SONNENBÜHL-GENKINGEN. Der aktuelle Schwank der »Sportskomede« war beim Jahresabschluss des TSV Genkingen das Highlight des Abends. Und die Akteure sind schon ganz heiß auf Wiederholung: Die »Operation Hans im Glück«, so der Titel des lustigen Dreiakters, soll am Samstag, 16. März, um 19.30 Uhr und Sonntag, 17. März, um 17 Uhr noch mal in der Brühlhalle aufgeführt werden.
»Schräge Typen gehen eigentlich immer«, verrät Regisseur Jürgen Herrmann ein Erfolgsrezept der Laienspieler. Marlene Karcher, seit zehn Jahren aktiv bei der Truppe, ist auf die Rolle der »Beißzang« spezialisiert – »jeder so, wie er kann«, sagt sie und lacht. Beim neuen Stück spielt sie die wunderfitzige Nachbarin »Grimmhilde«. Florian Maier hat sich mit der Rolle des Kevin einen »Einfaltspinsel« ausgesucht. Aber auch so ein Charakter will überzeugend gespielt sein: 25 bis 30 Stunden mit den anderen proben und privat noch mal etwa 50 Stunden Text auswendig lernen, so schätzt er sein Zeitpensum für das Theater-Hobby ein. Er freut sich schon auf die beiden Aufführungen im März, denn dann steht das Theaterstück ganz im Fokus.
Laientheater beim TSV Genkingen gebe es sicher schon seit 50 Jahren, vermutet Regisseur Jürgen Herrmann, der seit 2001 bei der »Sportskomede« mitmacht. Es sei gar nicht so einfach, ein passendes Stück zu finden. »Wir haben nur ein Bühnenbild, eine Wohnstube, und die Zahl der Spieler ist auf acht begrenzt«, erklärt er.
Das schwäbische Lustspiel »Hans im Glück« von Reiner Schrade verspricht jedenfalls ein Intensivtraining für die Lachmuskeln: Hans Huber (Volker Saur) nervt seinen Sohn Kevin und die Schwiegertochter Julia (Katja Leibfritz) mit seinen Zipperlein. Den Dauer-Jammerer wollen die beiden mithilfe einer Radikalkur – der »Operation Hans im Glück« – wieder auf die Beine bringen und gleich noch verkuppeln.
Nachbarin auf Männerfang
Was sie nicht wissen: Hans spielt den Kranken nur, um endlich in Frührente gehen zu können. Richtig turbulent geht es zu, als der Hippie und Weltverbesserer »Haschmie« (Benny Maier), die einfältige Susi (Mareike Müller) und der Beerdigungsunternehmer Andrea di Cantucini (Manuel Ruoff) im Hause Huber auftauchen. Zu allem Überfluss schneit auch noch die Amtsärztin Dr. Andrea Pinglig (Regine Herrmann) wegen des Renten-Gutachtens herein. Die wunderfitzige Grimmhilde, eine Zucker schnorrende Nachbarin auf Männersuche, mischt kräftig mit im turbulenten Verwirrspiel.
Seit September haben Regisseur Jürgen Herrmann, Souffleuse Heidrun Schulz und die Laien-Truppe von der Sportskomede am Schwank gefeilt. Bei den kommenden Aufführungen werden sie von den »Fleggarätscha« aus Genkingen unterstützt: Edith Wanderer und Sigrun Albrecht werden das Publikum mit ihren Alltags-Schnurren vorab und in den Pausen unterhalten. (GEA)
VORVERKAUF LÄUFT
Der Vorverkauf für die beiden Aufführungen in der Brühlhalle startet am Montag, 4. März. Karten gibt es bei der Volksbank Ermstal-Alb in der Raiffeisenstraße 2 in Genkingen. (joba)