SONNENBÜHL-GENKINGEN. Es war nicht das erste Mal, dass Martin Wagner Fotos von astronomischen Phänomen an eine Fernsehanstalt gesandt hat, aber das erste Mal, dass eines seiner Bilder an prominenter Stelle in Wohnzimmern in ganz Deutschland zu sehen war. Am Donnerstag hat Meteorologe Karsten Schwanke ein Foto Wagners ausgewählt, um die seltene Annäherung der Planeten Jupiter und Venus im Wetterbericht nach den ARD-Tagesthemen zu erklären. Und weil auf dem Bild sogar die Jupitermonde zu erkennen sind, gab Schwanke gleich noch eine Einführung in die Astronomie Galileo Galileis, der die Monde Io, Europa, Ganymed und Kallisto bereits 1610 entdeckte.
Martin Wagner hatte in Genkingen mit einem Spiegelteleskop (25 Zentimeter Durchmesser, 1 300 Millimeter Brennweite) auf einem Stativ mit Nachführung keine Probleme, die Himmelsobjekte auszumachen und abzulichten. Seit mehr als 20 Jahren fotografiert der 51-Jährige astronomische Phänomene und Flugzeuge. Schon jetzt weist er auf die nächste Besonderheit hin: Am 23. März zeigt sich zwischen Jupiter und Venus – der Mond. (ps)