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Aktuell Kommunalwahl

Sonnenbühl: Familien und Senioren im Blick

Eine Weichenstellung haben die Sonnenbühler Einwohner per Bürgerentscheid bereits vorweggenommen: Am 26. Mai wird der Gemeinderat erneut nach dem System der Unechten Teilortswahl gewählt. Die beiden größeren Dörfer Genkingen und Undingen haben jeweils fünf Sitze im Gremium sicher. Die Erpfinger und Willmandinger werden von mindestens vier Gemeinderäten vertreten. Ausgleichsmandate sind möglich. Kandidaten dreier Listen bewerben sich

Diese Zeichnung zeigt das in Willmandingen geplante Seniorenzentrum, das die Gemeinde zusammen mit der Samariterstiftung als Trä
Diese Zeichnung zeigt das in Willmandingen geplante Seniorenzentrum, das die Gemeinde zusammen mit der Samariterstiftung als Träger verwirklichen will. GRAFIK: PR Foto: nicht angegeben
Diese Zeichnung zeigt das in Willmandingen geplante Seniorenzentrum, das die Gemeinde zusammen mit der Samariterstiftung als Träger verwirklichen will. GRAFIK: PR
Foto: nicht angegeben

SONNENBÜHL. 7 162 Einwohner zählt die Gemeinde Sonnenbühl aktuell. Ganz Junge sind dabei, aber auch immer mehr Ältere. Alle Bevölkerungsgruppen muss im Blick haben, wer in der aus vier Dörfern bestehenden Kommune politische Verantwortung trägt. Drei Listen bieten in Sonnenbühl für die Kommunalwahl am 26. Mai zahlreiche erfahrene, aber auch motivierte neue Bewerber auf.

Für die kleinen Sonnenbühler wird aktuell viel getan. Der Neubau des Undinger Kinderhauses ist fertiggestellt und wurde im April bezogen. Ein großes Fest wird es aber erst dann geben, wenn auch der zweite Teil des Projekts – der Umbau der Wichtelvilla – abgeschlossen ist. Ende des Jahres werde es so weit sein, hofft Bürgermeister Uwe Morgenstern.

Begehrter Wohnort

Ein zentrales Projekt für den entgegengesetzten Teil des Altersspektrums existiert erst auf dem Papier: In Willmandingen wird auf dem ehemaligen Wagner-Areal ein Seniorenzentrum entstehen. Die Samariterstiftung als Träger wird hier Pflegeplätze bieten. Aber auch seniorengerechte Wohnungen zur Miete und zum Kauf sollen entstehen. Eine der Herausforderungen für den künftigen Gemeinderat ist, das für die Kommune wegweisende Projekt zu begleiten.

Als mit Infrastruktur gut ausgestattete Gemeinde am Albtrauf ist Sonnenbühl ein begehrter Wohnort. Aufgabe der Kommunalpolitik wird sein, jungen Familien auch künftig Wohnbauflächen zur Verfügung zu stellen: Aktuell ist die Erschließung des Baugebiets Filz in Erpfingen dran. Im Blick bleibt aber auch die Nutzung und Weiterentwicklung der Ortskerne. In Willmandingen beispielsweise wird mit Un-terstützung des Landessanierungsprogramms innerörtlicher Wohnraum ge-schaffen oder modernisiert.

Wie stellt sich Sonnenbühl zukunftssicher auf? Eine Frage, die in der kommenden Legislaturperiode zu entscheiden sein wird, ist der mögliche Beitritt zum Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Interesse hat die Gemeinde Sonnenbühl bereits signalisiert. Ob und wie der Weg der Kommune ins Modellgebiet führt, wird zu diskutieren sein, wenn die Beitrittsmodalitäten auf dem Tisch liegen.

»Nicht nur für den Schrank« – so Bürgermeister Morgenstern – hat die Gemeinde Sonnenbühl vor einigen Jahren bereits ein Klimaschutzkonzept erarbeiten lassen. Als eine der ersten Kommunen hat sie die Straßenbeleuchtung auf energieeffiziente LED-Technik umstellen lassen. Die öffentlichen Gebäude werden Zug um Zug unter Energieaspekten optimiert, demnächst zum Beispiel die Willmandinger Bolberghalle, die eine Gas-Brennwert Heizung und eine Lüftung mit Wärmerückgewinnung bekommt.

Grundschulen, Kindergärten, Sport- und Mehrzweckhallen in allen Ortsteilen: In Sonnenbühl kommt einiges an Infrastruktur zusammen. Dies zu erhalten und nach den Vorgaben des neuen Haushaltsrechts auch nachhaltig zu finanzieren, wird eine zentrale Aufgabe sein. (GEA)