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Trigema-Chef Wolfgang Grupp: Entlassungswelle droht

Wegen der explodierenden Gaspreise fürchten deutsche Firmen Stillstand. Beim Burladinger Textilunternehmen Trigema könnte laut Wolfgang Grupp eine große Entlassungswelle drohen.

Wolfgang Grupp - Trigema
Wolfgang Grupp, Eigentürmer und Geschäftsführer des Textilunternehmens Trigema. Foto: Bernd Weißbrod
Wolfgang Grupp, Eigentürmer und Geschäftsführer des Textilunternehmens Trigema.
Foto: Bernd Weißbrod

BURLADINGEN. Die Energiekosten steigen weiter. Im Juni lagen sie laut den Vergleichsportalen Verivox und Check24 um rund 30 Prozent über dem Vorjahresniveau. Der Wegfall der EEG-Umlage verschaffe den Verbrauchern etwas Entlastung, betonte Verivox-Energieexperte Thorsten Storck - doch sei dies wohl nur eine Atempause. »Spätestens zum Jahreswechsel rechnen wir erneut mit flächendeckenden Strompreiserhöhungen für Millionen Haushalte.« Der Preisanstieg macht jedoch nicht nur Verbrauchern, sondern auch Firmen schwer zu schaffen. 

Grupp: »Wenn die Energiepreise nicht schnell sinken, droht uns sicher eine große Entlassungswelle!«

Eines dieser Unternehmen ist der Burladinger Textilhersteller Trigema. »Wenn die Energiepreise nicht schnell sinken, droht uns sicher eine große Entlassungswelle«, sagte Geschäftsführer Wolfgang Grupp am Donnerstag der Bild-Zeitung. Bereits im Februar diesen Jahres hätten die steigenden Gaspreise dem Unternehmen Probleme bereitet. In der Folge mussten laut Grupp Preise erhöht und sogar die Nachtschicht und Wochenenddienste eingestellt werden. Nachdem die Gaspreise im März wieder zurückgegangen waren, konnte das Unternehmen dank Reserven vorerst durchhalten, auf Dauer sei das jedoch nicht möglich, sagte Grupp noch im März. (GEA)