SONNENBÜHL-GENKINGEN. Fledermausonkel Alexander Meister hatte am Sonntag zum Saisonstart der Sonnenbühler Höhlen alle Hände voll zu tun. Denn er war eine der Attraktionen beim Fledermausflüstertag an der Nebelhöhle, den viele Familien genutzt haben, um einen Ausflug in die Tropfsteinwelt zu machen und dabei deren Bewohner kennenzulernen.
Meister erzählte Geschichten und Wissenswertes rund um diese insektenfressenden, flugtauglichen Säugetiere, von denen drei der mehr als 1.000 Arten weltweit in der Höhle überwintern, rund 170 Tiere laut der letzter Zählung. Und er beantwortete jede Menge Fragen, die nicht nur die Kids parat hatten. Wie und wo leben die Fledermäuse? Was fressen sie? Wie kommen sie in die Höhle? »Wir möchten den Kindern die Kultur der Höhle und ihrer Bewohner näherbringen, und sie freuen sich darüber«, gibt Meister zu verstehen.
Fledermausfan Frieda hatte ihre beiden Stoffexemplare dabei und war neugierig, was sie noch über ihre Lieblinge erfahren würde. »Ich mag einfach alles an ihnen«, gestand die Achtjährige.
Gab es vor dem Eingang Informationen von Meister, Schautafeln und Broschüren des Naturschutzbundes, Glücksrad und Buttons, waren die Besucher in der Höhle bei neun Grad Celsius auf der Suche nach Spuren der Fledermäuse unterwegs. Erst 141 Stufen abwärts, dann fast einen halben Kilometer durch die Unterwelt, vorbei an Tropfsteinen, von denen manche wie Weihnachtsmann und Dinosaurier anmuten, und zuletzt dasselbe wieder zurück.
»Das hat richtig Spaß gemacht und ich habe was dazugelernt«, versichert der neunjährige Lucas. (GEA)