ENGSTINGEN. Nach dem rekordsonnigen Frühsommer mit extremer Trockenheit, änderte sich zu Beginn des Hochsommers die Großwetterlage. Zwar war es nun im Hochsommermonat Juli ebenfalls sehr sonnig und warm, jedoch gelangten zunehmend feuchte Luftmassen vom Atlantik her in unsere Region. Ein subtropisches Wetter mit Schauern und zahlreichen Gewittern verwandelte im Laufe des Monats die braune Steppenlandschaft der Alb wieder in eine grünere Sommerlandschaft.
Nach der ersten normal temperierten Woche, gab es die erste größere Hitzewelle vom 7. bis 15. Am 11. wurde mit einer Höchsttemperatur von 33,5 Grad Celsius die absolut höchste Julitemperatur nur knapp verfehlt. In den Abendstunden entluden sich heftige Gewitter mit Sturmböen und Hagel. Die Blitzintensität war dabei extrem hoch. Auch am 15. gab es nach den nachmittäglichen 33 Grad am späten Abend erneut starke Gewitter. Die brodelnde Wetterküche kam in den folgenden Tagen nur langsam zu Ruhe.
1,1 Grad wärmer als normal
In der letzten Julidekade wurde es einige Tage lang deutlich kühler und es gab Landregenfälle.
Mit einer mittleren Temperatur von 17,7 Grad war der Juli 2023 um 1,1 Grad wärmer als im langjährigen Mittel (1991-2020). Er war um 0,1 Grad wärmer als der Vormonat Juni. Die Sonne schien 278 Stunden lang (normal 239). Es gab keinen einzigen Tag ohne Sonnenschein. Die Niederschläge erbrachten 104 Millimeter (normal 112). (hu)