar bis September.
Bauherr ist das Regierungspräsidium Tübingen (RP), und das teilt mit, dass die Fahrbahndecke zwischen Reutlingen-Betzingen und Kusterdingen-Jettenburg komplett erneuert wird. Was jetzt bereits läuft, seien nur die Vorarbeiten dafür. An den beiden Baustellen werden Überfahrten über die Mittelstreifen gebaut. Die seien für den kommenden Baustellenaufbau nötig. Die Behörde teilt mit: »Der Verkehr in Richtung Tübingen wird an der Mittelstreifenüberfahrt, rund 450 Meter westlich von Betzingen, auf die Gegenfahrbahn übergeleitet und dort einstreifig im Gegenverkehr geführt.« Das sei die erste Bauphase, so das RP. Solange der Verkehr auf der Gegenspur laufe, könne die Fahrbahndecke auf dem gesperrten Abschnitt erneuert werde. Die Auf- und Abfahrten bei der Anschlussstelle Reutlingen-Industriegebiet West sind in dieser Zeit in Richtung Tübingen gesperrt. Autofahrer können das Industriegebiet West über die Abfahrt Jettenburg erreichen.
Sind diese Arbeiten abgeschlossen, geht es auf der anderen Seite der B28 weiter. Dann bekommt der Abschnitt zwischen Betzingen und Jettenburg in Richtung Tübingen eine neue Fahrbahndecke. Solange diese Arbeiten dauern, ist die Anschlussstelle Reutlingen-Industriegebiet-West in Richtung Reutlingen gesperrt. Die Ausfahrt Jettenburg ist frei und ab da ist der Weg ins Industriegebiet ausgeschildert, kündigt die Behörde an. Die Anschlussstelle Reutlingen-Betzingen ist aber während der gesamten Bauphase ohne Einschränkungen befahrbar, teilt das RP mit.
Die gesamte Baustelle erstreckt sich auf eine Länge von 1,6 Kilometern. Insgesamt kostet die Sanierung etwa 2,1 Millionen Euro, die vom Bund bezahlt werden. Wenn das Wetter mitspielt, soll alles zum Ende der Sommerferien fertig sein. (GEA)