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Sonnenbühler Blutspender: 175-mal Blut gegeben

Sonnenbühler Blutspender sind in der Sitzung des Gemeinderats am Donnerstag geehrt worden

Nicht alle der zu ehrenden Blutspender waren am Donnerstagabend anwesend, wohl aber Frank Nawrocki (Dritter von rechts), der für
Nicht alle der zu ehrenden Blutspender waren am Donnerstagabend anwesend, wohl aber Frank Nawrocki (Dritter von rechts), der für 175 Spenden geehrt wurde. FOTO: LEISTER
Nicht alle der zu ehrenden Blutspender waren am Donnerstagabend anwesend, wohl aber Frank Nawrocki (Dritter von rechts), der für 175 Spenden geehrt wurde. FOTO: LEISTER

SONNENBÜHL-UNDINGEN. Das vielzitierte Motto gelte immer noch, so Bürgermeister Uwe Morgenstern in der jüngsten Gemeinderatssitzung: »Blutspender sind Lebensretter.« Die Bereitschaft, das eigene Blut für andere Menschen zu geben sei umso wichtiger, weil Blut immer noch nicht künstlich hergestellt werden könne.

Dass die Sonnenbühler wieder in ziemlich gleichbleibender Zahl bereit sind, Blut zu spenden, sei sehr erfreulich, betonte Matthias Bez, Vorsitzender des DRK-Ortsvereins, am Rande der Ehrung. Im vergangenen Jahr habe es »sogar wieder ein kleines Plus an Spendern« gegeben: 395 waren es 2022. »Wir hoffen, dass die Zahl bald wieder die Zahl von 420 Spendern pro Jahr erreichen.«

300 Notfalleinsätze pro Jahr

In den Zeiten der Pandemie ging die Zahl der Blutspender dramatisch zurück, seit April sind laut Bez die Corona-Beschränkungen aufgehoben. »Pro Spender bekommen wir vom Blutspendedienst eine Verpflegungspauschale«, erläuterte der Vereinsvorsitzende. Den Betrag, der von dieser Pauschale übrigbleibe, verwenden die Rot-Kreuzler für die Arbeit in der Gemeinde: »Sei es für die Helfer vor Ort oder für unsere Ausrüstung, die sehr kostenintensiv ist«, so Bez. Die DRK-Helfer vor Ort würden im Übrigen bis zu 300 Notfalleinsätze pro Jahr leisten – was auf die große Entfernung zu den Kreiskliniken zurückzuführen sei.

Geehrt wurden die Blutspender vor einer ungewohnt großen Anzahl an Zuschauern: Edgar König und Raphael Kusch erhielten die Ehrung für zehnmaliges Spenden, Erwin Herrmann und Alexander Merz für 25-mal, Lothar Haug und Anita Maier für 50-mal, Steffen Herrmann und Michael Schubert für je 75 Blutspenden.

Bereits 100-mal hat Tobias Meng sein Blut gegeben, getoppt wurde er aber noch von Frank Nawrocki: Jahrgang 1962, brachte er es bisher auf die unglaubliche Zahl von 175 Blutspenden. »Das habe ich noch nie erlebt, dass jemand so eine große Zahl an Blutspenden geleistet hat«, betonte Matthias Bez. »Ich habe schon als Student damit angefangen«, erklärte Nawrocki. Und Bürgermeister Uwe Morgenstern lobte nicht nur die Blutspender, sondern auch die Rot-Kreuzler: »Der Einsatz des DRK vor Ort ist ein Segen für die ganze Gemeinde.« (nol)