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Platz für Büros und Labore in Reutlingen und Tübingen

Technologiepark Tübingen-Reutlingen nimmt das sechste Gebäude in Betrieb

Reutlingens OB Thomas Keck, die L-Bank-Vorstandsvorsitzende Edith Weymayr, Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut, Tübin
Reutlingens OB Thomas Keck, die L-Bank-Vorstandsvorsitzende Edith Weymayr, Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut, Tübingens OB Boris Palmer und L-Bank-Verwaltungsratsmitglied Claudia Diem (von links) lassen sich von Daniel Korn die Vorteile des neuen Gebäudes erklären. Korn ist Geschäftsführer von Rescuetrack, einer der ersten Mieter im neuen TTR-Gebäude. FOTO: ZABOTA
Reutlingens OB Thomas Keck, die L-Bank-Vorstandsvorsitzende Edith Weymayr, Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut, Tübingens OB Boris Palmer und L-Bank-Verwaltungsratsmitglied Claudia Diem (von links) lassen sich von Daniel Korn die Vorteile des neuen Gebäudes erklären. Korn ist Geschäftsführer von Rescuetrack, einer der ersten Mieter im neuen TTR-Gebäude. FOTO: ZABOTA

REUTLINGEN/KUSTERDINGEN. Die TTR GmbH hat gestern im Industriegebiet Mark West ein neues Büro- und Laborgebäude in Betrieb genommen. Es bietet auf rund 5.800 Quadratmetern Platz für 15 Unternehmen und 250 Arbeitsplätze.

   Zur Eröffnung kamen unter anderem Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut, die Oberbürgermeister von Reutlingen und Tübingen, Thomas Keck und Boris Palmer, sowie die Vorstandsvorsitzende der landeseigenen L-Bank, Edith Weymayr.

   Die TTR Technologiepark Tübingen-Reutlingen GmbH ist eine Tochtergesellschaft der L-Bank, die für den Bau gut 14,5 Millionen Euro investiert hat. Edith Weymayr sagte bei der Eröffnung mit Blick auf die Krisen in der Welt: »Wir konzentrieren uns auf unsere Stärken, investieren in die Zukunft, fördern Unternehmen und bringen Baden-Württemberg voran.« Das neue Gebäude werde bald schon voller Leben und Optimismus sein. Tatsächlich sei es schon zu 85 Prozent belegt, so TTR-Geschäftsführer Thomas Dephoff.

   Der Gedanke hinter diesen Technologiezentren ist, jungen Unternehmen kostengünstig Raum für neue Ideen zu geben. »Außergewöhnlicher Innovationsgeist soll dort einziehen«, wünscht sich Nicole Hoffmeister-Kraut. Innovationen seien neben dem EU-Binnenmarkt die zentralen Erfolgsfaktoren des Landes. »Es ist mehr als notwendig, dass wir solche Leuchttürme wie das TTR schaffen. Wir wollen Menschen zusammenbringen, die an neuen Ideen arbeiten«.

Auffallend kurze Bauzeit

   Mit Blick auf die Bauzeit, die mit 18 Monaten als relativ kurz gilt, konnte sich die Wirtschaftsministerin die Bemerkung nicht verkneifen, dass sie sich das auch an anderer Stelle wünsche.

   Reutlingens Oberbürgermeister Thomas Keck, ebenfalls guter Dinge, sagte, die Bundesregierungen »kommen und gehen«, das TTR habe Bestand. Mit dem neuen Gebäude gehe die Erfolgsgeschichte des interkommunalen Technologieparks weiter. Der Park liegt auf den Gemarkungen von Reutlingen und Kusterdingen.

  Wer auf der B 28 an dem Park vorbeifährt, dem fällt das schwarz-weiße Gebäude wohl auf. Das ist gewollt. »Das Gebäude bildet auch in der Fernwirkung eine weitere Adresse im TTR-Park«, sagt Florian Gruner, Geschäftsführer von A+R Architekten in Stuttgart und Tübingen, die den Bau entworfen und geplant haben.

   Seit über 20 Jahren bietet der Technologiepark Tübingen-Reutlingen an zwei Standorten Flächen für technologieorientierte und forschungsintensive Unternehmen. Sie kommen vor allem aus den Bereichen KI, Biotechnologie, Nanotechnologie und Sensorik. Der Park sei zu 100 Prozent ausgelastet und biete auf fast 65.000 Quadratmetern Gewerbefläche rund 50 Unternehmen eine Bleibe, so L-Bank-Chefin Weymayr. 2.000 Menschen würden dort in »absoluten Zukunftsbranchen« arbeiten. Der Park sei ein »Aushängeschild« der hiesigen Wirtschaft.

   Interessenten können die Flächen in dem neuen Gebäude auf vielfältige Weise nutzen: als Büros, als elektrotechnische Werkstätten, als biotechnologische Labore oder als Reinraum. Der Zuschnitt der Räume ist frei konfigurierbar. Das soll einen äußerst ökonomischen Umgang mit den Flächen gewährleisten und Unternehmen die Möglichkeit schaffen, sich individuell und ganz nach dem eigenen Bedarf einzurichten. Abgeschlossene Mieteinheiten sind bereits ab 80  Quadratmetern möglich. Für Gründer stehen einzelne Start-up-Büros zur Verfügung.

  Das Gebäude ist nach Angaben der TTR nachhaltig und energieeffizient konzipiert. So soll auf dem Dach eine Photovoltaikanlage für den Eigenbedarf realisiert werden, die eine CO2-reduzierte Klimatisierung unterstützt und die Verbrauchskosten langfristig senken soll. (GEA)