MÜNSINGEN. Ob sie das an einem Tag schaffen? Fast hundert Schilder müssen Daniel Benz und Andreas Schulte aufstellen. Die beiden Bauhof-Mitarbeiter sind in normalen Zeiten dafür zuständig, die Spielplätze im Münsinger Stadtgebiet zu pflegen und, wo nötig, Schäden zu reparieren. Zählt man alle Spielplätze – sowohl die öffentlichen als auch diejenigen, die zu den Kindergärten gehören – in Münsingen und den Teilorten zusammen, kommt man auf 52. Sie alle sind bis auf Weiteres gesperrt. Das gilt auch für den Park beim Rathaus, wo man sich aber mit genügend Sicherheitsabstand nach wie vor auf eine Bank setzen und die Sonne und/oder sein Vesper genießen darf. Die Spielgeräte wie beispielsweise die Slack-line oder das große Trampolin dürfen aber nicht mehr benutzt werden. Warum? Auf dem Schild macht die Stadtverwaltung ihre Beweggründe klar: Es geht darum, "die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen". Eltern werden gebeten, "diese Einschränkungen als notwendige Schutzmaßnahme im Sinne der Gesellschaft ernst zu nehmen. Ob das wirklich passiert, überprüfen die Bauhof-Leute jetzt täglich. Und auch die Polizei fährt auf Streife regelmäßig vorbei. (ma)