MÜNSINGEN. Beim ersten Verhandlungstermin klang alles noch ganz anders. Da saß aber auch der Sohn des Angeklagten im Gerichtssaal des Amtsgerichts Münsingen. Mit Scham erklärte Rechtsanwalt Rudi Mannl die stark geschönte Version eines sexuellen Übergriffs. Ohne familiäre Aufsicht war er mitteilungsfreudiger und seine Ausführungen näherten sich der Schilderung seines Opfers an.
Kennengelernt hatte er die Frau auf einer Dating-Plattform. Sie suchte wohl einen festen Partner, der verheiratete Familienvater war auf schnellen Sex aus.
Nach seinem Leugnen am ersten Prozesstag wurde die Kleidung des Opfers auf DNA-Spuren untersucht. Die Analyse ergab, dass er sich seinem Opfer sehr wohl bis auf die Haut näherte. Und dass, obwohl die Frau ihm schnell deutlich machte, dass sie an einer rein körperlichen Beziehung kein Interesse habe, wie sie glaubwürdig versicherte. (GEA)
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